Zitat: Es ist keine Sehnsucht nach Untergang, sondern im Gegenteil eine Sehnsucht nach Normalität. In 5000 Jahren Geldsystem gab es zuvor niemals eine Ära, in der Schuldner "Gebühren" dafür verlangen, dass man ihnen Geld leiht.
Was ist schon normal, wenn man es mit den letzten 5000Jahren vergleichen will. Nix ist doch normal. Waren Kriege, Kolonien, Sklaven usw. normal. Die Geldpolitik spiegelt, dass es kein "organisches" Wachstum mehr gibt in den Industrieländern. Die Finanzkrise hätte wohl einiges verändert, wenn die Geldpolitik anders reagiert hätte, hat sie aber nicht. Nun ist die Welt einiges verschuldeter. Das ist erschreckend. Doch hängt es nicht nur daran, dass man die Reichen reicher machen wollte (populistische Variante) sondern auch daran, dass die Rentensysteme wohl zusammengebrochen wären, wenn es zu einer Depression gekommen wäre, was es wäre, wäre das Banken-System 2008 zusammenkracht. Jetzt kann man kaum mehr zurück, da es heute mehr Rentner gibt und noch mehr Schulden.
Zitat: Durch Umorganisation der Produktionsverhältnisse könnten die Früchte der Arbeit künftig den Arbeitenden selbst zugute kommen. Dass "der Kapitalismus mehr Wachstum bringt und mehr Innovationen", wird unwichtig, sofern er global abgeschafft wird. Denn läuft die Entwicklung weltweit eben etwas langsamer.
Tönt ja ganz gut, doch das Preisschild fehlt. So müsste man auch die Renten, die sich auch aus dem Wachstum finanzieren, deutlich kürzen. Wer soll die Umorganisation der Produktionsverhältnissen planen und umsetzen? Die neue Elite?
Zitat: Das Beste aber wird sein: Die Menschheit hat dann keinen Stress mehr mit Stellvertreterkriegen, geopolitischem Vorteil-Geschinsche, Ölquellen-Geschacher und Notenbankmanipulationen, die bislang vorwiegend der Umverteilung von Unten nach Oben dienten. Denn OBEN gibt es dann auch nicht mehr.
Oben gibt es nicht mehr? Das war auch die Idee des Kommunismus, das Resultat war ernüchternd, denn wenn es keine Oben mehr gibt, dann zählt auch unterschiedliche Intelligenz und Begabung und Eignung nichts mehr, dann können auch Vollidioten (A..kriecher) Karriere machen und die Elite bilden. Doch wird es immer ein Oben geben, das gibt es in jeder Herde und auch die Bienen und Ameisen haben Königinnen und Arbeiter. Oder glaubst du eine Kanalisation, Müllentsorgung, Strassen, Schienen usw. lasse sich gleichberechtigt planen und betreiben. Es brauchte ja auch keine Universitäten mehr. Denn das wären ja dann die Eliten.
Zitat: wenn man es mit den letzten 5000Jahren vergleichen will.....
MMn sind deine Vorstellungen ein ziemlicher Mischmasch von Wunschvorstellungen und Populismus. Sorry, nur mM. |