hat sich für mich ein weiteres mal bestätigt, dass diese Aktie ein Spezialfall ist und bis auf weiteres auch bleiben wird.
Zu den Worten von Herrn Silbe, bilden sich mir schon einige Fragen. Das geht ja scheinbar nicht nur mir so und dass diese hier diskutiert werden, dürfte doch wohl selbst Herr Silbe erwartet haben, wenn er schon die Freigabe für halbgottt´s Blog bestätigt. Dass alle Beifall klatschen und/ oder den Mund halten, hat hier doch wohl niemand ernsthaft erwartet? Es gibt zu vielen Aktien am Markt unterschiedliche Meinungen und die werden u.a. hier und auf w.o. diskutiert. Ich verweise da z.B. auf den Balda Thread, der in den letzten Monaten auch etwas, ich sage mal, unentspannte Formen angenommen hatte. Wozu sollen diese Foren denn sonst gut sein? Dass der eine oder andere mal den roten Faden oder die Contenance verliert ist doch etwas, was im täglichen Leben auch passiert. Das ist kein Expertenstammtisch und dafür wird auch niemand bezahlt. Daher verstehe ich die Aufregung nicht. Wenn ich mit dieser Diskussionskultur nichts anfangen kann und sie mich vom Wesentlichen ablenkt oder gar zum emotionalen Handeln führt, dann verschwende ich doch nicht meine kostbare Zeit damit, das auch noch zu kommunizieren. Meine Investmententscheidung treffe ich am Ende allein und kein Thread in dem man auch mal nicht relevante Themen oder Kritiken diskutiert. Jeder Anleger hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Wünsche und Ziele, seinen eigenen Charakter, seine eigenen Erfahrungen und seine eigene Meinung. So what? Manche tun gerade so, als sollten sämtliche Anleger froh sein, dass die Unternehmen ihnen die Möglichkeit geben ihre Aktien zu kaufen, was u. U. auch noch zu Kapitalvermehrung führt. Das Unternehmen profitiert also nicht von seinen Investoren? Sozusagen eine soziale Geste des Unternehmens!?
Und damit komme ich auf die Worte von Herrn Silbe. Da geht es um den angesprochenen Streubesitz, der angeblich problematisch zu hoch wäre. Also ernsthaft, rund 60% Streubesitz sind zu hoch? Ich dachte die 90er Jahre, wo der Festbesitz nicht hoch genug sein konnte, hätten wir hinter uns? Klar löst sich dann das angebliche Problem nervöser, emotionaler Klein- und Großanleger, die von Daten, Zahlen, Fakten und Bewertungsgrundsätzen nichts wissen wollen. Aber warum geht man dann weiter diesen Weg, mit diesem ach so großen Streubesitz? Scheinbar, weil der in Punkto Liquidität der Aktien und somit für die Kapital- und Finanzierungskosten nicht ganz unwichtig ist!? Unternehmen die 70 oder 80 Prozent FreeFloat haben performen deswegen ja nicht schlechter, als Unternehmen mit 50 oder 60 Prozent. Auch wenn man da differenzieren muss, ist es für mich lange nicht so problematisch, wie das von Silbe dargestellt wird. Es sei denn es war deine Interpretation, dann spreche ich dich damit an halbgottt.
Und dass ein paar Kleinanleger in Börsenforen die Kursentwicklung angeblich so stark beeinflussen, dass die BVB-Aktie seit Jahren weit unter Wert gehandelt wird ist in meinen Augen nichts anderes, als ein Alibistatement. Ein Alibi für die eigene Schwäche, nicht zu erkennen, was der Markt fordert. Sprich, welche Kommunikation trifft den Nerv der potentiellen Anleger. Wenn man es nicht schafft über Jahre mit klassischen IR/ PR Wegen/ Maßnahmen für eine andere Wahrnehmung am Markt zu sorgen, dann muss man nach anderen Wegen suchen bzw. es wenigstens versuchen. Hinzu kommt dass, wie im alltäglichen Leben, Worte und Taten, zwei paar Schuhe sind. Nur weil hier einige User, aus Enttäuschung oder welchen Gründen auch immer einen Verkauf der Anteile andeuten, heißt das noch lange nicht, dass sie das auch tun. Solche Aussagen dienen sicher auch dazu sein aktuelles Meinungsbild einzuordnen, indem man damit Reaktionen der anderen User provoziert.
Nur meine Meinung dazu und nichts gegen deine Bemühungen halbgottt, die alles andere, als selbstverständlich sind! |