"zwei prototypische Vertreter des Rechtsanarchismus" ...ernsthaft?
hab nur kurz rein geschaut und den beiden nicht wirklich zuzgehört. Das sieht aber spontan reingezappt zunächts erstmal reichlich aufgesetzt aus XD
btw. Rechtsanarchismus gibt es sowas tatsächlich? ist das nicht per se ein Ding der Unmöglichkeit?
Rechte Politik zeichnet sich doch denknotwendiger Weise zum einen durch einen starken und tendenziell autoritär agierenden Staat aus, und zum anderen dadurch, dass Ordnung und die Erhaltung des Status Quo und die darin enthaltenen Traditionalismen als Werte vor Veränderung und die Möglichkeit zum Fortschritt gestellt werden. Wer politisch eher rechts eingestellt ist, dem geht es von seiner Mentalität her doch eben gerade darum, Chaos und Anarchismus abwehren und eindämmen zu wollen.
Im übrigen m.E. nicht nur ein legitimes sondern auch ein äußerst sinnvolles Bedürfnis. Problematisch wird es dann aber dort, wo dessen Implikationen radikalisiert werden. Genauso wie dann auch die gemäßigte Linke als mentales Gegenstück, nicht nur legitime sondern auch äußerst sinnvolle Bedürfnisse äußern und ebenfalls nur dort problematisch werden, wo dessen Implikationen zu weit radikalisiert werden.
Es sind zwei verschiedene Mentalitäten, die dort politisch miteinander streiten und dabei zugleich auch als gegenseitiges Korrektiv aufeinander angewiesen sind.
Es gibt zwar wie überall auch alle möglichen Abstufungen und auch Zwischenformen, ein rechter Anarchist ist für mich jedoch genauso schwer vortellbar, wie ein linker law-and-oder-hardliner, entweder ist der eine Teil oder eben der andere Teil des Begriffs am Ende nicht wirklich zutreffend.
Die meisten tendieren wohl je nach Thema und Situation mal mehr zur einen mal etwas mehr zu anderen Seite. Aber wohl nicht gleichzeitig an derselben Stelle.
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