Vielleicht ist es aber auch bloß die Wahrheit.
Schnörkellos kommt die Antwort auf die Frage, wie viel Geld auf seinem Konto gelandet ist, als er einige Monate nach dem Börsengang einen kleinen Teil seiner Kinowelt-Aktien verkauft hat: „50 Millionen Euro.“ Kein Ausweichen, keine rhetorische Nebelmaschine. Vielleicht ist das eine besonders geschickte Form der Selbstinszenierung: als harter Arbeiter, als Film- und Zahlenkenner, der die Fakten auf den Tisch legt und sich nach der Insolvenz nicht versteckt, sondern einfach noch mal von vorn anfängt. Vielleicht ist es aber auch bloß die Wahrheit.
„Michael Kölmel hatte kein Interesse an Luxus. Statussymbole kickten ihn definitiv überhaupt nicht. Als sein Aktienpaket 500 Millionen Euro wert war, ist er noch mit seinem gebraucht gekauften, uralten Mercedes rumgefahren. Was ihn kickte, war, glaube ich, zu beweisen, dass sein Geschäftsmodell funktioniert“, sagt einer, der ihn früher gut gekannt hat: Jürgen Fabritius. Von 1998 bis 2001, in den Boom-Jahren, war er im Management der Kinowelt. Er ist ein neutraler Zeuge – im Vorfeld der Insolvenz hat Fabritius seinen schönen Job in München gekündigt.
Kölmel zu 99% sagt die Warheit darum hab ich ??? killo MNP
habe auch kein Interesse an Luxus.
|