beginnen die Bewertungen der Aktien zu sinken. Dies liegt daran, dass auf diesen Ebenen der Diskontierungsfaktor den Effekt des realen Vermögens zu dominieren beginnt. Mit anderen Worten: Inflation ist gut für Aktien, aber zu viel des Guten wird schlecht für Aktien sein. Wenn die Inflation in Richtung fünf Prozent und mehr steigt, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Zentralbanken längst die Kontrolle über die Geldpolitik verloren haben und die Inflation nur auf Kosten viel, viel höherer Zinssätze und wahrscheinlich einer weiteren tiefen Rezession gezähmt wird (ähnlich der inflationären Perioden in den 1970er-Jahren und frühen 1980er-Jahren).
Vermögen schützen...
Bleiben als Alternativen vor inflationärem Schutz und entsprechenden Renditen Rohstoffe wie Gold und Silber. Inflationsbereinigt liegt der Höchststand von Gold und Silber allerdings bereits einige Jahrzehnte zurück.
Im Jahr 2020 ist der Preis des Silber um 48 Prozent gestiegen und damit stärker als der Goldpreis. Vor dem Hintergrund der immensen Preissteigerungen von Gold in den letzten Jahren könnte Silber weiter an Wert gewinnen, wenn Anleger Alternativen zu den niedrigen Zinsen und zu Gold suchen. Und auch das Gold/Silber-Verhältnis, sprich die Anzahl der Unzen Silber, welche zum Kauf einer Unze Gold benötigt werden, fiel von einem Rekordhoch von über 120 letztes Jahr auf derzeit rund 72. Dieses niedrigere Niveau deutet auf eine Outperformance von Silber gegenüber Gold hin. Ebenso zeigt der historische Vergleich, dass Silber niemals sehr lange auf solchen Tiefstständen notierte. Silber trägt auch deswegen immenses Potenzial in sich, da es großteils in der Industrie Verwendung findet. Mit einer entsprechenden Konjunkturerholung würde dies ebenso zu einer höheren Nachfrage nach dem Edelmetall führen. Die Chancen für Alternativen zu festverzinslichen Wertpapieren bei gleichzeitigem inflationären Schutz stehen für dieses Edelmetall entsprechend gut.
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