Nicht alle Menschen sind gebildet wie Du und machen sich derartige komplizierte Gedanken. Klar ist eine Flasche Wasser wertvoll wenn im Krisenfall x Wasser knapp ist. Doch jene, die dann über mehr Wasser verfügen als sie selbst brauchen, die nehmen ganz bestimmt im Tausch auch Goldmünzen. Das sind meist auch dieselben Leute, die dann auch über Nahrungsmittel verfügen, die sie verhökern möchten. Was nehmen die wohl im Tausch? Ganz sicher nicht ausschliesslich Naturalien. Mach Dich bitte mal schlau, was die Bauern nach dem Krieg hier in Deutschland getrieben hatten - wie sie zu Reichtum kamen: Die Bevölkerung schleppte Möbel, Teppiche, Schmuck, Diamanten, Gold, Schnaps, Kaffee, Zigaretten - kurzum alles, was ein Bauer so gegen etwas Nahrung bereit war, rauszurücken. Der Schwarzmarkt blühte nicht nur in schwarzweiss - er hatte tausende Facetten und Gold spielte damals auch eine nicht geringe Rolle. Ich möchte nicht in Abrede stellen, dass man - falls der Supergau in unseren Gefilden eintreten würde (Krise, Krieg etc.), man auch gegen Bitcoin sich auf dem Schwarzmarkt Sachen besorgen könnte. Aber auch in dem Falle hätte der Schwarzmarkt wieder tausende Facetten: hast du keine Coins, dann holst Du Deine Schweinelende oder den Topf Ziegenmilch für Gold, Zigaretten, Tampons, Rasieklingen oder eine Ladung Klopapier......Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Es gibt Regionen auf der Welt, da denken die Leute auch in völlig anderen Kategorien. Indien zum Beispiel - auf dem Lande: dort wirst Du für Gold immer was bekommen. Oder in arabischen Ländern. Warst Du mal auf einem Goldsouk? Da braucht man dann nicht viel Phantasie um zu begreifen, welchen Stellenwert das Gold heute (trotz Bitcoin und sonstiges Gedöhns) dort und auch bei jenen Touristen, die diese Märkte bevölkern, heute hat. |