News - 24.08.06 22:48 Jetzt brennt auch Apple
Der Computerkonzern hat wie der Wettbewerber Dell Millionen Notebook-Batterien wegen Feuergefahr zurückgerufen. Erneut stammen die Batterien von Sony.
Auslöser für Apples Rückruf waren schadhafte Batterien, die zu Verletzungen geführt hatten. Betroffen sind die Modelle iBook G4 und PowerBook G4, die von Oktober 2003 an verkauft wurden. Betroffen sind 1,1 Millionen Mac-Notebooks, die in den USA abgesetzt wurden, und 700.000, die im Ausland verkauft wurden. Die Börse reagierte zunäcsht negativ, und der Kurs fiel deutlich. Zum Handelsschluss lagen Apple allerdings 0,7 Prozent im Plus.
"Die Batterien stellen ein Feuerrisiko dar", sagte ein Sprecher der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde. "Wir wollen, dass die Verbraucher diesen Rückruf ernst nehmen. Die Batterien sollten sofort aus dem Laptop entfernt werden." In neun Fällen habe sich die Batterie überhitzt, in zwei Fällen hätten Computernutzer leichte Verbrennungen erlitten, sagte der Behördensprecher.
Batterien können in Flammen aufgehen
Für Apple kommt die Rückrufaktion zu einem ungünstigen Zeitpunkt, verkauft der Konzern doch so viele Macintosh-Laptops wie seit fünf Jahren nicht mehr.
Die Rechner wurden in Japan, Taiwan und China montiert und enthalten Lithium-Ionen-Batterien von Sony. Sony ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Unterhaltungselektronik. Dell hatte kürzlich aus Sicherheitsgründen 4,1 Millionen Batterien zurückgerufen. Auch hier bestand das Risiko, dass die Batterien in Flammen aufgehen. Hergestellt wurden die Batterien in Japan, montiert wurden sie in China von Sony-Mitarbeitern.
Quelle: Financial Times Deutschland
|