Bin seit ein paar Minuten auch im elitären Club der GFG Aktionäre. Neben der offensichtlichen Unterbewertung hat mich hier weniger der mögliche Umsatzanstieg durch Corona angezogen, sondern eher die Möglichkeit der Margensteigerung. So wird zwar ein Großteil des Umsatzanstieges in Q2 durch ungünstige Entwicklungen der Wechselkurse wieder aufgefangen (trotz Hedge), während aber gleichzeitig die Kosten, die ebenso in Landeswährung abgerechnet werden, in gleichem Maße davon betroffen sind, wovon ja auch einiges Fixkosten sind. In Kombination mit den zusätzlichen Kosteneinsparungen die man verkündet hat, bin ich sehr optimistisch, was eine größere Überraschung bezüglich der Margensteigerung angeht, die der Aktie deutlich mehr Impulse geben sollte als die mögliche Umsatzsteigerung, die nicht allzu groß ausfallen dürfte (geschätzt zwischen 20 und 30%). Vor allem in Südamerika dürfte uns Corona noch eine ganze Weile begleiten, vermutlich auch in Russland, weshalb ich hier zumindest bis Jahresende nachfragetechnisch sehr optimistisch bin, auch wenn die neuen Similarweb Daten für Juni insgesamt eher einen leichten Rückgang zeigen, vor allem in Brasilien. Das insgesamte Niveau bleibt jedoch hoch und deutlich über den Vorjahreswerten. Zudem vermute ich, dass sich ein Teil des Geschäfts von Q2 in Q3 verlagern könnte, da man zumindest bei Dafiti kleine Probleme haben zu scheint die hohe Nachfrage schnell zu bedienen. |