Monsanto - ehe Bayer Monsanto übernommen hat. Ich denke, dass Bayer auch nur deshalb darauf gekommen ist Monsanto zu übernehmen - zuvor wäre das unmöglich gewesen. In den Jahren vor und dem Jahr nach 2016 lag der Gewinn bei über 2 Mrd. USD. Neben dem Gewinn kann Bayer nach der Übernahme einiges an Synergien (Vermarktung, Forschung, Vertrieb, Verwaltung, Softwarelizenzen...) ausnutzen, wodurch der Kauf erst interessant wird. Das sollte man nicht vergessen. Das ganze braucht halt seine Zeit. Das wird sich nun so langsam auswirken. Nur um das alles fundamental bewerten zu können, muss man irgendwie einen Schlussstrich unter die Klagen setzen. Der Vergleich muss her. Wenn der Vergleich steht und die Klagen auch für die Zukunft einen überschaubaren Rahmen haben, dann wird Bayer neu bewertet werden.
Was man für die Klagen in der Zukunft beim Thema Glyphosat auch sehen sollte - Bayer ist ja nicht der einzige Konzern, der Glyphosat herstellt. Die Klagen beruhen ja eher darauf, dass Monsanto hier Dreck am stecken hatte, was die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse angeht. Das Thema sollte man doch irgendwie gelöst bekommen. Und wenn man das Zeugs halt nicht mehr Roundup sondern irgendwie anders nennt und mit allen Warnhinweisen versieht, die es gibt. Oder man nimmt es für Privatpersonen vom Markt. Dann ist das Thema durch. Die Schulden sind derzeit zu den Zinskonditionen kein wirkliches Problem. Das sieht man auch am Anleihemarkt.
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