Aktionärsstruktur: Stand 24.02.2005
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Kurzprofil medianetCom ist nach eigenen Angaben der Firstmover im Bereich der Breitbandkommunikation für digitale Medientechnologien. Die Gesellschaft hat eine marktreife Technologie für kundenindividuelles Heimkino entwickelt, mit der es möglich sein wird, über den Zugriff auf eine "virtuelle Filmbibliothek" zu jedem gewünschten Zeitpunkt und individuell Filme in höchster digitaler Qualität auszuleihen. Die Cinema-on-Demand-Technologie der Gesellschaft vereinigt erstmalig alle Vorteile bisheriger Video-on-Demand-Technologien und erweitert diese um neue, richtungsweisende Funktionalitäten für ein zukünftiges digitales Medien-Entertainment. Durch eine integrierte Medien-Datenbank können alle Informationen und Inhalte interaktiv zur Verfügung gestellt werden und der gewünschte Kinofilm kann umgehend bestellt werden. Zusammen mit den Partnern soll Cinema on Demand als zukunftsweisende Plattform für digitales Home-Entertainment weltweit etabliert werden.
Gegenstand der Gesellschaft ist satzungsgemäß die Einbringung von Dienstleistungen und die Herstellung von Produkten der digitalen Medienkommunikation, insbesondere Video-on-Demand und Cinema on Demand, Business- und Network-TV, Video Conferencing, Streaming-Technologien, MPEG1/2 Encoding und streaming, DVD-Authoring und -Produktion, DVD-Video, Internet Event Service und Internet-Live-Übertragungen, Digital-Video-Broadcasting und Home Cinema.
Die Schlüsseltechnologie Cinema on Demand beruht auf einem eigenen, neuartigen Hochgeschwindigkeits-Breitband-Übertragungsverfahren, das sowohl asynchronen als auch synchronen Datentransfer unterstützt, wobei der Datenstrom in Abhängigkeit der jeweils zur Verfügung stehenden Bandbreite vom System automatisch erkannt und angepasst wird. Somit ist es möglich Cinema on Demand auch über herkömmliche rückkanalfähige Kabelnetze zu empfangen. Weitere Perspektiven der neuen Schlüsseltechnologie: ein Angebot bisher nicht vorhandener Dienste im Bereich der kommenden Breitbandtechnologien: z.B. ATM (asynchroner Hochgeschwindigkeits-Datentransfer) oder ADSL/xDSL (Nachfolger der ISDN-Technologie) sowie Kabel-Netze, Funkstrecken, Orts- und Stromnetz. Die Kosten für den Endkunden zur Nutzung des Cinema-on-Demand-Dienstes legt der jeweilige Netzbetreiber fest. Als Endgerät kann der PC oder eine digitale Set-Top-Box genutzt werden. Während Video on Demand der Fachbegriff für die Technologie ist, repräsentiert Cinema on Demand den Produktnamen für die VoD-Technologie von medianetCom.
Zu den Kooperationspartnern der medianetCom zählen u.a. die Kinowelt Medien AG, München, die sich vorbörslich an der media[netCom] mit 10% beteiligt hat, die Highlight Communications AG, die sich vorbörslich mit 8,6% beteiligt hat, die VCL Film & Medien AG, München, die über 170 Titel für Cinema on Demand langfristig lizensiert hat, die Atlas Film & Medien GmbH & Co. KG, die ca. 40 Titel für Cinema on Demand langfristig lizensiert, Telepool, das eine unterschiedliche Auswahl an Genres für Cinema on Demand lizensiert, sowie Terra-Film, die exklusive, hochwertige Reisereportagen wie "Route 66" und viele andere für Cinema on Demand lizensiert. Weitere Vereinbarungen sind in Verhandlung oder stehen kurz vor dem Abschluss. Zahlreiche weitere Content-Partner bereichern bereits das Angebot über Cinema on Demand, darunter Geovis (exklusive Reiseberichte), ribu (Erotik), OverC (Erotik), G & G Film (Kinderspielfilme) u.a.
Die Marktstellung der Gesellschaft ist strategisch gut positioniert. Die Regulierungsbehörde hat entschieden, dass in Deutschland bis zum Jahr 2008 die gesamte analoge TV- und Medientechnik vollständig digitalisiert wird. Hinzu kommt, dass die Stellung der monopolistischen Ortsnetzbetriebe der Deutschen TELEKOM fällt. Die lokalen Netze stehen dem freien Markt weitgehend zur Verfügung. Ein schnell wachsendes Angebot örtlicher Netzanbieter nicht nur für Telefon, sondern gerade auch für Daten im Bereich der Internet- und Breitbanddienste wird die Folge sein. Diese entscheidenden Weichenstellungen lassen sich optimal für Cinema on Demand nutzen. Da die Digitalisierung der analogen Rundfunktechnik europaweit bevorsteht, wird der Weg für eine die Landesgrenzen überschreitende Expansion der Cinema-on-Demand-Technologie geebnet werden. Die richtungsweisende Schlüsseltechnologie von media[netCom] ist plattformneutral. Cinema on Demand ist nicht an länderspezifische, technische Systemgrenzen gebunden: Gemeinsam mit den Breitband-Netzbetreibern soll die größte virtuelle digitale Videothek in Europa entstehen. Mit dieser zukunftsorientierten Ausrichtung ist das Ziel einer flächendeckenden Expansion der Cinema-on-Demand-Technologie im Blickfeld. Da auch heute noch jedes Fernsehgerät und jeder Videorecorder analoge Signale benötigt, wird in den kommenden Jahren ein völlig neuer Wachstumsmarkt mit enormem Potenzial entstehen: Rund 40 Mio. TV-Haushalte, allein in Deutschland, stehen schrittweise vor der Umstellung auf digitale Medientechnik. Zudem werden die expandierenden Branchen der Telekommunikation und der Informationstechnologien (vor allem das Internet) den Bedarf an erweiterten Netzbandbreiten und digitalisierten Video- und Audio-Informationen exponentiell forcieren. Die Motive für den Börsengang sind: schnellere Marktdurchdringung und Steigerung des Bekanntheitsgrades; Stärkung der eigenen Verhandlungsposition gegenüber Film-Lizenzgebern und Netzbetreibern; Akquisitionen in Technik; Personal und Vertrieb; Mitarbeiterbeteiligung; weitergehende Forschung und Entwicklung. Die Gesellschaft plant die Technologie- und Innovationsführerschaft in dem gerade entstehenden Marktsegment zu erreichen. Mit dem Emissionserlös sollen u. a. die Marktposition gestärkt und der technologische Vorsprung ausgebaut werden. Auch Beteiligung an Unternehmen mit Entwicklungs-Know-how, die Eröffnung von Vertriebs- und Supportniederlassungen in Deutschland und Europa sowie Gründung ausländischer Niederlassungen sind anvisiert. http://tool.boerse.de/index.php3?WKN=542380&seite=kurzprofil#content |