Plug Power - konspirativ und informativ

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neuester Beitrag: 13.02.25 22:53
eröffnet am: 26.02.21 08:40 von: Mesias Anzahl Beiträge: 10888
neuester Beitrag: 13.02.25 22:53 von: Thomps Leser gesamt: 5516651
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26.02.21 08:39
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4389 Postings, 3249 Tage ede.de.knipserPlug Power - konspirativ und informativ

Der neue Plug Power Thread.

Lasst uns diesen Thread zusammen gestalten.
Bringt reichlich Informationen hier ein, verlinkt Meldungen und Neuigkeiten rund um den in Zukunft größten Wasserstoffkonzern der Welt!

Lasst uns hier Meinungen, Gedanken und Bedenken austauschen. Schreibt eure Kursziele und eure Strategie hier rein. Stellt Chartbilder ein und lasst uns über GAPs, Trendlinie, Widerstände und Unterstützung diskutieren.

Aber tut uns alle einen Gefallen!
Begründet und belegt all diese Aussagen nachvollziehbar!!!

Gemeinsam unterstützen wir uns bei einer Entscheidungsfindung. Findet hier Halt bei Korrekturen und freuen wir uns zusammen über hoffentlich immer weiter steigende Kurse.

Lasst uns freundlich und hoffentlich miteinander diskutieren und diesen Thead zu etwas Besonderem machen!

Herzlich willkommen.

ede

 
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10862 Postings ausgeblendet.

11.02.25 10:26
2

222 Postings, 2444 Tage achja4...

man kann tatsächlich nix Großes mehr dazu schreiben. Schlussendlich wurden die Hintergründe zum Kursverlauf hier immer mal wieder schön dargestellt. Am Ende hat die Börse immer recht. Wer jetzt noch long dabei ist, scheint vermutlich gut bedient, pp einfach Abzuschreiben und liegen zu lassen. Was soll hier noch "positiv" sein? Man soll sich seine Investition ja auch nicht schön reden. Wir "wissen", dass pp seit Jahren mit H2 experimentiert. Wir "wissen", dass es einige große Player gibt, die H2 in ihren Prozessen verwenden. Wir "wissen", dass dies jahrelang auch zu Lasten von pp lief. Wir "wissen", dass pp eine sehr "interessante" Bilanzierung ausführt. Wir "wissen", dass sie seit Jahren damit nix "verdienen". Wir "wissen", dass H2 teuer in der Herstellung ist. Wir "wissen", dass H2 dennoch hergestellt und in verschiedenen Bereichen sinnvoll scheint. Wir "wissen", dass pp nicht mehr nur Brennstoffzellen herstellt, sondern mittlerweile auch eigenen H2 produziert und verkauft. Wir "wissen", dass sie noch mehr Produktionsstätten brauchen um dem "Ziel" nahezukommen, der "Einzige" player von grünem H2 zu sein. Wir "wissen", dass das seid Jahren viel Geld kostet. Wir "wissen", dass es pp dennoch geschafft hat och da zu sein. Wir "wissen", dass pp nach wie vor liefert und Geld generieren kann. Wir "wissen", dass pp ein amerikanisches Unternehmen ist. Wir "wissen", dass es viele Große Inverstoren gibt, die noch ein Bord sind. Wir "wissen", dass die Ausgabe neuer Aktien, eine Verwässerung darstellt. Wir "wissen", dass es übern Teich ne Menge Unternehmen gibt, die ne Menge an Aktien im Umlauf haben. Wir "wissen", dass es alternative Energielösungen braucht. Wir "wissen", dass pp seine Visionen nicht an den harten Ergebnissen misst. Wir "wissen", dass pp tagtäglich nach Luft schnappt. Vielleicht "wissen" wir einfach zu viel. pp ist für mich noch nicht am Ende auch wenn der Kurs nichts positives widerspiegelt.  

11.02.25 11:08
1

3839 Postings, 1697 Tage slim_nesbitNachtrag

Erstmal Entschuldigung für die unscharfe Formulierung das Dollarzeichen habe ich im letzten Post unterschlagen.
--
Was könnte alles dahinterstecken?

Es ist leider nicht klar kommuniziert, ob PP nach 2022 sukzessive aus den all-incl.-Verträgen mit Amazon und Walmart aussteigt bzw. diese nicht oder zu anderen Konditionen verlängert werden.
Und falls es so wäre, ob dadurch Warrants zugegeben werden oder nicht.
Unabhängig davon, dass dies ein paar juristische Probleme lösen würde, wäre das für uns wichtig, wenn es wieder ans Zählen der verfügbaren Aktien geht.

Warum macht man das mit designated Market Maker ausgerechnet vor dem nächsten Report? Weil sich ansonsten kaum eine erneute going concern vermeiden ließe.

Bis November 2024 hat diese Art der Verwässerung rd. 793 Mio. USD eingespült, davon waren zum selben Zeitpunkt aber schon wieder 700 Mio USD verbraucht.

Bis Ende letzten Jahres sollte die Verwässerung  bis zu weitere 55,6 % betragen haben, wenn man das auf die Veröffentlichungen zum Freefloat abstellt. Je nach Zählart und je nach Nachrichtendienst waren 860´´ – 911 Mio Aktien im Handel. Geht man davon aus, dass irgendetwas zwischen 200 ´ ´– 300 Mio für die Warrants, die Compensations usw. hinterlegt sind, kann man ungefähr weitere 250 Mio Stück handeln, ohne die Registrierung aufzubohren.
Gemessen am derzeitigen Handelsvolumen käme man mit kleinen roten Kerzen im Market Maker - Ping Pong auf die Handelstage eines weiteren halben Wirtschaftsjahres (also von jetzt ab bis in Q3) . Liefen alle Sale and Leasebackverträge aus, könnte man mit dem restricted cash die Restwerte zurückkaufen und die Maschinen neu in Umlauf bringen. Die Bezuschussung des Treibstoffs wäre ebenfalls geringer, evtl. kommt man damit bis Ende 2025 hin. Paar Anzahlungen und das Jahr wäre gelaufen.
 
So weit die Theorie, um eine going concern zu verhindern.

In der Praxis bedeutet dies: Eine weitere Verwässerung auf dem laufenden Niveau ergäbe sich zu 27%.

Aus der letzten Verwässerung von 55% würde eine kumulierte von 96,85% werden, bzw. ein geschätzter Korridor zwischen 80 % – 105% innerhalb von etwas mehr als 2 Jahren wäre in der Angabe sicherlich seriöser.
Parallel müsste der Umsatz niedrig gehalten werden.
 

11.02.25 14:10
1

247 Postings, 1806 Tage SchlagergottTheater

Ich nehms mittlerweile mit einem Schulterzucken hin. So wird PP bald zu einem Übernahmekandidaten, was den Kurs befeuern wird. Man kriegt das alles für knapp über 1 Mrd, also peanuts für jeden Drillerkonzern, der sich breiter aufstellen will. Know how, Kunden, Inventar, 3 Fabriken mit tax credit Möglichkeiten, Aufträge in der Pipeline. Ggf. DoE. Kann man schlechter investieren. Und wenn die schlechte Bilanz H2 in einem Mischkonzern nicht weiter auffällt, ist endlich auch dieser Fokus weg. Als ob es nur prosperierende Unternehmen gäbe  

11.02.25 14:33
1

3839 Postings, 1697 Tage slim_nesbitDie Perspektive ginge ja

mit einem Ceo, der sich für seine Aktionäre statt gegen sie verhielte.

Nur mal zur Erinnerung in 2023 – also nachdem festgestellt wurde, für welche Fehler, Verstöße und Schäden er als Ceo die Verantwortung trägt, sackte er 750 tUSD Gehalt und dann noch mal tüchtig von Aktionären bezahlte Bezugsrechte ein, so dass er mit über 7 Mio USD nachhause ging.

Ich habe nix dagegen, wenn man als Führungskraft mehr Geld bekommt als andere, mache ich ja auch, aber es muss auch begründbar sein.

Hier ist es aber jenseits von Anstand und Charakter und da ist es recht unwahrscheinlich, dass ausgerechnet so einer unter Druck sich besser verhielte als im alltäglichen Geschäftsablauf.

 

11.02.25 16:19

290 Postings, 4035 Tage Alchimist53pleite

Man wann sind die endlich pleite  

12.02.25 07:47

4557 Postings, 1756 Tage SquideyeShort Interest

12.02.25 10:12

675 Postings, 1626 Tage SoIsses01Wer hätte

das gedacht.....das Thema Zölle macht der Trumpel doch nur um Druck aufzubauen und dann seine Deals mit den Ländern abzuschließen. Ist auch eine Art und Weise sein Ziel zu erreichen, aber auf lange Sicht hält er das nicht durch, siehe den Artikel in n-tv. Wer gestern die Doku im ZDF gesehen hat über Donald Trump weiß wie der Typ tickt. War echt sehenswert und gibt es auch in der Mediathek. Wenn was nicht funktioniert macht er einfach weiter und dreht alles um und er ist das arme Opfer und schickt seine Anwälte los alles platt zu machen und zu verdrehen. Das Thema "Drill Baby Drill" um die Energiekosten zu senken läuft ja auch nicht, Da machen die Öl- und Gasfirmen in den USA nicht mit, da zuviel Öl und GAs auf dem Markt deren Gewine schmälert. Kapitalismus eben. Das werden die auch nicht machen. Die Spritpreise in den USA sind nicht gesunken und werden es auch nicht so wie Trumpel das eigentlich will. In ein paar Monaten werden die Wähler in den USA sehen was sie da an die Macht gebracht haben...einen Typen der in seinem Leben nur Mist gebaut hat, aber immer wieder aufgestanden ist durch einfangen von Menschen um ihn herum. Warum auch immer das so gegangen ist.  

12.02.25 10:52

247 Postings, 1806 Tage SchlagergottVorsicht

Er war bereits einmal Präsident. Und wenn das alles so grauenhaft war für die working class, warum ist er dann mit ordentlichem Abstand erneut gewählt worden?

Das ZDF heranzuziehen entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn man deren Wahlberichterstattung verfolgt hat.

Ich denke, er will Deals machen, aber auch das Handelsdefizit minimieren durch gestärkte Binnennachfrage. Das ist per se nichts Schlechtes.

 

12.02.25 12:05
2

721 Postings, 2594 Tage ThompsWarum?

Aus ähnlichem Grund, weshalb die AFD hierzulande populär geworden ist. Viel Hetze und wenig Verstand.
Ich denke ebenfalls, dass DT eigentlich nichts gegen das Gas (H2 wird ja auch zu großen Teilen aus Methan gewonnen) auszusetzen hat und vielleicht auch gar nicht will. Es wäre komplett unpopulär, Arbeitsplätze zu vernichten! Obwohl, bei den Beamten läuft ja auch eine Säuberungswelle...
Die Stimmung in den USA kann auch sehr schnell kippen. Aber vielleicht ist das ja auch gewollt. Dann kann man gleich das Kriegsrecht verhängen...
Hoffen wir, dass bei uns die Wahlen in 2 Wochen etwas besonnener ausgehen!  

12.02.25 13:33

3839 Postings, 1697 Tage slim_nesbitund nun werden Trump und Marsh


vom selben Financial advisor, Mark Angelo himself, ja der heißt wirklich so wie der main character in dem Mafia-spiel, beraten.
Wenn die Finanzierung von truth financial so läuft wie die Gewerkevergabe beim Trump-Tower, gibt es ja bei solchen Geldquellen noch Hoffnung für Plug.
Wer weiß.
Falls nicht, Yorkville hat regelmäßig pump and dump Kandidaten in der Kundschaft, meistens hören die Kursverluste mit ihrer Beauftragung nicht auf.  
 

12.02.25 21:44

721 Postings, 2594 Tage ThompsWarum hast Du das als negativ bewertet?

Du hattest die Frage gestellt, ich habe darauf geantwortet. Bemühungen alleine reichen nicht. Man muss sich auch für die Energiewende einsetzen!
Das bleibt ein gigantischer Wirtschaftszweig, eigentlich unausweichlich, wenn man an die next generation denkt und nicht nur an Aktienkurse.
Und wenn rechte oder auch linke Parteien für Öl und Gas aus Russland nachdenken, bekomme ich Magenkrämpfe!
 

13.02.25 07:54

247 Postings, 1806 Tage Schlagergottdas tut ein bisschen weh

Nichts für Ungut, es fließt weiter Öl und Gas aus Russland zu uns, nur 3 mal so teuer. Öl wird von Russland nach Indien transportiert,  dort raffiniert und kommt dann zu uns. Und Russland verkauft sein Gas nun in Form von LNG nach Europa. Ein bisschen mehr Recherche wäre hier gut.

Und wer nicht davon ausgeht, dass die Welt morgen untergeht, der setzt eben auf fossile Energieträger, denn die sind eben nicht knapp, wie einem immer erzählt wird und immer noch konkurrenzlos billig. Und damit für jedes Industrieland unabdingbar. Außer für uns und daher sind wir überall Platz 1.... oh warte, ach nee überall letzter, 3 Jahre Rezession, komisch gabs vorher nie on der Geschichte.... Masseninsolvenzen, 3 Mio Arbeitslose... weiter so oder?  

13.02.25 10:35
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721 Postings, 2594 Tage ThompsDas ist jetzt aber etwas krude...

Natürlich weiß ich, wie Putins Schattenflotte funktioniert! Aber ich rede nicht davon, was durch die Hintertür wieder reinkommt, sondern , dass man darüber nachdenkt, Nordstream 2 wieder in Betrieb zu nehmen!
Deine Anschauung, wieder zu Öl und Gas zurückzukehren, weil es angeblich konkurrenzlos billig ist halte ich für grundfalsch! Alle müssen weg von Öl und Gas. Aber nicht jeder versteht es.
Warum arbeitet Plug mit BP zusammen? Oder bauen die Saudis die Infrastuktur für Wasserstoff? Oder die Aussies? Die Liste der Länder, die uns gerne mit H2 beliefern würden, wird immer länger. Und genau das braucht Deutschland. Wir waren schon immer ein Energieimportland, nur eben abhängig von Öl und Gas. Und jetzt sollen wir uns wieder zu Putins Vasallen machen? Das kann doch nicht ganz ernst gemeint sein!?
Klimaschutz schafft eine Vielzahl von Arbeitsplätzen! Masseninsolvenzen, Arbeitslosigkeit. Das sind Geschütze, die Du hier auffährst, die meiner Meinung nach struktureller Natur geschuldet sind. Der Wirtschaft ging es auch vor dem Krieg schon absehbar nicht gut. VW steckt seit Jahren in der Dauerkrise: https://www.welt.de/wirtschaft/article254938284/...-der-VW-Krise.html
Weiter so? Zurück wäre ein Weiter so! Das wäre völlig unverantwortlich, gegenüber der Umwelt und nachfolgender Generationen. Ökonomie und Ökologie müssen Hand in Hand gehen. In vielen Bereichen klappt das schon ganz gut. Siemens Energy zum Beispiel. Exportieren ihre Turbinen weltweit.
Und Trump ist eine Randfigur, der das Ganze nicht aufhalten kann. Er wurde zwar von den Amis gewählt, aber die werden schon auch noch bemerken, was die Maga-Phrase auch bedeutet, nämlich Isolation und Inflation...
 

13.02.25 11:55
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3839 Postings, 1697 Tage slim_nesbitWir lösen

Eine geostrategische Abhängigkeit mit der nächsten ab.
Was in der ganzen Rechnung untergeht, ist der Unterschied in der Energiedichte.
Es wird immer nur von Volumen oder Gewichten berichtet, dabei ist Energiedichte des
Frackinggases rd. 13 – 15% schlechter als das ehem., russische Pipelinegas. Im Verbrennen ist es auch noch schmutziger, wer mit Gas kocht kann selber sehen, als wenn der Heizbrennen vom Fachmann gewartet wird. Das schließt die ganzen Flüssiggase mit ein.
Unsere H2-Roadmap zeigt eine Ventillösung aus dieser Kontrahierung rauszukommen. Aber wie sich die nun mit der Zölle-oder-Gas-Diplomatie verschiebt, weiß noch keiner.  

Und es sieht nicht danach aus, als dass sich der Umbau der amerikanische Admin in ein merkantilistisch geprägtes Regime, so einfach wieder zurückrollen ließe.

Wenn man versucht, das von außen jenseits von allen Emotionen und frei von subjektiven Verknüpfungen zu betrachten, wird es echt schwer zu beurteilen, was jetzt besser ist, die amerikanischen oder die östlich geprägten, hegemonialen Aspirationen. Grönland ./. Taiwan. Riesenvermögen einzelner ./. Kappen durch die KP.

Jetzt aber mal eine Brücke zu H2. In Europa und dem asiatischen Teil wird H2 schneller ausgebaut als in den US.
Richtigen Sinn ergibt das aus technisch wissenschaftlicher Sicht nur bei der CO2-Bilanz für die produzierende Industrie.
Der Stahl wird, laut dem letzten wissenschaftlichen Stand, rd. 70% teurer, wenn er grün produziert wird.

Das macht bei einem Auto irgendetwas unter 1000 € aus. Wie sich die Stahlindustrie nach-Trump01-vor-Trump02-nach-Trump02 da platziert, bleibt abzuwarten.
Man kriegt dazu ein bisschen was aus den Interviews der paar noch übrig gebliebenen Stahlproduzenten in den US und Kanada mit. Wie exakt der Switch von grau zu blau zu grün in der Timeline einzuordnen ist, noch nicht.
 

13.02.25 12:32

721 Postings, 2594 Tage ThompsNoch ist grüner Stahl teurer

ich gebe aber auch zu bedenken, dass eine zunehmende CO2 Bepreisung und die Hochskalierung von H2 irgendwann zur Preisparität führen wird. Bleibt zumindest zu hoffen...
" Verwendet man grünen Wasserstoff
zur Direktreduktion, entstehen (fast) keine CO2-Emissionen
(0,05 t CO2/t Stahl). Zusätzlich spart man pro Tonne Stahl 40 € für
Koks/Kohle ein. Allerdings muss der Gesamtproduktions-
prozess für die Direktreduktion umgebaut werden, was (sehr)
teuer ist.
Am Markt ist der Prozess heute nur konkurrenzfähig, wenn grüner
Wasserstoff pro Kilogramm 1-1,50 € kosten würde. Pro Tonne
grünen Wasserstoffs wären das 1.000-1.500 €, was dem heutigen
Preis für grauen Wasserstoff in Deutschland entspricht (Wasserstoff
auf fossiler Basis, s. u.). Kalkuliert man im Weiteren mit 1,7 t CO2-
Emissionen pro Tonne herkömmlich produziertem Stahl, ergibt sich
eine Verminderung von 1,7 t CO2 durch die Direktreduktion mit
grünem Wasserstoff. Interessant wäre der Fall, dass der grüne
Wasserstoff preiswert ist. Dies wird im nächsten Abschnitt
beschrieben."
Quelle: https://global-energy-solutions.org/wp-content/...ralerStahl_vers.pdf
Ist eine ganz interessante Zusammenfassung...
 

13.02.25 13:05

3839 Postings, 1697 Tage slim_nesbitdas Problem ist die Unschärfe

der Modellrechnungen. Im Augenblick zirkulieren Studien, angefangen von ein Auto mit grünen Stahl kostet nur 57.-€ mehr, über mehrer Hundert bis hin zu den Überlegungen die switch erstmal ganz auszusetzen.  

Die Hersteller von warmgewalzten Stahlblechen warten seit 7 Jahren auf den push durch die Energiewende. Und sind nun auf (nationale) Fusionen und auf Zölle angewiesen.
Wenn politische Komponenten in die Technologie reinspülen, werden jegliche Zeit- oder Kostenreihen unkalkulierbar. Und jetzt haben wir die Situation, dass politisch gewollter grüner Stahl durch neue politische Einflüssen, die in Ansehung der Politiker erstmal schwerer wiegen als die alten, weil sie noch geostrategischer sind oder weil es um die Wirtschaftlichkeit geht oder weil Politiker meist nicht besonders beschlagen sind (an der Stelle einfach mal nach der Dissertation von Söder suchen) keine verlässliche Timeline und auch keine besondere präzisen Herstellungskosten hat. Teilweise hört man ja sogar, dass wir bald gar keine wirtschaftliche Stahlindustrie mehr haben. Was man nicht hat braucht man auch nicht umstellen.
In den US kann man das ganz gut an der Übernahme von Stelco durch CLF und das politische Unterdrücken der Übernahme US Steels durch Nippon sehen, wie die Produzenten am Tropf der politischen Leitplanken hängen. China und Japan haben den Stahlmarkt so lange penetriert, dass man deren Überschuss weder aus europäischer noch aus amerikanischer Sicht unter Kontrolle bringen kann.
Kein Hersteller ist mehr unter den Top Ten zu finden.
Ist gut möglich, dass die Zeitachse Chinas für die CO2-Neutralität, die wir immer als zu wenig ambitioniert angesehen haben, viel präziser durchdacht wurde.



 

13.02.25 13:52

247 Postings, 1806 Tage Schlagergotteine Frage der Prämisse

Die Frage bleibt offen, was daran besser sein soll, indirekt völlig überteuert russisches Gas und Öl zu kaufen,  etwas heimlich,  damits keiner merkt. Oder günstig direkt. Wie wir es gerade machen,  ist es für unser Ansehen 10 mal peinlicher.

Und wenn die Prämisse morgen is Weltuntergang ist, dann kommt man eben zu ganz anderen Schlüssen, als ich es jetzt würde. So weit so normal. Ich sehe gar keinen Widerspruch in der Etablierung des "Neuen" während das Fossile eben noch als Basis mitläuft. Wir benötigen Wirtschaftswachstum, anders sind die anstehenden Investitionen schlichtweg unmöglich. Ins Netz, in Hubs, in generelle Energieinfrastruktur, in Forschung usw.

Linke Ideen haben immer schon den schnellsten Fortschritt geschafft,  meist waren sie aber immer etwas ihrer Zeit voraus. Ich denke, wir müssen langsamer loslassen und auch mal nach links und rechts gucken, was so um uns herum passiert.

 

13.02.25 15:01
1

3839 Postings, 1697 Tage slim_nesbitNa dann lass uns einen Blick wagen

(i. S. von loslassen und rechts und links gucken)

In China ist heute grüner Wasserstoff billiger als grauer.

Die Solidstatebatterien werden vorauss. in 2030 überall angekommen sein, ziemlich zum selben Zeitpunkt dürften Batteriebetriebene
Flug-Autos, - roller, -taxis anfangen, Fuß zu fassen. Der Preisunterschied zwischen einem deutschen und einem chinesischen EV-Flugfahrzeug dürfte um den Faktor 10 auseinanderklaffen, also nicht mehr 1,5 – 2,8 wie beim Elektroauto, da ist noch mehr viel mehr Musik als Musk drin.

Wenn wir also wieder irgendeine Pipeline Inbetriebnehmen, egal ob es ein Erdgasreboot oder gar eine H2-Linie nord-westlich von Mesopotamien ist, werden wir das wohl auch nicht vor 2030 schaffen.

Übrigens weiter zurück, ziemlich genau wenige Tage nach Beginn der Invasion als die Pipeline noch transportierte, hatten wir in diesem Faden die Diskussion über den ethischen, ökologischen und wirtschaftlichen Impakt des russischen Pipelinegases und wie sich ein mögliches Vakuum schließen könnte.

Egal wie man in diese Richtung weiterdenkt, es wird nie gut. Das einzige was hilft – und so war das eigentlich immer in der Geschichte von strukturellen Änderungen -  ist der (technologische, strukturelle, ideologische) Froschsprung.
Deutschland kann seine Nischen in diesem Karussell nur über die know how - und Technologie-Spitzen finden. Dort sind wir noch nicht abgehängt.
Noch nicht.

Nur mal nebenbei:
Anzahl deutscher Unis, die aktuell den Studiengang Nanoengineering anbieten: 1 (die zweite hat gerade ihre letzten Studierenden verloren, weil „ist zu schwierig“…)
nicht zu verwechseln mit den Nanosciences/ technologies, davon gibt es zwar auch nicht viele aber ein paar mehr.
Chinesische Unis und uninahe Einrichtungen,  die aktuell den Studiengang Nanoengineering/ -technology anbieten: rd. 400
In den US gibt es rd. 34 - 44 vergleichbare Pre-Doctor-Studiengänge


Die Kernfrage ist: in was sollte man investieren?

Ich finde, sich Fähigkeiten und Wissen aneignen, war noch nie falsch. Das könnte man z. B. auf der Liste egal, ob es nun eine 5- oder 10-Pkte-Liste eine grüne, gelbe oder schwarze ist, nach oben setzen.
Und natürlich das Verkehrsministerium. Für unsere H2-Nummer - egal ob mit oder ohne PP -  ist es das zuständige.

Wissing musste das Wasserstofflobbyistenetzwerk eindämmen, welches als Graswurzelbewegung unter Dobrindt starte, ich hatte gedacht, der wäre ein für alle mal weg ... jetzt klugscheißt der schon wieder.  Ob so einer oder ein ähnlicher, wieder Gelder für H2-Forschung einwerben kann?

Dann doch lieber Froschsprung - tut beim Drübernachdenken weniger weh.

Prost.


 

13.02.25 15:11
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721 Postings, 2594 Tage ThompsRussisches Gas

wollen zur Zeit nur BSW und AFD. Da kann man nur hoffen, dass so ein Rückschritt nie eintrifft!
Dieses heuchlerische Getue der Parteien, Wirtschaftswachstum geht nur mit Öl und Gas aus Russland geht am eigentlichen Thema vorbei. Was wir brauchen ist nicht die Rückkehr ins fossile Zeitalter, wie sich Putin das sicher wünscht, sondern eine schnellere und ambitioniertere Durchsetzung der Transformation. Der Ansicht, dass wir uns damit in neue Abhängigkeiten begeben würde, teile ich nicht. Eher, dass sich der gesamte Markt nach der Konsolidierung neu erfinden wird.
Rücksicht auf die Wirtschaft bedeutet nicht, dass man sie einlädt ungebremst CO2 in die Luft zu blasen.
Gemessen an der Gesamtenergieerzeugung entfielen 254,9 TWh oder 59,0 Prozent auf erneuerbare Energieträger. Es geht also schneller, wenn man die Industrie nicht wieder von der Leine lässt, um notwendige Investitionen zu unterlassen.  

13.02.25 15:17

721 Postings, 2594 Tage ThompsOk, China

auch die werden auf grünen Stahl umstellen, und der wird dann womöglich immer noch billiger sein als unser grauer Stahl. Dann haben wir auch noch den "schwarzen Peter" gezogen und machen uns nach großem Tamtam auch noch unglaubwürdig.  

13.02.25 15:36

3839 Postings, 1697 Tage slim_nesbitUnter Biden

wurde die grüne Stahl Allianz mit China geschlossen.
Wenn die bricht, bröseln tut sie ja bereits, dann ist es aus. In China ist der Grüne Stahl mit den riesigen FreiflächenPVs und dem rechteckig verspannten Netz konkurrenzlos günstig. Und zwar so, dass wir hier auch wieder mehrere Zähler im Unterschiedsfaktor haben.
Dabei ist es total latte, ob die Seidenstraße nun unter Trump Löcher bekommt. China hat sich bereits in Afrika und Südamerika festgesetzt, und das einzige, was den US einfällt, ist den Freihandel und Demokratie rückabzuwickeln.
Welchen Vorteil brächte es dann Chinastahl zu meiden?
Einen ökologischen, einen ethischen oder wertsystemabhängigen?  Außer Kontrolle über eine beheimatete Rüstungsindustrie kommt da nicht mehr viel.  

13.02.25 16:51

449 Postings, 4104 Tage kyron7htx1Alter endlich

Thomps auf Ignore. Schwurbelt das Forum zu.  

13.02.25 20:28

2414 Postings, 2733 Tage Kursverlauf_Thomps # 10883

Die 254,9 TWh oder 59,0 Prozent können sich nur auf die Gesamt s  t r o m erzeugung beziehen und nicht auf die Gesamtenergieerzeugung, die ist wesentlich höher, und der Prozentsatz der alternativen Energien enstprechend niedriger  

13.02.25 22:53

721 Postings, 2594 Tage ThompsStimmt!

Danke für die Klarstellung! Natürlich benötigen wir weit mehr Energie.  

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