ist das bezogen auf Aktien eigentlich noch nie der beste Weg gewesen, ich versuche hier mal das ganze aus meiner persönlichen Sicht rational zu beurteilen. Und na klar, ich bin selber immer noch sauer, mein durchschnittlicher EK liegt momentan bei 13,62 €/Aktie, d. h. ich bin aufgrund der Aktion innerhalb von 1 Woche ins Minus gefallen. Aber, und das ist vielleicht mein persönliches Glück, warum ich nicht zu emotional reagiere, ich bin in diesem Jahr immer noch im Plus, selbst wenn ich für 12 €/Aktie verkaufen würde, das macht das Ganze aktuell zumindest noch erträglich. Dennoch, ein fader Beigeschmack bleibt, zumal mich als Kleinaktionär nicht das Gefühl loslässt, dass nicht alle Aktionäre unwissend waren, nur so kann ich mir halt die Verkäufe in der letzten Woche erklären. Und na klar hätte ich wie Ihr auch letzte Woche verkauft, nur ist die Frage einfach obsolet, die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, dennoch, und das wäre jetzt das erste, was ich mich gefragt habe: Wie geht es den anderen Aktionären, und hier meine ich nicht mich mit meinen geringeren Anteil, hier meine ich explizit die vorhandenen Großaktionäre. Wenn z. B. ein J. M. Peacock https://ch.marketscreener.com/boersen-barone/...-09XGWH-E/biography/, aktuell immerhin Chairman bei BLPH, 130.000 Anteile besitzt (https://ch.marketscreener.com/...N-THERAPEUTICS-54039154/unternehmen/ keine Ahnung, wie viel aktuell), und diese Anteile verlieren mal eben 8 $ / Aktie, macht das mal eben 1 Mio. €, dazu verwässert es den zukünftigen Erfolg/Aktie. Und er ist nicht der einzige, der bei BLPH Anteile am eigenen Unternehmen hat. Also, wenn ich mich schon aufrege, warum sollten die Personen bei BLPH, die die Entscheidung getroffen haben, überhaupt eine derartige Entscheidung treffen? Und ich habe bisher noch keine Info gefunden, ob Mitarbeiter von BLPH Insiderhandel betrieben und letzte Woche verkauft haben, Ihr etwa (bitte lasst es mich wissen!)? Also, warum dieser Weg und warum jetzt? Zumal ich in einen meiner vorherigen Posts davon ausgegangen bin, dass mit den vorher generierten Finanzmittel kurzfristig keine Fremdfinanzierung nötig ist. Und na klar spekuliere ich jetzt (wie jeder Aktionär), belegen kann ich meine Spekulation nicht, daher gerne Feedback, die meine These unterstützt oder ad absurdum führt. Tatsache ist doch, das Unternehmen hatte auch in den nächsten Monaten die Möglichkeit, Warrants bei Erreichen bestimmter Kurse zu ziehen und Finanzmittel zu generieren, die Strategie hat sich aber aus meiner Sicht geändert, „Schuld“ ist Covid, und so irritierend sich das jetzt anhören mag, jeder, der hier frühzeitig am Markt agieren kann, kann früh viel Geld verdienen. Warum sollte ich also als J. M. Peacock diesen Deal zustimmen, vielleicht, weil dieses Geld das Unternehmen in die Lage versetzt, im Falle einer erfolgreichen Zulassung in der ersten Reihe zu stehen und damit erst Recht viel Geld zu verdienen? Machen wir uns nichts vor, in einen meiner vorherigen Posts habe ich aus meiner Sicht zu Recht die Frage gestellt, wie ein Unternehmen dann mit 18 Personen den Markt bedienen kann, wenn vor- und nachgelagerte Strukturen nicht existieren, und wir, wie Centsucher ja geschrieben hat, auf eine Übernahme wohl nicht spekulieren können. Die 40 Mio. können aber jetzt genau die Grundlage dafür sein, z. B. Geräte im Forecast zu produzieren, um im Falle einer erfolgreichen Zulassung für Covid direkt den Markt bedienen zu können. Und Schnelligkeit ist das, was momentan bei Behandlungstechniken am wichtigsten ist, wenn diese durch einen Impfstoff halt irgendwann nicht mehr nötig sein werden (und dann aber COPD irgendwann zum Tragen kommt). Ich persönlich glaube (NICHT BELEGBAR), dass dieser Deal der Gesamtsituation geschuldet ist, geplant war dieser Schritt nicht, sonst hätte ich als J. M. Peacock gewartet, bis die nächsten Warrants greifen und ich einfach in Ruhe das Produkt weiterentwickelt hätte. Aber da das Unternehmen jetzt schnell sein muss, kann kein Unternehmer warten, bis die Warrants greifen, daher auch der niedrigere Preis. Und stellen wir uns doch vor, dass Unternehmen hätte bei 21 $/Aktie angekündigt, weitere 3 Mio. Aktien auf dem Markt platzieren zu wollen. Der Kurs wäre massiv gefallen (und ich glaube auch unter 13 $/Aktie), und wie lange das gedauert hätte, weiß auch niemand. Nur die große Frage, wie lange kann ich als Unternehmer warten, wenn ich nachher in der ersten Reihe sein will? Daher die Zugeständnisse am Preis. Und dann noch was, und zwar aus Sicht des Investors, der seine Infos ja aus der ersten Hand hat. 40 Mio. investiere ich nicht mal eben so, na klar kann ich jetzt argumentieren, dass 13 $ ja günstig sind, das Investitionsrisiko also nicht sehr hoch ist, aber dennoch, das Produkt muss gut sein, die Infos des Investors stammen aus erster Quelle, wenn meine Recherchen nicht falsch waren. 13 $ sind halt nur gut, wenn das Produkt funktioniert, sonst sind auch 13 $ zu viel, da das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht viel anderes zu bieten hat. Ich bleibe investiert, ich hoffe bzw. ich erwarte, dass wir kurzfristig die positiven Ergebnisse zu Phase 2 sehen, und dann spätestens Ende Juli die Erkenntnisse aus Phase 3 bekannt werden. Sollte meine Spekulation zumindest zum Teil tatsächliche Wahrheiten beinhalten, bleibt die Story weiterhin intakt und kann sogar meine Frage beantworten, wie das Unternehmen dann den Markt schnell bedienen will. Viel Glück für die, die investiert bleiben, jetzt investieren wollen oder denen die Unsicherheit zu groß ist (und verkaufen und in andere Werte investieren). Freue mich aber über jede Meinung zu dieser Ausführung (und wie immer, auch wenn diese negativ ist). |