ad "Tatsachenverdrehung": Gemeint war selbstverständlich die Beteiligung als Aktionär. Bewusst missverstanden?
ad "Interessen des Landes": Es hat keinen Zweck, Realitäten zu verbiegen, die Fälle unterscheiden sich nun einmal. Wulff übt als Regierungschef das Stimmrecht des Landes aus und sitzt im Aufsichtsrat. In Vertretung der Exekutive, wenn man will. Solange er die Interessen des Landes und die von VW wahrt, ist ihm in der Sache und in dieser Rolle nichts vorzuwerfen. Daran ist auch nichts besonderes. Bund, Länder und Gemeinden sind nun einmal an privatwirtschaftlichen Körperschaften beteiligt, an Stadtwerken, Sparkassen, Landesbanken, Stiftungen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften usw. Das Land BW ist aber an Porsche nicht beteiligt. Dafür können weder Oettinger noch Wulff etwas. Also was solls.
ad "Nerven haben": Ja. Und selbst? ;)
ad "Verbalinjurien": Das südwestliche, engstirnige Kleinbürgergeschwätz ist bereits eine solche. Aus diesem Grund auch die Wortwahl. Mir kam und kommt es jedenfalls recht anmaßend vor, wenn die dauernd so tun, als hätten sie die Arbeitstugenden erfunden, während alle anderen nur Parasiten an ihrem Euter wären. Ich weiß nicht, ob Du Niedersachsen kennst, die waren nun einmal 45 Jahre Zonenrandgebiet, haben die strukturschwachen Küsten, die Lüneburger Heide, riesige Truppenübungsplätze und Irrsinnsagrarflächen am Hals. Das ist a bisserl eine andere wirtschaftsgeographische Situation als die Nachbarschaft zu Frankreich und der Schweiz.
"designiert" hat aber Recht, das sind eher philosophische Fragen. Die Perspektive ist für beide, Porsche und VW nicht schlecht, woran ein Wulff, egal wie man zu ihm steht, nicht arg viel ändern kann. Hauptsache aus Anlegersicht, die kriegen allmählich mal Ruhe in den Laden. Beide. |