INDIEN - Börsenboom in Mumbai

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neuester Beitrag: 24.04.21 23:53
eröffnet am: 26.04.04 15:13 von: Bleck Anzahl Beiträge: 169
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02.11.05 23:14
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1171 Postings, 7707 Tage ER2DE2Nifty-Zerti: es geht wieder Richtung Norden o. T.

 
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20051102_256685.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
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03.11.05 19:38

1485 Postings, 7403 Tage BleckFidelity-Indien-Stratege:5 Jahre lang +6% beim BIP

31.10.2005
Fidelity-Indien-Stratege erwartet in nächsten 5 Jahren +6% BIP

Kronberg im Taunus (fondsweb) - Diwali, ein Fest religiösen Ursprungs, kennzeichnet für indische Geschäftsleute den Beginn eines neuen Finanzjahres. Es wird am 01. November gefeiert. "Das abgelaufene Jahr verlief für indische Unternehmen hervorragend", so Ahrun Mehra, Chefstratege von Fidelity in Indien. Er rechnet mit einer weiteren dynamischen Entwicklung des Subkontinents: "Wir erwarten für die kommenden fünf Jahre Wachstumsraten beim Bruttoinlandsprodukt von mehr als 6 Prozent jährlich - für etablierte Märkte wie die USA oder Europa liegen die Prognosen weitaus niedriger."

Laut Mehra haben indische Aktiengesellschaften ihre globale Wettbewerbsfähigkeit entscheidend ausgebaut. Die Exporte verfünffachten sich in den vergangenen fünf Jahren. Deshalb könnten deutsche Anleger, die in Indien investierten, langfristig mit weiter steigenden Kursen rechnen. Mehra: "Der indische Markt hat sich weltweit zu einem der attraktivsten entwickelt. In den vergangenen fünf Jahren sind die Unternehmensgewinne um 25 Prozent jährlich gestiegen, künftig erwarten Asienexperten immer noch eine Steigerung von 16 Prozent pro Jahr."

Mehra verweist in diesem Zusammenhang auf den Fidelity India Focus Fund (ISIN LU0197230542), der seit seiner Auflegung seit dem 23. August 2004 um 89,7 Prozent gestiegen sei, während der Vergleichsindex ein Plus von 79,1 Prozent aufweise: "Der Fondsmanager Sandeep Kothari nutzt die langfristig positiven Perspektiven des indischen Marktes, indem er in Unternehmen investiert, die ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum in den kommenden ein bis zwei Jahren erwarten lassen und gleichzeitig solide Bilanzen und Cashflows vorweisen."

Fidelity ist in Asien nach eigenen Angaben seit mehr als 30 Jahren aktiv und verfügt über neun Jahre Investment- und Researcherfahrung in Indien. Bei seinen Anlageentscheidungen stützt sich das Fondsmanagement auf die Ergebnisse der Fidelity Analystenteams in Mumbai und Hongkong, die zukünftig noch weiter ausgebaut werden sollen.

www.fondsweb.de  

14.11.05 21:40

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndiens Bruttoinlandsprodukt wächst 2005 um 7 %

Indiens Bruttoinlandsprodukt wächst 2005 um 7 %
Friday, 11. Nov 2005, 13:46

(www.emfis.com) 11.11.05

Kalkutta

Der Finanzminister Indiens hat bekannt gegeben, dass das Bruttoinlandsprodukt des Landes in diesem Jahr um 7 % wachsen wird. Auf der Bancon 2005 sagte er, dass die Landwirtschaft leichte Zuwächse verbuchen konnte und das Wachstum der Industrie hat ebenfalls zugenommen. Demnach sieht die Zukunft für Indiens Wirtschaft gut aus, so der Finanzminister. Auf die Frage nach der schwachen Rupie antwortete er, dass die Rupie sich gegen das Pfund den Euro und den Yen behauptet habe, eine Inflation von fünf Prozent sei bei den derzeitigen Ölpreisen unvermeidbar.

11.11.05 (cs) - copyright EMFIS
www.emfis.com  

20.11.05 13:23

1485 Postings, 7403 Tage BleckDie HSBC-Strategen aktuell zu China, Indien und Th

18.11.2005
Die HSBC-Strategen aktuell zu China, Indien und Thailand


Düsseldorf (fondsweb) - Heute melden sich die Asienspezialisten von HSBC in Hongkong zur aktuellen Lage an den asiatischen Aktienmärkten:

"Der Oktober 2005 stellte eine große Herausforderung für die Aktienmärkte dar, weil Anleger aus Sorge vor steigenden Inflationsraten und Zinsen viele Positionen verkauften. Diese Entwicklung wurde auch an den Aktienmärkten der Schwellenländer spürbar. Der MSCI Asia ex Japan ist um 6,6 Prozent gefallen. Die schlechteste Performance zeigten die Indizes in China und Indien. Der sinkende Ölpreis belastete die Schwergewichte aus dem Energiesektor im chinesischen Index. Zudem hatten die Quartalszahlen (ohne den Telekomsektor) Anleger nicht überzeugen können, da sich die Gewinnspannen aufgrund steigender Materialkosten verringerten. Indien litt im Oktober unter dem abschwächenden globalen Liquiditätswachstum. Die unsicheren weltweiten Wachstumsaussichten führten dazu, dass Investoren ihre Positionen im zyklischen Sektor, wie Energie- und Rohstofftitel, verkauften. Die Korrekturen der Märkte sollten jedoch nur kurzfristiger Natur sein. Die Kerninflation in den USA ist auch weiterhin niedrig und die Wirtschaft bleibt stabil. Zwar bleibt der Ölpreis und die Stabilität der amerikanischen Wirtschaft weiterhin im Fokus, dennoch bleiben wir für die asiatische Region aber optimistisch."

China

Zu China schreiben die HSBC-Strategen: "Die chinesische Wirtschaft bleibt stabil, angetrieben vom starken inländischen Konsum und Investitionen. Das angekündigte Vorhaben der Regierung, den Schwellenwert für die Einkommensteuer weiter zu heben, sollte das verfügbare Einkommen vergrößern und somit den heimischen Konsum fördern. Der anhaltende Anstieg beim Geldbestand und beim Kreditwachstum (seit Juni 2005) deutet an, dass die Kreditkontrollen aufgrund des geringeren Inflationsdrucks abgenommen haben. Spekulationen um eine weitere Aufwertung des Renminbi sollten auch weiterhin den Zufluss von Geldmitteln in den chinesischen Aktienmarkt fördern. Skeptisch betrachten wir die große Liquiditätsabschöpfung aufgrund bevorstehender Börsengänge, ein mögliches Ausbrechen der Vogelgrippe sowie die Handelsspannungen zwischen China und den USA."

Indien

Die Asienspezialisten von HSBC Investments gehen im Fiskaljahr 2005/06 weiterhin von einem Wachstum des indischen Bruttoinlandsprodukts von 7,2 Prozent aus. In diesem Zeitraum wird ein Gewinnwachstum der Unternehmen von 15 bis 20 Prozent erwartet. Die steigende Inflation, das starke Kreditwachstum sowie geringere Kapitalzuflüsse bewegten die Reserve Bank of India (RBI) dazu, die Zinsen im Oktober um 25 Basispunkte zu erhöhen. Gleichzeitig hat die RBI das erwartete Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 7,0 Prozent auf 7,0 bis 7,5 Prozent angehoben. Zukünftige Zinserhöhungen hängen laut den Experten von HSBC von den Inflationsprognosen und den Auswirkungen steigender Benzinpreise ab. Die Märkte seien fair bewertet. Von einem signifikanten Aufwärtspotenzial gehen die Anlaysten nicht aus. Die Liquidität im Markt bliebe jedoch durch positive Zuflüsse in Offshore-Zinsanlagen und Fonds hoch. Risiken bestünden durch überschüssige Aktienausgaben. Politische Risiken für den Zeitraum der nächsten Monate seien Verzögerungen bei der Umsetzung von Reformen und die bevorstehenden Wahlen.

Thailand

Im Oktober 2005 stieg der Konsumenten-Preis-Index gemäß HSBC-Bericht auf 6,2 Prozent, "was knapp unter den erwarteten 6,3 Prozent liegt". Der makroökonomische Trend im September war nach Meinung der Asienspezialisten von HSBC gemischt. Die Fertigungsproduktion habe sich verlangsamt, die Kapazitätsauslastung habe sich verbessert und der private Konsum sei angestiegen, während private Investitionen zurückgegangen seien. Die Handels- und Leistungsbilanz haben sich jedoch verbessert, so dass ein positiver Handelsüberschuss verzeichnet werden könnte. Insgesamt seien thailändische Aktien attraktiver geworden, so die Experten. Grund hierfür sei die Konsolidierung des Marktes wegen weltweiter Bedenken vor steigenden Zinsen, die aggressive Zinserhöhung der thailändischen Zentralbank um 50 Basispunkte sowie der Überhang aufgrund des bevorstehenden des thailändischen Energieversorgers EGAT Börsenganges, der Mitte November über die Bühne gehen soll. Die Hauptrisiken würden auch weiterhin die Volatilität des Ölpreises und die steigenden Zinsen darstellen. Ein Turnaround der thailändischen Wirtschaft sei im Jahr 2006 zu erwarten. Grund zu dieser Annahme haben die Experten wegen der Erholung der Tourismusbranche nach Ende der Regensaison im dritten Quartal und dem Start von Großprojekten der thailändischen Regierung in den nächsten fünf Jahren.

www.fondsweb.de  

20.11.05 17:17

1171 Postings, 7707 Tage ER2DE2Konsolidierung NIFTY schon wieder vorbei? o. T.

es sieht fast danach aus - zur Zeit lassen sich ja weltweit die Indizies nicht bremsen ...  

21.11.05 12:49

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien 2040 drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt

Indien: Spätestens 2040 drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt?

Und nochmal zu Indien. Zu diesem Thema ist gerade eine Sonderausgabe der "Makro Strategie" erschienen, dort stand u.a.:

"Vor Jahresfrist sorgte eine Studie der Investment-Bank Goldmann Sachs für Aufsehen, die Indien mittel- bis langfristig größere Wachstumschancen als China einräumte. Das Unternehmen prognostizierte, dass Indien traditionsreiche Industrienationen wie Japan oder Großbritannien überholen und bis spätestens 2040 hinter den USA und China zur drittgrößten Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen sein wird. Auch die Experten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass China sein rasantes Wachstumstempo in diesem Ausmaß nicht mehr lange durchhalten wird. Indien wird sich laut ihrer Prognose mit einem Wachstumstrend des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) von 5,5 % im Jahr im Zeitraum von 2006 bis 2020 dynamischer entwickeln als jede andere Volkswirtschaft."




20 Millionen Universitätsabschlüsse pro Jahr

von Michael Vaupel

Ich komme nochmal auf das Thema "Indien" zurück. Ich habe mich mit Indien als Markt befasst, und die Zahlen sind wirklich eindrucksvoll: Zum Glück gibt es in Indien nicht nur ganz reich und ganz arm, sondern auch eine recht große Mittelklasse. Diese besteht aus 300 Millionen Menschen – das ist übrigens ein wenig mehr als die Gesamtbevölkerung der USA. Jedes Jahr machen etwa 20 Millionen Inder einen Universitätsabschluss. 20 Millionen! Daran sehen Sie schon: Indien geht einen anderen Weg als China, die Produktionsstätte der Welt.

Zu den größten Punkten auf der "Haben"-Seite Indiens gehören deshalb die zahlreichen Software-Entwickler (nur in den USA gibt es mehr, aber in Indien wächst ihre Zahl erheblich stärker). Vorteil ist, dass in Indien generell Englisch verstanden und gesprochen wird – auch wenn das indische Englisch ziemlich anders klingt als Amerikanisch oder Oxford-Englisch. (Ein Vorteil gegenüber China: Dort ist das Englisch vieler Chinesen zwar oft einwandfrei, entbehrt jedoch wie bekannt gelegentlich des Buchstabens R).

Die "Times of India" berichtet, dass Bill Gates einen Besuch in der Stadt Chennai plant, da er die Präsenz von Microsoft in Indien verstärken möchte. Und wir wissen ja alle, dass Bill Gates kein Dummkopf ist. Ein wichtiger Punkt (den Sie in der Mainstream-Presse lange suchen können): Die Eigenkapitalrendite indischer Firmen liegt bei satten 24 %, und damit doppelt so hoch wie die 12 % in China. Gut, mit solchen Zahlen muss man immer etwas vorsichtig sein, aber die Relation wird schon in etwa stimmen.

Mit anderen Worten: Die indischen Unternehmen arbeiten sehr profitabel, und zwar stärker als die chinesischen. Kein Wunder, dass die ausländischen Direktinvestitionen im nächsten Jahr voraussichtlich um über 100 % (!) wachsen werden. Absolutes Niveau, aber immer noch relativ niedrig: Aktuell rund 3,75 Mrd. Dollar, im nächsten Jahr dann geschätzte 8 Mrd. Dollar.

Das ist eine Schätzung von mir, die auf den veröffentlichten Zahlen beruht. Beispiel April und Mai 2005: Da lagen die ausländischen Direktinvestitionen mit 912 Mio. Dollar um 117 % über dem im gleichen Vorjahreszeitraum erzielten 421 Mio. Dollar.

Was entscheidend ist: Das Wachstum liegt im dreistelligen Prozentbereich. Und das könnte nicht nur im nächsten, sondern auch im übernächsten Jahr so bleiben.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche,

Michael Vaupel

Quelle: kostenloser täglicher Newsletter: Trader's Daily <newsletter@investor-verlag.de
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27.11.05 17:25

1485 Postings, 7403 Tage BleckChina und Indien kommen Zug um Zug voran

Vanessa Donegan, Threadneedle: China und Indien kommen Zug um Zug voran

Indien und China boomen. Doch wie hängen Politik, Wirtschaft und Börse in beiden Ländern zusammen? Welche Chancen und Risiken bietet ein Investment in Asien? Darüber sprach FundResearch mit Vanessa Donegan. Die Britin verantwortet bei Threadneedle die Asienstrategie und managt den Threadneedle Asia Fund.

Indien hat gute Chancen bis 2020 zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt aufzusteigen. Bedingung ist, daß die Infrastruktur weiter verbessert und die Liberalisierung fortgesetzt wird. Die glänzenden Perspektiven des Subkontinents haben bislang ausländische Anleger zum Einstieg motiviert und die Kurse getrieben. Doch mittlerweile notiert Bombays Börse nahe dem Allzeit-Hoch. Korrekturen sind möglich.

Deutlich höhere Wachstumsraten als Indien erzielt China. Das Reich der Mitte ist zudem stärker in die Weltwirtschaft integriert. Aber auch bei chinesischen Aktien sind Kursverluste möglich. Die USA drohen Peking mit hohen Zöllen, sollte das Land nicht seine Währung aufwerten. Das aber würde den Unternehmen das Geschäft verderben.


"In China kann die Regierung schneller entscheiden als in Indien"

FundResearch: Vor 20 Jahren lagen China und Indien wirtschaftlich gleich auf. Heute erzielt Peking höhere Wachstumsraten, das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Chinesen liegt deutlich über dem der Inder. Auch bei ausländischen Direktinvestitionen zieht die Volksrepublik klar an Indien vorbei. Versteht es die chinesische Regierung besser, das Land voranzubringen?

Donegan: Sie hat zumindest die richtigen Schwerpunkte gesetzt. Unter anderem wurde massiv in die Infrastruktur investiert. Indien hat dagegen den für einen anhaltenden Aufschwung notwendigen Ausbau der Verkehrswege und der Stromversorgung lange Zeit vernachlässigt.

FundResearch: Sind die Wachstumsunterschiede systembedingt?

Donegan: Indien ist die größte Demokratie der Welt. Es dauert, bis Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden. China wird dagegen zentral von einer Partei regiert. Diese kann gezielter und schneller die Wirtschaft in die von ihr gewünschte Richtung lenken.

"China muß jedes Jahr für 15 bis 20 Millionen Menschen neue Jobs schaffen"

FundResearch: Vergangenes Jahr fürchteten viele China-Beobachter eine Überhitzung der Wirtschaft und warnten vor einer möglichen Rezession. 2005 wird das Bruttoinlandsprodukt jedoch wieder um neun Prozent zulegen. Nun aber sprechen die Experten von kontrollierter Abkühlung. Was hat sich verändert?

Donegan: Der Aufschwung bekommt eine neue Struktur. In den Bereichen, in denen Überkapazitäten drohten, wie etwa der Stahlindustrie oder der Baubranche, wird die Kreditvergabe deutlich restriktiver gehandhabt.

FundResearch: Wären die Risiken geringer, wenn die Regierung nicht nur in Teilbereichen, sondern insgesamt moderatere Wachstumsraten anstrebte?

Donegan: Die Partei steht massiv unter Druck. Sie muß jedes Jahr für 15 bis 20 Millionen Menschen neue Jobs schaffen. Das geht nur, wenn die Konjunktur weiterhin auf Hochtouren läuft.

"Indien muß 100 Milliarden Euro in seine Infrastruktur stecken"

FundResearch: Ansonsten drohen soziale Unruhen?

Donegan: Ja. Will die Partei ihre Glaubwürdigkeit beziehungsweise ihren Einfluß behalten, muß sie für stabile Verhältnisse sorgen.

FundResearch: Seit Mai vergangenen Jahres regiert in Delhi die Kongreßpartei in einer Koalition mit den Kommunisten. Was muß sie tun, um zu China aufzuschließen?

Donegan: Die Regierung steht vor einem Drahtseilakt. Das Haushaltsdefizit ist gewaltig. Um aber die dringendsten Infrastrukturprobleme zu lösen, müssen über 100 Milliarden Euro eingesetzt werden.

"Protektionismus fürchte ich am meisten"

FundResearch: Können Privatisierungen die Einnahmesituation des Staates verbessern?

Donegan: Schon, aber das reicht nicht. Es müssen auch ausländische Firmen ins Land kommen, damit die Wirtschaft weiter wächst und die Steuereinnahmen steigen. Die überbordende Bürokratie erweist sich dabei als großes Hemmnis.

FundResearch: Die Exportstärke Chinas verunsichert die Industriestaaten. Sie fürchten um Produktion und Jobs. Was für Folgen hätte es, wenn die USA ihre Drohung wahr machten und chinesische Waren mit hohen Zöllen belegten?

Donegan: Das ist das Szenario, das ich am meisten fürchte. Diese Maßnahme würde das Gewinnwachstum vieler Unternehmen klar abschwächen und die Kurse chinesischer Aktien nach unten ziehen.

"China wird beim Yuan nicht auf Druck reagieren"

FundResearch: Wäre es besser, wenn China eine weitere Aufwertung seiner Währung zuließe?

Donegan: Das könnte helfen, die Spannungen zwischen den beiden Staaten abzubauen. Doch Peking wird nicht auf Druck reagieren.

FundResearch: Was kann die Regierung noch tun, um den Industriestaaten die Angst vor China zu nehmen?

Donegan: Sie sollte die Konsumneigung der Bürger weiter fördern. Das Wachstum wäre dann nicht mehr allein vom Export abhängig.

"Indische Unternehmer kennen die Spielregeln der Marktwirtschaft"

FundResearch: Sie stehen in engem Kontakt mit chinesischen und indischen Firmenchefs. Welche Unterschiede bemerken Sie?

Donegan: Bei vielen chinesischen Unternehmen ist der Einfluß des Staates stark. Die Manager beachten noch zu wenig die Interessen der Investoren. Indische Unternehmer sind mit den Spielregeln der Marktwirtschaft dagegen länger und besser vertraut. Ihre Geschäftsmodelle sind leichter auf Plausibilität zu prüfen. Und sie wissen um die Bedeutung der Anleger.

FundResearch: Ist das der Grund, warum der indische Aktienmarkt seit Jahresanfang mehr als 40 Prozent zugelegt hat?

Donegan: Ja. Ein Teil der Gewinne resultiert aus dem starken Engagement ausländischer Investoren. Neben der Transparenz der Unternehmen lockt die Börse wegen ihrer Diversifizierung.

"In Shenzen und Shanghai ist der Aktienkauf immer noch schwierig"

FundResearch: Das heißt, Sie können die verschiedensten Themen spielen?

Donegan: In Bombay sind Konsum-, Software, Automobil- und Pharma-Unternehmen gelistet, die zudem im internationalen Wettbewerb eine immer wichtigere Rolle spielen.

FundResearch: Warum laufen die chinesischen Börsen in Shenzen und Shanghai so schlecht?

Donegan: Banken und Ölunternehmen dominieren. Zudem ist es Ausländern immer noch nahezu unmöglich, einzusteigen. Sie sind verpflichtet, nach dem Kauf einer Aktie, diese über ein Jahr zu halten.

"In Indien haben wir Gewinne mitgenommen"

FundResearch: Hält der Höhenflug der Börse in Bombay an?

Donegan: Wir haben jüngst Gewinne mitgenommen. Langfristig ist der Aufwärtstrend aber intakt. Für Optimismus sorgt die Reformpolitik der Regierung, vor allem aber die zahlenmäßig immer stärker werdende Mittelschicht.

FundResearch: Wo lauern die Gefahren?

Donegan: Je stärker sich ausländische Investoren engagieren, desto weniger kann sich die Börse von den Entwicklungen an den internationalen Aktienmärkten abkoppeln.

FundResearch: Wie geht es an der Börse in Hongkong weiter?

Donegan: Uns gefallen Werte wie PetroChina oder das Immobilienunternehmen Cheung Kong. 2006 rechnen wir nicht mit einem Boom, sondern mit soliden Gewinnen.



Im Profil: Vanessa Donegan

Vanessa Donegan verfügt über mehr als 24 Jahre Investmenterfahrung. Seit März 1997 ist sie bei der britischen Fondsgesellschaft Threadneedle Leiterin des Fernost-Asien-Teams. Sie managt auch den Threadneedle Asia Fund (ISIN: GB 002 777 020 3). Der Fonds legte auf Drei-Jahres-Sicht 50 Prozent zu. Donegans großes Plus: Sie hält engste Kontakte zu Politikern und Unternehmern aus der Region.



Fonds im Überblick:

Fonds: Threadneedle Asia Fund 1
Anlageschwerpunkt: Aktien Asien ex Japan

Fondsgesellschaft: Threadneedle Investments
Fondsmanagerin: Vanessa Donegan, London

ISIN: GB 000 277 020 3
WKN: 987 669

FondsNote: 3

Wertentwicklung seit (in %)*
1.1.2005: 30,8
1.1.2004: 38,5
3 Jahren: 50,7
5 Jahren: 16,4

Top-Länder (in %)
1. Hongkong: 26,6
2. Süd-Korea: 21,9
3. Australien: 17,4
4. Taiwan: 13,9
5. Singapur: 5,7
6. Indien: 5,2%

Top-Werte (in %)
1. SAMSUNG ELECTRONICS: 6,4
2. BHP BILLITON: 3,1
3. KOOKMIN BANK: 2,8
4. PETROCHINA: 2,5
5. TAIWAN SEMICONDUCTOR: 2,5


Quelle: Threadneedle Investments. *FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 18.11.2005, 3- und 5-Jahresperformance per 31.10.2005.

www.fundresearch.de  

04.12.05 18:35

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndiens BIP + 8%

Indiens BIP + 8%
Wednesday, 30. Nov 2005, 10:03
Neu Dehli 30.11.05 (www.emfis.com)

Laut dem Statistikbüro Indiens, betrug das Wachstum des BIP im 3. Quartal 8 %. Das lag über der Prognose von 7,5 %.

30.11.05 (il) - copyright EMFIS

www.emfis.com  

13.12.05 18:39

1171 Postings, 7707 Tage ER2DE2Nifty-Zerti: Widerstand überwunden

unser kleines Nifty-Zerti hat heute ohne zu Zucken den 49er  Widerstand überwunden

damit ist charttechnisch der Weg nach oben komplett frei!

jetzt also nochmals die Gelegenheit zum Einstieg - bevor der fahrstuhl abgeht!

hoffentlich nach oben!

*gggggg*


 

14.12.05 22:06

1485 Postings, 7403 Tage BleckHSBC:Analyse der Situation in Indien, China, Korea

HSBC: Indien führt
14.12.2005

Der November 2005 war ein starker Monat für die Emerging Markets, nachdem Ängste vor Inflation und steigenden Zinsen zerstreut wurden. Die steigende Liquidität der Emerging Markets macht sich an den positiven Mittelzuflüssen im November bemerkbar. Wirtschaftsdaten aus den USA deuten weiterhin auf ein gesundes Wirtschaftswachstum hin, was Gutes für die Nachfrage nach asiatischen Exporten im nächsten Jahr verheißen sollte. Indien zeigte mit einem Plus von 10,6 Prozent die beste Performance unter den asiatischen Märkten im November, gefolgt von den Philippinen mit +9,9 Prozent und Korea mit +9,3 Prozent. Positive Meldungen kamen insbesondere von der Technologiefront, was die Performance dieses Sektors antrieb. Die Asienexperten von HSBC gehen davon aus, dass Asien die Weltwirtschaft auch 2006 berrunden werde. Die wirtschaftliche Stärke der drei großen asiatischen Volkswirtschaften China, Japan und Indien treibe das Wachstum der Region an. Die erwartete Stärkung der asiatischen Währungen, gestützt durch Spekulationen um einen Anstieg des Renminbi, sollte weitere Liquidität an die Märkte bringen. Der koreanische Markt bleibe der Favorit, während Singapur derzeit untergewichtet sei.

 

China

 

Die neusten positiven Nachrichten über China sollten die positive Grundstimmung am Markt stützen. Da die meisten Neuemissionen für dieses Jahr bereits platziert seien, würde die Liquidität am Zweitmarkt zunehmen, so die Analysten von HSBC. Die Unterzeichnung des Textilabkommens mit den USA sei eine Erleichterung für den chinesischen Markt. Die expandierende Geldmenge sei ebenso positiv für die Stimulation des Wirtschaftswachstums wie eine verbesserte Liquidität am Markt. Die Erwartungen weiterer Aufwertungen des Renminbi sollten Mittelzuflüsse an den chinesischen Aktienmarkt bewirken. Potenzielle Ankündigungen von zusätzlichen wertsteigernden Kapitalmaßnahmen sowie ein verbessertes Gewinnwachstum der Unternehmen im Konsum- und Fertigungssektor aufgrund steigender Verkaufszahlen und sinkender Materialkosten seien potenzielle Katalysatoren für Aufwärtsbewegungen am Markt in den nächsten Monaten. Einzig ein Ausbrechen der Vogelgrippe könne den chinesischen Markt kurzfristig belasten.

 

Indien

 

Die Asienspezialisten von HSBC Investments gehen im Fiskaljahr 2005/06 weiterhin von einem Wachstum des indischen Bruttoinlandsprodukts von 7,2 Prozent aus. In diesem Zeitraum wird ein Gewinnwachstum der Unternehmen von 15 bis 20 Prozent erwartet. Der Markt sei fair bewertet und Gründe für eine Neubewertung seien nicht gegeben. Die Liquidität im Markt bliebe durch positive Zuflüsse in Offshore-Zinsanlagen und Fonds hoch. Risiken bestünden durch überschüssige Aktienausgaben. Politische Risiken für den Zeitraum der nächsten Monate seien Verzögerungen bei der Umsetzung von Reformen und die bevorstehenden Wahlen in den nächsten acht Monaten. Die Experten von HSBC erwarten in den nächsten fünf Monaten Neuemissionen von Aktien aus verschiedenen Quellen in Höhe von rund fünf Milliarden US-Dollar.

 

Korea

 

Korea zeigt nach Meinung der Asienexperten von HSBC weiterhin die beste Performance unter den asiatischen Märkten. Das makroökonomische Umfeld verbessere sich kontinuierlich. Es gäbe überall Hinweise auf eine Erholung der Konsumausgaben. Gleichzeitig würden die monatlichen Handelsdaten alle Rekorde brechen, da die weltweite Nachfrage nach digitaler Elektronik und Autos den Export antreibe. Es würden mehr Güter aus Korea exportiert, als nach Korea importiert, während die Zuflüsse in nationale Anlagefonds abgeflaut seien. Eine Schlüsselfigur, die nach Meinung der Spezialisten von HSBC beobachtet werden müsse, seinen die lokalen institutionellen Investoren, die derzeit Aktien signifikant untergewichtet haben. Das derzeitige Kurs-Gewinn-Verhältnis des koreanischen Aktienindexes KOSPI von 11 ist wieder zurück auf seinem Zehnjahresdurchschnitt von 11,2, den er seit 2000 hält. Der Markt habe vielleicht schon begonnen, die starken Gewinnaussichten für das erste Halbjahr 2006 einzupreisen. Von diesem Punkt an hänge die Neubewertung des KOSPI von der globalen Liquidität ab. Während das Aufwärtspotenzial weiterhin signifikant sei (+30 Prozent bis Ende 2006), könnte es durch Gewinnmitnahmen gebremst werden. (dnu)

 

Im Anhang: HSBC Asian Minutes Dezember 2005 (PDF-Datei).

Quelle: FONDS professionell

www.fondsprofessionell.de  

16.12.05 23:38

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien lockt mit hohen Renditen

Wirtschaft | 16.12.2005
Indien lockt mit hohen Renditen

Indien ist nach China der zweite große Markt der Zukunft. Deutsche Investoren vernachlässigen das Land jedoch, sagt eine Studie von Deutsche Bank Research.


Deutsche Unternehmer haben in den vergangenen 20 Jahren insgesamt rund 1,5 Milliarden Dollar in Indien investiert. Das hört sich nach sehr viel Geld an, es sind aber nur 0,3 Prozent der gesamten deutschen Auslandsinvestitionen. Ein klares Zeichen dafür, "dass Indien für deutsche Unternehmen bisher keine große Rolle als internationaler Investitionsstandort gespielt hat", schreibt die Deutsche Bank Research.


Bernhard Steinrücke, Geschäftsführer der Deutsch-Indischen Außenhandelskammer in Mumbai, ist aber überzeugt, dass sich das bald ändern wird. "In diesem Kontinent tut sich im Moment sehr viel", sagt er, "wir haben Wachstumsraten zwischen acht und zehn Prozent, wir haben eine hervorragend ausgebildete Mittelschicht, wir haben sehr viele junge Leute, die sehr ambitioniert sind, und viele deutsche Unternehmen sehen, was man in Indien machen kann, auch vor allen Dingen, wie erfolgreich diejenigen Unternehmen sind, die schon da sind, und deshalb tut sich da im Moment sehr viel."

Börsenboom

Doch bislang sind es eher die großen Unternehmen, die in Indien investiert haben: SAP, Siemens, Allianz, DaimlerChrysler, Bayer, BASF, Robert Bosch und ThyssenKrupp. Die allerdings erzielen in Indien zum Teil bessere Umsatz- und Ertragssteigerungen als ihre Mütter in Deutschland, heißt es in der Studie der Deutschen Bank.

"Wir haben einen Index von der Deutsch-Indischen Handelskammer aufgelegt, einen Index der 15 größten an der indischen Börse notierten deutschen Gesellschaften", erläutert Steinrücke und fügt hinzu: "Die indische Börse ist in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt um über 160 Prozent gestiegen. In derselben Zeit sind die Aktien der 15 deutschen Firmen, die wir in den Index hineingepackt haben, um 600 Prozent gestiegen."

Offene Märkte

Indien hat seine Märkte erst 1991 geöffnet und die Privatisierung von Staatsunternehmen eingeleitet. Die Chancen, dass die indische Zentralregierung diesen Reformkurs fortsetzt, stehen sehr gut, heißt es in dem Report der Deutschen Bank. Bernhard Steinrücke sieht das ähnlich und begründet dies mit der Besetzung der amtierenden Regierung. Der heutige Premierminister Manmohan Singh sei als früherer Finanzminister der Vater der Reformen, und er habe ein Team mit dem Finanzminister Chidambaram und dem Wirtschaftsminister Kamal Nath, das voll hinter den Reformen stehe. Für Steinrücke steht es insofern außer Zweifel, dass die Reformen weitergehen.

Die Reformen werden allerdings gelegentlich durch eine überbordende Bürokratie der Regierungen der einzelnen Bundesstaaten gelähmt. 93 Prozent der von der Deutsch-Indischen Außenhandelskammer befragten ausländischen Investoren klagen über die Mühsal, sich durch eine Vielzahl administrativer Kontrollen und Verfahren kämpfen zu müssen. Doch generell sind die Bundesstaatsregierungen unternehmerfreundlich eingestellt - nicht zuletzt, weil sie untereinander im Wettbewerb um die attraktivsten Industrieansiedlungen stehen.

"Es gibt viele Staaten", sagt Steinrücke, "die äußerst engagiert sind, und interessanterweise sogar Westbengalen, das seit 40 Jahren von Kommunisten regiert wird - ein Land, das eine äußerstwirtschaftsfreundliche Ansiedlungspolitik betreibt."

Widrigkeiten

Wenn man die Liste der Investitionshemmnisse anschaut, die in der Studie der Deutschen Bank aufgeführt sind, dann kann man dennoch leicht den Eindruck gewinnen, man sollte besser die Finger von Indien lassen: Stromausfälle, Bewässerungsprobleme, schlechte Infrastruktur, teilweise militante Gewerkschaften, korrupte Beamte, eine Überregulierung beim Kündigungsschutz und eine relativ hohe Besteuerung werden in der Studie aufgezählt.

Das eine oder andere erinnert freilich auch an Italien oder Deutschland. Bernhard Steinrücke meint deshalb wohl auch, die Deutschen könnten mit solchen Situationen durchaus umgehen. "Denn diejenigen deutschen Unternehmen, die in Indien sind, die also mit diesen Widrigkeiten gut umgehen können, verdienen hier sehr gutes Geld", sagt er. "Das heißt, man sollte sich von der bröckeligen Fassade der schlechten Infrastruktur und anderer Dinge nicht abhalten lassen. Im Gegenteil, man sollte das als Herausforderung nehmen und trotzdem kommen, und dann kann man in Indien sehr gute Geschäfte machen."

Rolf Wenkel

www.dw-world.de  

11.01.06 11:11

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien läuft China in Asien den Rang ab

06.01.2006 01:00

Indien läuft China in Asien den Rang ab

Deutsche Unternehmen entdecken zunehmend den Subkontinent

Der chinesische Drache bekommt zunehmend Konkurrenz aus der direkten Nachbarschaft. Nach der Euphorie um China rückt Indien stärker in den Fokus deutscher Konzerne. Die Liste der Unternehmen, die Geschäfte auf dem Subkontinent machen, liest sich mittlerweile wie das „Who is who“ der deutschen Wirtschaft: vom Versicherer Allianz und dem Autobauer BMW über den Reisekonzern TUI bis hin zur Deutschen Bank.

„Alle reden über China. Doch wir sollten Indien nicht vergessen. Das werden riesige Märkte“, sagt etwa Anton Weinmann, Chef der Nutzfahrzeugsparte der MAN AG, die als vorerst letztes Dax-Unternehmen kürzlich ein Joint Venture mit einem indischen Partner gründete. Ab Herbst sollen nahe der westindischen Großstadt Pune die ersten schweren Lastwagen für den indischen Markt vom Band laufen und ab 2007 von dort auch nach ganz Asien exportiert werden.
Die deutschen Unternehmen versprechen sich von Indien eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie in China, wo billig produziert und dank einer rasant wachsenden Mittelschicht zunehmend auch konsumiert wird. „Ich glaube, dass Indien nach China der nächste Tiger sein wird“, sagt der Vorstandschef des Sportartikelherstellers adidas, Herbert Hainer. 2006 soll die indische Tochtergesellschaft der Herzogenauracher erstmals schwarze Zahlen schreiben. Kräftige Zuwächse erhofft sich Hainer in den kommenden fünf bis zehn Jahren: „Wenn es einmal richtig los geht, dann wird es auch rasant gehen.“
Indien ist nach China das bevölkerungsreichste Land der Welt und verzeichnet ein ähnlich hohes Wirtschaftswachstum wie der Nachbar. Mit dem Finanzzentrum Bombay oder dem asiatischen „Silicon Valley“ Bangalore bietet das Land interessante Alternativen zu den chinesischen Boomregionen Schanghai oder Kanton. Gegenüber dem Konkurrenten weist Indien nach Ansicht vieler Beobachter wichtige Standortvorteile auf: Die größte Demokratie der Welt lockt mit politischer Stabilität und einem riesigen Reservoir gut ausgebildeter Arbeitskräfte, besonders Ingenieure. Und diese sprechen in der ehemaligen britischen Kolonie auch noch Englisch. „Das sind klare Standortvorteile, die Indien mittel- und langfristig zu einem echten Zukunftsmarkt machen“, sagt der Präsident des Deutschen Groß- und Außenhandelsverbandes (BGA), Anton Börner.

Unternehmen transparenter
Die indischen Unternehmen gelten zudem als transparenter und gewinnorientierter als ihre Konkurrenten in der benachbarten Volksrepublik. „Das erklärt, warum trotz des höheren Wirtschaftswachstums und der größeren makroökonomischen Stabilität in China die Anlagerendite in Indien deutlich höher ist, die faulen Kredite im Bankenwesen geringer sind und der Aktienmarkt viel besser läuft“, heißt es in einer Studie der Deutschen Bank.
Aber auch in Indien ist nicht alles Gold, was glänzt. Überregulierung, hohe Zölle, ein kompliziertes Steuerwesen und langwierige bürokratische Hürden bei der Zulassung von Unternehmen listen deutsche Unternehmen als Haupthemmnisse für Investitionen auf. Dennoch ist das Handelsvolumen seit Beginn der indischen Reformpolitik 1991 stetig gestiegen: Allein in den ersten neun Monaten 2005 summierten sich die deutschen Exporte auf 3,1 Milliarden Euro – und erreichten damit fast den Wert des Gesamtjahres 2004 von 3,3 Milliarden Euro.

Erhebliches Potenzial
Noch ist Indien nur der achtwichtigste Absatzmarkt für deutsche Erzeugnisse im asiatisch-pazifischen Raum und weltweit die Nummer 38, noch hinter Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten und Dänemark. „Das zeigt, was für ein erhebliches Potenzial das Land noch hat“, sagt BGA-Präsident Börner. Besonders im Ausbau der rückständigen Infrastruktur, in der Energieerzeugung und der Modernisierung des Maschinenparks, aber auch bei hochwertigen Konsumgütern und in der Bauindustrie sehen viele deutsche Unternehmen große Chancen und gute Geschäfte. Und deshalb dürfte der Maschinenbauer MAN auch nicht die letzte deutsche Firma sein, die den Sprung auf den Subkontinent wagt.

Von René Wagner

www.lr-online.de  

11.01.06 11:36

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien will China überholen

Indien will China überholen

GABRIELE VENZKY, 04.01.06, 23:24h

Die erschreckende Armut und eine katastrophale Infrastruktur gefährden Indiens ehrgeizige Ziele.

Delhi - An Selbstbewusstsein mangelt es den Indern nicht mehr, seit ihr Land im vergangenen Jahr mit Wachstumsraten von bis zu zehn Prozent im Quartal sogar China in den Schatten stellt. Berauscht von den Statistiken klopfen sich die Politiker kräftig auf die Schultern und die junge Generation, die sich kaum noch an die Mangeljahre der sozialistischen Zeit erinnern kann, ist entschlossen, China zu überholen.
Die Tatsache, dass China gerade erst seine Wirtschaftsdaten revidiert hat und demnach bereits die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt ist, vor Frankreich und Großbritannien und nur noch hinter den USA, Japan und Deutschland, ist erst recht ein Ansporn. Zwar liegt Indien mit einer Wirtschaftsleistung von 626 Milliarden Euro noch weit hinter China mit 1,65 Billionen Euro zurück, und auch das statistische Pro-Kopf-Einkommen ist in China mit rund 1000 Euro doppelt so hoch wie das indische. Trotzdem sieht sich Indien bereits als Supermacht, denn: „China wird alt, bevor es reich werden kann, wir dagegen haben ein unerschöpfliches Reservoir von jungen Leuten, und wir werden davon profitieren“, prophezeit Handels- und Industrieminister Kamal Nath. „In Europa wird immer noch um die 35-Stunden-Woche gekämpft. Unsere Menschen kämpfen dagegen um den 35-Stunden-Tag“, sagt der Minister. Eines scheint sicher: Die Zeiten, in denen der Westen auf der Welt den Ton angab, gehen jetzt schnell zu Ende.
China und erst recht Europa altern rapide. Dagegen sind siebzig Prozent der indischen Bevölkerung keine 35 Jahre alt, und die Hälfte, immerhin etwa 560 Millionen, sind sogar unter 25. Sicherlich, zu viele von ihnen sind immer noch Analphabeten, aber das Heer der hochmotivierten, dynamischen, flexiblen und gebildeten jungen Leute ist eben auch Hunderte Millionen stark. Der wirtschaftliche Vorsprung, den der Westen lange durch Know-how, Innovation und hohe Qualifikation hatte, wird rapide schmelzen, weil in Asien immer mehr und immer besser qualifizierte Kräfte mit noch sehr geringen Ansprüchen auf den Markt drängen.
Das beste Beispiel dafür ist der Technologie-Sektor mit seinen phänomenalen Wachstumsraten. Experten sagen, in diesem Sektor liege Indien mindestens zehn bis fünfzehn Jahre vor China. In den nächsten fünf Jahren wollen Firmen wie Microsoft, Cisco oder Vodaphone jeweils ein bis zwei Milliarden Dollar in Indien investieren. China, so heißt es, sei zwar die Fabrik der Welt, Indien dagegen könne Technologiezentrum der Erde werden.
Aber es gilt auch, jetzt einen Fuß in die Tür zu bekommen, denn in dem bislang von modernen Gütern nicht gerade verwöhnten Indien tut sich ein gigantischer Markt auf, vom Handy über den Computer bis hin zum Auto. Um so erstaunlicher ist es, dass der Strom der Auslandsinvestitionen immer noch die alten, eingefahrenen Wege geht, nämlich nach China, obwohl Indien potenziell lukrativer ist. 64 Milliarden Dollar flossen 2005 nach Peking, aber nur fünf nach Indien.
In Delhi hat man sehr wohl erkannt, dass es gerade diese Investitionen aus dem Ausland sind, die hinter dem chinesischen Wirtschaftswunder stehen. 15 Milliarden Dollar hat sich deshalb Indiens Premierminister Manmohan Singh als Ziel schon für 2008 gesetzt, 50 für das Jahr 2010. China, dessen Aufschwung zehn Jahre vor Indiens Boom begann, hat die enormen Geldströme, die ins Land flossen, zusammen mit seiner ungewöhnlich hohen Sparquote genutzt, um eine eindrucksvolle Infrastruktur aufzubauen und das Schwergewicht auf die industrielle Produktion zu legen.
Indien entwickelte sich bisher wenig zielgerichtet. Dass die Informationstechnologie dabei ist, die Nummer eins in der Welt zu werden, geschah eher zufällig und war nur möglich, weil die katastrophale Infrastruktur und die bürokratischen Hemmnisse einen Sektor, der seine Produkte durch den Äther verschickt, kaum behindern können. Verdreckte Flughäfen, die selbst in Indiens Industriemetropole Bombay wie nach einem Bombenangriff aussehen, Schlaglochpisten, auf denen die Autos im Fünf-Kilometer-Tempo rollen, oder regelmäßige stundenlange Stromausfälle lassen Indien nicht gerade als Land der tausend Möglichkeiten erscheinen. Die verheerende Infrastruktur verschreckt potenzielle Investoren.
Dazu kommen zwei weitere Bereiche, die Indiens Ziel in Frage stellen. Zum einen der Konflikt mit Pakistan wegen Kaschmir, der beide Länder Unsummen kostet. Und es gibt eine erschreckende Armut in den Dörfern, in denen immer noch 60 Prozent der Bevölkerung leben. 260 Millionen Arme in Indien gehen jeden Tag hungrig schlafen, 121 Millionen Kinder besuchen keine Schule, sondern arbeiten wie die Sklaven, und Indien hat eine der höchsten Säuglings- und Müttersterblichkeitsraten der Welt. Im Index der menschlichen Entwicklung, in dem die Vereinten Nationen all das messen, was Lebensqualität ausmacht, ist Indien von dem bereits erbärmlichen Platz 124 weiter auf Platz 127 zurückgefallen.

(KStA)

http://www.ksta.de  

13.01.06 10:15

799 Postings, 6888 Tage AsteroidWas haltet Ihr von

CROMPTON GREAVES LTD. REG.SHARES (GDRS REG. S) IR 10
SIN:   US2271202010
WKN: 903997
Branche: Elektrotechnologie
Land: Indien

bin schon seit 9.90 Euro drin  

14.01.06 16:44
1

2240 Postings, 7698 Tage MeckiInfosys will 20000 Mitarbeiter einstellen

HINTERGRUND: Infosys - Infrastruktur bremst Wachstum

(IT-Times) Zwar konnte Indiens zweitgrößer Softwareexporteur Infosys Technologies (Nasdaq: INFY, WKN: 919668) auch im vergangenen Dezemberquartal seine Umsätze und Gewinne deutlich steigern, allerdings blieb das Unternehmen leicht hinter den Gewinnerwartungen der Analysten zurück. Der Markt reagierte hierauf mit einem deutlichen Kursabschlag bei Infosys-Papieren, wobei die Anteile der Gesellschaft mit einem Kursverlust von 9,4 Prozent aus dem Handel gingen.
Längere Arbeitswege drücken auf Produktivität
Seit kurzer Zeit kämpft man bei Infosys mit eher ungewöhnlichen Problemen. Nachdem auch im vergangenen Quartal weitere 3.266 Mitarbeiter neu eingestellt wurden und sich damit die Beschäftigtenzahl auf knapp 50.000 summiert, macht sich langsam Platzmangel breit. Vor allem das rasante Wachstum in Bangalore, wo Infosys allein 16.000 Mitarbeiter beschäftigt, führt inzwischen zu Verkehrsproblemen. Benötigten die Mitarbeiter in der Vergangenheit für ihren Arbeitsweg nur 30 Minuten, sind die Beschäftigten heute 1,5 Stunden zur Arbeit unterwegs. „Die Mitarbeiter sind dann schon müde, wenn sie im Büro ankommen“, erklärt Infosys-CEO Nandan Nilekani die verzwickte Situation. Diese Entwicklung wirke sich zunehmend negativ auf die Produktivität aus, heißt es bei Infosys.

Nicht zuletzt deswegen will Infosys in andere Städte ausweichen, um anderorts weiter zu wachsen. Gleichzeitig sei rund um Bangalore kein Land mehr verfügbar, weiß Infosys-Finanzchef Mohandas Pai. Raum für weiteres Personal soll daher in der indischen Karnataka-Region entstehen. Das Karnataka-Parlament hat bereits grünes Licht für eine Anfrage nach entsprechenden Flächen gegeben.

Auch in anderen Regionen soll der Personalstamm deutlich erweitert werden. Insgesamt sollen 20.000 weitere Mitarbeiter hinzukommen, wobei Infosys vor allem das Personal in Chadigarh, Mohali, Mysore und Bhubneswar aufstocken will. Trotz steigender Personal- und Lohnkosten will Infosys seine Preise weitgehend stabil halten. Dazu sollen unter anderem die geplanten Investitionen in China beitragen, heißt es bei Infosys.

Kurzportrait

Der im Jahre 1981 gegründete und im indischen Bangalore ansässige IT-Servicedienstleister Infosys Technologies bietet eine breite Produktpalette an Outsourcing- und Software-Services an. IT-Beratung, Software-Ingeneering, Implementierung und das Programmieren ganzer Anwendungen im Kundenauftrag gehören zum Produktportfolio des indischen IT-Servicespezialisten.

Um die Projekte und die professionelle Betreuung seiner Firmenkunden sicherstellen zu können, betreibt Infosys nicht nur eine Reihe von Entwicklungszentren in Indien, sondern auch im Ausland. So ist das Unternehmen mit sechs Entwicklungszentren in den USA, sowie zwei weiteren Entwicklungszentren in England, drei in Australien und mit einem Entwicklungszentrum in Japan präsent. Gleichzeitig betreibt Infosys noch weitere 19 Offshore-Entwicklungszentren, davon 18 in indischen Städten und eines in Toronto.

Seine IT-Servicedienstleistungen erbringt Infosys unter anderem auch über seine Tochterfirmen Progeon Limited, Infosys Technologies Australia, Infosys China und seit 2004 auch in den USA über die Tochter Infosys Consulting.

Darüber hinaus entwickelt Infosys insbesondere Software-Produkte für die Finanzwirtschaft. Die Produkte FinacleCore Banking, Finacle eChannels, Finacle eCorporate, Finacle CRM und Finacle Treasury sind vollständig Web-basiert und zielgerichtet auf die Bedürfnisse der Banken zugeschnitten.

Zu den Kunden des IT-Dienstleisters zählen unter anderem Industriegrößen, wie Bank of America, Boeing, Cisco Systems, Goldman Sachs, Dell oder Toshiba. Den Großteil seiner Umsätze erzielt Infosys in Nordamerika (mehr als 65 Prozent). In Europa wurden zuletzt mehr als 19 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Der Bereich Finanical-Services trug zuletzt mehr als 35 Prozent zu den Gesamteinnahmen bei.

Zahlen

Für das vergangene Dezemberquartal meldet Infosys einen Umsatzanstieg auf 559 Mio. US-Dollar, ein Zuwachs von 32,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Nettogewinn kletterte dabei um 28 Prozent auf 143 Mio. Dollar oder 51 US-Cent je ADS-Aktie, nach einem Plus von 112 Mio. Dollar im Jahr vorher.

Mit den vorgelegten Zahlen blieb Infosys leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Diese hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 559,5 Mio. Dollar und mit einem Nettogewinn von 52 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Nicht nur 3.226 neue Mitarbeiter wurden eingestellt, gleichzeitig gewann Infoys eigenen Angaben zufolge auch 36 neue Firmenkunden, womit die Kundenbasis des Unternehmens auf nunmehr 454 kletterte.

Markt und Wettbewerb

Indiens 17,2 Mrd. US-Dollar schwere Software- und Serviceindustrie wird derzeit von den drei großen Anbietern Tata, Infosys und Wipro dominiert. Der Markt soll binnen Jahresfrist um 30 bis 32 Prozent wachsen. Im Jahr 2009 soll der Markt ein Volumen von 50 Mrd. Dollar erreichen.

Infosys konkurriert in Indien in erster Linie mit dem größten indischen IT-Servicedienstleister Tata Consultancy Services. Das Unternehmen konnte im Jahr 2004 einen prestigeträchtigen Auftrag des Formel-1-Rennstalls Ferrari gewinnen, wonach Tata die Software für die roten Rennboliden aus Maranello entwickeln wird. Auch die indische Wipro und Saytam Computer Services bieten vergleichbare IT-Services an.

Daneben steht Infosys auch in Konkurrenz zu ausländischen IT-Dienstleistern, allen voran mit der weltweiten Nummer eins der Branche, IBM Global Services. Auch die US-Unternehmensberater Accenture, BearingPoint und Capgemini konkurrieren nicht zuletzt mit der US-Niederlassung des indischen IT-Spezialisten.

Als weitere Mitbewerber sind darüber hinaus noch EDS, Hewlett-Packard, Kean, CSC, Oracle, aber auch die deutsche SAP AG zu nennen.

Nach Umsatz gemessen gilt Infosys in Indien als die Nummer zwei unter den IT-Servicedienstleistern Tata Consultancy, Wipro und Satyam.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal stellt Infosys einen Umsatz von 582 und 584 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 55 bis 56 US-Cent je Aktie in Aussicht. Für das laufende Fiskaljahr 2006, welches im März endet, hält Infosys einen Nettogewinn von 2,04 bis 2,05 Dollar je Aktie für erreichbar. Analysten rechnen diesbezüglich mit einem Jahresumsatz von 2,16 Mrd. Dollar.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 2,83 Mrd. Dollar wachsen, wobei am Jahresende ein Nettogewinn von 2,55 Dollar je ADS-Aktie erwartet wird.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden Infosys-Anteile deutlich schwächer bei 73 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 40 Mrd. Dollar für Indiens Nummer zwei unter den IT-Outsourcern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 36, welches für das nachfolgende Fiskaljahr 2007 auf 29 sinken würde. Insgesamt wird Infosys mit dem 18,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Arun Keijriwal, Analyst des Hauses indischen Investmenthauses KRIS, sieht in den jüngsten Zahlen keine Überraschungen - weder im positiven, noch im negativen Sinne. Vielmehr habe der Infosys-Aktienkurs im letzten Quartal stark zugelegt, so dass der Wertpapierexperte mit Gewinnmitnahmen bei Infosys-Papieren in den nächsten Tagen rechnet.

Die Analysten aus dem Hause Janney Montgomery Scott empfehlen Infosys-Anteile nach den jüngsten Zahlen weiterhin zum Kauf. Dabei sehen die Analysten ein 12-Monatskursziel von 81 bis 92 US-Dollar für den Wert.

Auch im Hause Soleil glaubt man weiter an steigende Infosys-Aktien. Die Analysten bewerten in ihrer ersten Einschätzung Infosys-Anteile mit „kaufen“. Dabei sehen die Soleil-Experten ein Kursziel von 85 US-Dollar für Infosys-Papiere.



 

26.01.06 18:31
1

1485 Postings, 7403 Tage BleckHSBC BRIC Fonds: Indienanteil erhöht

HSBC BRIC Fonds: Brasilien und Russland reduziert, Indien und China erhöht
26.01.2006

HSBC gibt ihre aktuelle BRIC-Länderallokation für den HSBC GIF BRIC Freestyle Fonds bekannt: Bei den globalen Rahmenbedingungen hat sich gegenüber dem Vormonat wenig geändert. Die globalen Liquiditätszuflüsse sind weiterhin stark, vor allem in die Emerging Markets. Das Wachstum in den entsprechenden Ländern zeigt weiterhin ein intaktes Bild und es gibt keine Anzeichen für ein Ansteigen der Kerninflation.

Auf der Länderallokationsseite erzielte Indien mit einem Plus von 9,5 Prozent die beste Performance, während Brasilien hinterher hinkte und fast 1 Prozent (in USD) verlor. Angesichts des starken Anstiegs der Gewinne im Jahr 2005 sind die Bewertungen für die BRIC Märkte angestiegen, wobei China niedriger eingestuft wurde. Im Vergleich zu den Developed Markets bleiben diese Marktbewertungen allerdings weiterhin attraktiv.

HSBC sieht Anzeichen für das Ende der derzeit steigenden US-Leitzinsen, die für die Global Emerging Markets (GEM) historisch negativ waren. Bei anhaltend kräftigem globalem Wachstum, dürften die Emerging Markets jedoch weiter zulegen.

Im Monatsverlauf verringerte HSBC das Engagement in Brasilien von 23 Prozent auf 22 Prozent. Auch unser Russland-Engagement reduzierten wir von 28 Prozent auf 27 Prozent. Bei Indien und China erhöhten wir um 1 Prozent auf 18 Prozent bzw. 26 Prozent. Die Kasse-Position bleibt bei 7 Prozent.


Zielvorgabe der BRIC Länder-Allokation: Januar 2006

Brasilien  
23% Dezember 05
22% Januar 06

Russland
28% Dezember 05
27% Januar 06

Indien
17% Dezember 05
18% Januar 06

China
25% Dezember 05
26% Januar 06

Kasse-Position
7% Dezember 05
7% Januar 06
 

Lesen Sie in der beigefügten PDF-Datei den gesamten Bericht zur Länderallokation von HSBC.

-> http://www.fondsprofessionell.de/upload/attach/338094.pdf

Quelle: FONDS professionell
www.fondsprofessionell.de  

17.04.06 11:06

1171 Postings, 7707 Tage ER2DE2Einstieg bei NIFTY-Zerti nicht verpassen!

die stattgefundene Korrektur sollte ggf. bald ihr Ende haben und somit kann man wieder günstig einsteigen
 
Angehängte Grafik:
256685_20060417.png
256685_20060417.png

23.04.06 21:21

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien besser als China

Unter dem folgenden Link finden alle Indieninteressierten einen tollen Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, 23.04.2006, Nr. 16 / Seite 44 von Winand von Petersdorff.
ER2DE2 hat ihn gepostet und ich finde, der Text passt ausgezeichnet in diesen Thread, deswegen erlaube ich mir, hier den Link und danach auch den Text reinzukopieren. Danke an ER2DE2 (ich hoffe, das geht in Ordnung!):

http://www.ariva.de/board/253899/thread.m?a=


Von Winand von Petersdorff

23. April 2006

Im Wettstreit mit China erfüllt Indien alle Voraussetzungen, die keinen Zweifel daran lassen, in wessen Händen die wirtschaftliche Zukunft Asiens liegt. Hier sind acht Gründe, warum China hinter Indien zurückbleiben wird.


1. Das Unternehmertum

Die indische Regierung hegt und schützt ihre privaten Unternehmer. Die größten privaten Firmen in dem Land sind deshalb bis zu zehnmal größer als ihre Counterparts in China. Dort haben private Unternehmer Schwierigkeiten, Kredite von den zumeist staatlichen Banken zu bekommen. Die politische Klasse fürchtet eine selbstbewußte Mittelschicht der Entrepreneure. Das führt in China zu einer Begünstigung ausländischer Investoren. „In den letzten 20 Jahren hob die chinesische Wirtschaft ab, aber nur wenig lokale Firmen folgten. In Chinas privatem Sektor gibt es keinen Weltklasse-Konzern, der mit den multinationalen Konzernen mithalten kann“, schreiben die Harvard-Wissenschaftler Yasheng Huang und Tarun Khanna. In Indien dagegen werden ausländische Konzerne protektionistisch auf Abstand gehalten. Doch diese Attitüde ändert sich nach und nach, seit mehrere indische Unternehmen wie Infosys beweisen, daß sie auf dem Weltmarkt nicht nur mithalten können, sondern von ihm profitieren.


2. Die Finanzen

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Die meisten indischen Banken befinden sich in privater Hand. Ihre Kreditvergabe und ihr Risikomanagement orientiert sich an den betriebswirtschaftlichen Kennziffern und Aussichten des Kreditnehmers. Rund 15 Prozent der vergebenen Kredite sind in Indien notleidend, schätzen Experten. In China wird der Anteil der faulen Kredite offiziell auf 25 Prozent taxiert, 30 bis 40 Prozent seien realistisch, behaupten dagegen Experten. Das Bankensystem wäre Bankrott, würde der Staat ihm keine Rückendeckung gewähren.


3. Die Demographie

Indien ist ein junges Land. Mehr als 40 Prozent der Bevölkerung sind jünger als 30 Jahre alt. Das entspricht 450 Millionen Menschen im Vergleich zu 400 Millionen Menschen in China. Und Indien vergreist nicht so schnell wie das Reich der Mitte. 2050 wird in China fast ein Drittel der Bevölkerung 60 Jahre alt und älter sein, in Indien beträgt der Anteil der Alten dann nur ein Fünftel. Dort macht sich die im Land lange propagierte Einkind-Ehe negativ bemerkbar. Vor allem die Versorgung und Pflege armer alter Menschen auf dem Lande birgt in China gewaltigen sozialen Sprengstoff. In Indien können die Familien die Altersarmut etwas besser abmildern.


4. Die Rechtssicherheit

Für Technologie-Konzerne ist der Schutz des geistigen Eigentums eine wichtige Größe. Indien respektiert das Know- how ausländischer Unternehmen deutlich stärker als China, das laut dem Magazin Far Eastern Review als Hauptquartier der internationalen Produktpiraterie gilt. Die Konsequenz ist, daß inzwischen westliche Konzerne wie General Electric Teile der Forschung und Entwicklung nach Indien verlegen, ohne fürchten zu müssen, daß Innovationen rasch abgekupfert werden. Das indische Rechtssystem fußt auf dem britischen System und ist für europäische und amerikanische Investoren leichter nachzuvollziehen als das politische Recht Chinas.


5. Die Bildung

Beide Länder unternehmen gewaltige Anstrengungen, um ihre jungen Bürger gut auszubilden. Während China frühzeitig auf die Alphabetisierung der Bevölkerung setzte, stärkte Indien die akademische Bildung. Indien hat nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey 14 Millionen junge Universitätsabsolventen. Das sind 1,5 Mal so viele wie China (und fast doppelt so viele wie in den Vereinigten Staaten). 80.000 Inder sind zur Zeit in amerikanischen Universitäten eingeschrieben. Dem gegenüber stehen nur 62.000 Chinesen. Dieses geballte Know-how ist attraktiv für die Wirtschaft. Gleichzeitig sind - anders als in China - viele Inder noch des Lesens unkundig.


6. Die Technologie

Microsoft-Gründer Bill Gates will 1,7 Milliarden Dollar in Indiens Computerbranche stecken. 4000 Inder arbeiten bereits für den Softwarekonzern. Chip-Produzent Intel und Netzwerkausrüster Cisco investieren je eine Milliarde Dollar und bestätigen das Image Indiens als guter Standort für Informationstechnik. Indische Technologie-Unternehmen wie Infosys und Wipro sind längst auch im Westen bekannt. Inder, die im kalifornischen Silicon Valley groß geworden sind, kehren jetzt in ihre Heimat zurück. Eine vergleichbare technologische Erfolgsgeschichte kann China noch nicht vorweisen, wenn auch das Land Milliarden in die High-Tech-Entwicklung investiert.


7. Die Sprache

Die gesamte indische Elite in den Metropolen spricht die (noch) wichtigste Handelssprache der Welt: Englisch. Das gibt dem Land einen natürlichen Vorsprung gegenüber China, das zumeist auf seine in Amerika und England ausgebildeten Bürger angewiesen ist, um sich international zu verständigen.


8. Die Politik

Indiens Premierminister Manmohan Singh gilt als Marktwirtschaftler. Seine Reformen in den neunziger Jahren haben zunächst Indiens Börse für Ausländer geöffnet. Branche für Branche wird für ausländische Investoren und den Wettbewerb geöffnet. Die Reformpolitik fußt auf einem großen politischen Konsens über Parteigrenzen hinweg. Indien muß noch gewaltige Summen in die Verkehrsinfrastruktur stecken, um wenigstens an China heranzukommen. In Armutsbekämpfung, sozialer Sicherheit und medizinischer Versorgung hat China ebenfalls noch einen großen Vorsprung gegenüber Indien. Das Reich der Mitte hat schon viel früher mit einschneidenden Reformen begonnen und sich für den Weltmarkt geöffnet.

Beobachter hegen allerdings leichte Zweifel, ob die Reformpolitik in China nachhaltig ist. Es mehren sich die Stimmen, die Chinas „sozialistische Marktwirtschaft“ als Versuch der politischen Nomenklatura werten, die ökonomischen und sozialen Probleme in den Griff zu bekommen, ohne die eigene Position zu gefährden. Wenn das nicht klappt, wird eben was anderes versucht.


Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.04.2006, Nr. 16 / Seite 44  

23.04.06 21:58

1485 Postings, 7403 Tage BleckSENSEX: Das ist eine Rallye

20.04.2006 - 15:17

SENSEX: Das ist eine Rallye

(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
 
Sensex (Indischer Index)
Kurs: 11895,98 Punkte
Aktueller Wochenchart (log) seit 04.07.2004 (1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: Den SENSEX50 Index hatten wir zuletzt im Dezember 2004 gecheckt. Damals hatten wir bei einem Stand von 6322 Punkten eine Rallye bis 7600 Punkte prognostiziert. Mittlerweile ist die Rallye sehr viel weiter gelaufen. Ende Februar/Anfang März 2006 gelang dem Index der Ausbruch über eine Pullbacklinie, die über die Hochpunkte vom März und Oktober 2005 läuft. In der vorletzten Woche markierte der Index ein hoch bei 11930,66 Punkten. Von dort aus fiel er auf eine Kreuzunterstützung aus überwundener Pullbacklinie und kurzfristigem Aufwärtstrend zurück. Diese verteidigt der Index nicht nur, er steigt sogar wieder deutlich an und nähert sich dem bisherigen Hoch.

Charttechnischer Ausblick: Ein Wochenschlusskurs über 11930,66 Punkten führt zu einem Kaufsignal mit Ziel 12831,04 Punkten. Unter 11008,43 Punkte sollte der Index aber nicht abfallen, da es sonst zu einem Konsolidierungssignal käme.



www.godmodetrader.de  

23.04.06 22:33

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien und Deutschland wollen enger zusammenrücken

WIRTSCHAFT | 22.04.2006
Indien und Deutschland wollen enger zusammenrücken

Indien ist der offizielle Partner der Hannover Messe 2006. Die Hoffnung: mehr deutsche Investitionen. Doch im Rahmen der Messe können auch die zunehmend selbstbewussten indischen Firmen den deutschen Markt begutachten.
Geschäft und Vergnügen mischen, das machen die Deutschen normalerweise nicht. Doch bei der Hannover Messe vom 24. bis zum 28. April 2006 werden sie wohl keine andere Wahl haben. Denn Indien ist das offizielle Partnerland der diesjährigen Industriemesse. Und neben den üblichen großen Geschäftsabordnungen werden die Marketing-Gurus des südasiatischen Landes dieses Mal eine aufwändige Show veranstalten, um die Gastgeber zu umwerben: Eine Schar von Models wird indische Designerstücke aus Seide präsentieren. Starköche werden die besten indischen Currys auftischen. Eine Tanztruppe soll Indiens momentan optimistische Stimmung widerspiegeln.
"Indien ist dieses Jahr international sehr aktiv in der Vermarktung der Marke 'Indien' und seines Images. Hannover ist eines der Highlights", sagt Nandan Nilekani, Chef des indischen IT-Giganten Infosys, der auch der Kopf einer ähnlichen Charmeoffensive beim Weltwirtschaftsforum in Davos zu Beginn des Jahres war. "Die Menschen müssen das neue Indien kennen lernen."

Unzweifelhaft wird das große Tamtam ein wenig Farbe in die sonst eher farblose deutsche Geschäftsveranstaltung bringen. Dennoch soll es die Aufmerksamkeit nicht von dem wirklichen Schwerpunkt in Hannover ablenken: Wie lassen sich der bestehende Handel und bestehende Geschäftsverbindungen zwischen Neu-Dehli und Berlin ausweiten, die zwar gut funktionieren, aber durchaus noch verbessert werden könnten? Es ist ein bekanntes Thema, das bei jedem indisch-deutschen Geschäftstreffen immer wieder auf den Tisch kommt. Dieses Mal ist eine 300-köpfige Delegation unter der Leitung von Indiens Premierminister Manmohan Singh nach Hannover gekommen.
Bescheidener Erfolg
Es lässt sich nicht bestreiten, dass die bilateralen Verbindungen zwischen Indien und Deutschland schon gute Erfolge gebracht haben. Seit Indien im Jahr 1991 den Weg zur wirtschaftlichen Liberalisierung eingeschlagen hat, hat Deutschland viel Interesse für seine Fortschritte gezeigt, hat Messen und andere Veranstaltungen dazu genutzt, Geschäftsabschlüsse und Investitionen zu tätigen - vor allem in den Bereichen Maschinen und Chemie. Und die Hoffnung besteht, dass Hannover genauso ablaufen wird.
"Wir ermutigen unsere kleinen Unternehmen, die Hannover Messe zu besuchen, so dass sie ihre Technik aufrüsten können", sagte der indische Wirtschafts- und Handelsminister, Kamal Nath, vergangene Woche einer Gruppe von Journalisten in Neu-Dehli. Nath fügte hinzu: "Die Hannover Messe gibt Gelegenheit für ein größeres Engagement zwischen Indien und Deutschland, besonders für die Ausweitung unseres wachsenden Handels." Tatsächlich hat der bilaterale Handel in den letzten Jahren einen stetigen Aufschwung erlebt. Im Jahr 2004 erreichte er ein Rekordhoch von 6,2 Milliarden Euro - eine Steigerung um 22,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr - und hat seinen Aufwärtstrend auch im Jahr 2005 fortgesetzt.

Deutschland hat ebenso in anderen Bereichen der schnell wachsenden indischen Wirtschaft "einen Fuß in die Tür" bekommen. Technikgigant Siemens, IT-Riese SAP, die Deutsche Bank, Mercedes und Logistik-Schwergewicht DHL sind heute in weiten Teilen Indiens bekannte Namen. "Die engen Kontakte zwischen Indien und Deutschland haben Tradition", weiß Bernhard Steinrücke, Chef der indisch-deutschen Handelskammer (IGCC) in Mumbai. Fast jede Woche habe die IGCC mit deutschen Unternehmen zu tun, die eine neue Niederlassung in Indien eröffnen.
Die andere Seite der Medaille
Doch das ist nur ein Teil der Geschichte. Experten weisen darauf hin, dass Deutschland zu langsam war, um in den indischen Markt groß einzusteigen - angesichts einer Wachstumsrate um sieben Prozent, eines boomenden Aktienmarkts und einer auf rund 350 Millionen Menschen geschätzten, wachsenden Mittelklasse in Indien.
Nach Angaben der IGCC verbessert sich der Handel Deutschlands mit Indien. Dennoch sei das jährliche Volumen nach wie vor nur auf dem Niveau des monatlichen Handels mit Luxemburg oder Belgien und mache nur 0,47 Prozent des gesamten deutschen Handelsvolumens aus. Eine Studie der Deutschen Bank zeigt, dass deutsche Direktinvestitionen in Indien zwischen 1985 und 2004 sich auf nur 1,5 Milliarden US-Dollar beliefen, weniger als das Investitionsvolumen Deutschlands in Südkorea und Singapur.
Hoffnung auf deutsche Investitionen im Energiesektor
Montek Singh Ahluwalia, stellvertretender Leiter der indischen Staatsplanungskommission und ein wichtiger Berater des Premierministers Singh, sagte, dass es wichtig sei - neben großen Firmen wie Siemens oder Krupp, die bereits vor Jahrzehnten den Schritt auf den indischen Markt machten - auch mittelständische Unternehmen nach Indien zu locken. "Wir bedauern es, dass wir bisher nicht in der Lage waren, gemeinsame Interessen und Brücken aufzubauen, wie wir es hätten tun sollen", sagte Ahluwalia kürzlich im Gespräch mit Journalisten. "Ich hoffe, dass wir nach dem Besuch des Ministers in Hannover mehr erreichen werden."
Gleichzeitig hofft Indien einige der oft zitierten Gründe für das zögerliche Interesse deutscher Firmen an Investitionen in Indien - schlechte Infrastruktur, überzogene Bürokratie und Energieknappheit - beseitigen zu können, indem es die Trommel für deutsche Investitionen in eben diesen Problemfeldern rührt: Infrastruktur und Energie. Dabei wird letzteres eines der Schwerpunktthemen in Hannover sein, während Indien bemüht ist, eine Deregulierung der Energieerzeugung und -distribution zu erreichen, um den wachsenden Bedarf zu decken.
Indische Investitionen in Deutschland?
Letztendlich wird auf der Hannover Messe nicht nur die Frage gestellt werden: Was können die Deutschen für Indien tun? Sondern auch andersherum. Eine wachsende Zahl indischer Firmen - unter anderem der Automobilkomponenten-Hersteller Bharat Forge, der Großkonzern Reliance und das Pharma-Unternehmen Dr. Reddy's - haben in den vergangenen Jahren begonnen, Betriebe in Deutschland aufzukaufen, und haben ein Auge auf weitere Käufe geworfen. "Indische Firmen lassen auf dem Weltmarkt mehr und mehr die Muskeln spielen", sagt Steinrücke. "Hoffentlich werden sie nach der Hannover Messe mehr in Deutschland investieren."

Sonia Phalnikar

http://www.dw-world.de/dw/article/...html?maca=de-rss-de-eco-1018-rdf  

26.04.06 13:35

1485 Postings, 7403 Tage BleckOspery Fonds-Indien Inside empfohlen

25.04.2006
Ospery Fonds-Indien Inside empfohlen
Der Fonds Analyst

Nach Ansicht der Experten von "Der Fonds Analyst" kann man mit dem Ospery Fonds - Indien Inside (ISIN LU0230996166/ WKN A0HFZZ) derzeit am besten die Top-Investmentchancen in Indien ausloten.

Die dynamische Entwicklung in Indien habe auch den Aktienmarkt beeinflusst. Indische Aktienfonds hätten in den vergangenen drei Jahren zu den profitabelsten Investments schlechthin gehört. Auch die indische Börse sei keine Einbahnstraße, und so dürften flexible Konzepte, die nur mit kleinvolumigen Fonds zu verwirklichen seien, eindeutig im Vorteil sein.

Bharat Shah, Fondsmanager des vor kurzem lancierten Ospery Fonds - Indien Inside, entdecke seine Investmentgelegenheiten gewöhnlich nicht bei den großen Blue Chips, sondern bei Small- und Mid Caps. Nur dort finde er die Perlen mit seiner Ansicht nach perfekter Symbiose aus Value und Growth. Shah wolle mit einer Aktie mindestens 100% gewinnen. Er investiere daher nur in stark unterbewertete Aktien, die ein überzeugendes Geschäftsmodell hätten und ein kompetentes und hoch motiviertes Management.

Weil sich solch außergewöhnlichen Investmentgelegenheiten nur selten auftäten, bestehe sein Portfolio aus nur rund 30 Titeln, was sich wegen der erstklassigen Titelauswahl des Fondsmanagers als deutlicher Vorteil erweise.

Indien zähle trotz kurzfristiger Überhitzungserscheinungen langfristig zu den Top-Investmentchancen. Diese lotet man derzeit nach Erachten der Experten von "Der Fonds Analyst" am besten mit dem Ospery Fonds - Indien Inside aus. Die Depotgewichtung solle maximal 5% betragen und bei 47,50 EUR ein Stopp gesetzt werden.

www.fondscheck.de  

27.04.06 17:20

1485 Postings, 7403 Tage BleckNeue Indien-Zertifikate von Goldman Sachs

27.04.2006
Neue Indien-Zertifikate
ZertifikateAnleger

Laut den Experten von "ZertifikateAnleger" bietet Goldman Sachs zwei neue Indien-Zertifikate (ISIN DE000GS0KAP8/ WKN GS0KAP; ISIN DE000GS0KFZ6/ WKN GS0KFZ) und die Commerzbank ein neues Indien-Zertifikat (ISIN DE000CZ31914/ WKN CZ3191) zum Kauf an.

Nachdem Goldman Sachs bereits ein open end Indexzertifikat auf den Deutsche Börse Indien Index (DBIX) herausgegeben habe, erweitere sie nun mit einem Bonus- und einem Garantieprodukt ihr Angebot. Der DBIX bilde die Performance von aktuell 14 indischen ADRs ab. Während die ADRs in Pfund oder Dollar notieren würden, werde der Index in EUR berechnet und unterliege damit Wechselkursschwankungen. Als reiner Preisindex konzipiert, würden Dividendenerträge im DBIX nicht berücksichtigt.

Das Bonuszertifikat mit der ISIN DE000GS0KAP8 habe eine Laufzeit von sechs Jahren. Falle der Index während dieser Zeit niemals unter 70 Prozent seines Punktestandes bei Emission des Papiers, ergebe sich für den Anleger bei Fälligkeit durch den Bonus ein Wertanstieg von mindestens 30 Prozent bezogen auf den Nominalwert. Sollte der Index bei Fälligkeit mehr als 30 Prozent an Wert zugelegt haben, nehme der Anleger auch an dieser Performance teil. Allerdings sei diese Gewinnbeteiligung beschränkt: Der Anleger sei nur bis zu einem Niveau von 250 Prozent dabei, was einem Index-Anstieg um 150 Prozent entspreche. Werde die Absicherungs-Bedingung während der Laufzeit verletzt, verliere der Anleger den Anspruch auf den Bonus. Er erhalte eine Rückzahlung entsprechend der Indexperformance bei Fälligkeit.

Beim Garantie-Zertifikat mit der ISIN DE000GS0KFZ6 habe der Anleger bei Fälligkeit mindestens Anspruch auf Rückzahlung des Nominalwertes, so dass ihm kein Verlust entstehen könne, sollte sich der Index negativ entwickeln. An einer positiven Performance werde der Anleger mit einer Rate von 75 Prozent beteiligt.

Das neue Indien-Zertifikat der Commerzbank beziehe sich auf einen Index, der sich aus jeweils fünf Aktienfonds mit Schwerpunkt Indien zusammensetze. In Betracht würden Fonds aus dem Standard & Poor's Fund Services Sektor "Aktien Indien" kommen. Die Indexzusammensetzung werde jährlich überprüft.

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27.04.06 18:32

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien boomt - ist aber kein zweites China

Thema der Woche: Indien boomt - ist aber kein zweites China

Nach dem China-Hype blickt die Welt auf Indien. Der Subkontinent boomt. Zwar ist die Infrastruktur schlecht, dafür gibt es top Fachkräfte – nicht nur in der IT-Branche.

Es sind spannende Zeiten für Hanno Höhn, den kaufmännischen Leiter des Bereichs Filterelemente bei Mann + Hummel. Denn das Ludwigsburger Unternehmen steht kurz vor dem Start in Indien: Im Juli soll die erste eigene Fabrik auf dem Subkontinent, ein Jointventure mit Bosch, die Produktion aufnehmen. Geplant ist, Öl-, Kraftstoff- und Luftfilter für Autos herzustellen, und zwar komplett aus lokal beschafften Teilen.

Höhn selbst hat die Lieferanten besucht – und war überrascht: „Viele Firmen nutzen EDI und verfügen über moderne ERP-Systeme.“ Westlicher Standard sei zwar noch nicht überall erreicht, aber die Wirtschaft habe in den letzten zwei Jahren einen enormen Schritt nach vorne gemacht.

Wie bei Mann + Hummel steht derzeit bei vielen Unternehmen der Gang an den Ganges auf der Agenda. Nach jahrelangem China-Hype richtet sich das Augenmerk jetzt auf Indien. Das Land lockt mit blendenden Wirtschaftsaussichten und einem riesigen Vorrat an gut ausgebildeten Kräften.

Was Indien als Beschaffungs- und Absatzmarkt sowie als Produktionsstandort zu bieten hat, und wie es um die Logistik bestellt ist, schreibt das Fach- und Wirtschaftsmagazin LOGISTIK inside in seiner aktuellen Mai-Ausgabe (05/06).

(Heft online bestellen – hier clicken)

Telefonische Bestellung unter: 01 80 5 / 26 26 18 (bundesweit nur 0,12 Euro pro Minute).

Von Serge Voigt

www.logistik-inside.de  

02.05.06 21:13

1485 Postings, 7403 Tage BleckIndien auf globaler Einkaufstour

Indien auf globaler Einkaufstour

Indische Konzerne investieren Milliarden Dollar in ausländische Unternehmen. Auch in Deutschland nutzen Inder ihren Wirtschaftsboom und kaufen Firmen auf. Globale Strategie, um am gewinnträchtigen europäischen Markt teilzuhaben
AUS DELHI UND BERLIN
SVEN HANSEN

Immer mehr indische Konzerne nutzen den Kauf ausländischer Firmen als Türöffner für den europäischen Markt. Spektakuläre Übernahmeversuche wie die des größten europäischen Stahlkonzerns Arcelor durch den indischen Stahlbaron Lakshmi Mittal zeigen: westliche Unternehmen müssen zunehmend mit indischen Aufkäufen in ihren Ländern rechnen. Auch auf der gestern zu Ende gegangenen Hannovermesse präsentierte sich Indien als boomender Investitionsstandort mit globalen Ambitionen. Rückenwind haben die Inder durch volle Kassen aufgrund des heimischen Wirtschaftswachstums, der Hausse an Bombays Börse, der stabilen indischen Währung sowie weltweit niedriger Zinsen.

Allein im vergangenen Jahr haben Inder für 2,5 bis 3 Milliarden Dollar weltweit Firmen aufgekauft. In den letzten zwei Jahren verdreifachten sich die Übernahmen durch indische Unternehmen. 2005 wurden 192 Firmen aufgekauft. Etwa 30 davon wurden allein in Deutschland von Indern übernommen. Insgesamt gibt es nach Schätzung der deutsch-indischen Handelskammer bereits 120 indische Unternehmen in Deutschland. Schwerpunkte sind die Pharmaindustrie, der Maschinenbau, Automobilzulieferer, die Textilbranche und Softwarefirmen.

Indiens Pharmakonzerne suchen eine Basis in Europa. Deutschland ist als größter europäischer Markt und zweitgrößter Markt der Welt für nachgeahmte Medikamente besonders interessant. Etwa 1,3 Milliarden Dollar haben indische Konzerne bislang in deutsche Pharmaunternehmen investiert. Die Inder spekulieren auch auf gute Geschäfte, wenn in den nächsten drei Jahren bei 200 Medikamenten der Patentschutz ausläuft. Die jüngste Bieterschlacht lieferten sich die zwei größten indischen Pharmafirmen um den Generikahersteller Betapharm aus Augsburg. Direkt nach Übernahme durch den siegreichen Pharmakonzern Dr. Reddy's kündigte Betapharm Neueinstellungen und Expansionspläne an. Auch die indische Nummer eins, Ranbaxy aus Bombay, kaufte seitdem gleich vier europäische Pharmafirmen auf. Ranbaxy hatte zuvor schon die Generikasparten von GlaxoSmithKline und und Aventis übernommen.

Auch indische Chemiefirmen sind in Deutschland aktiv. Der größte indische Konzern Reliance wurde durch die Übernahme der Hoechst-Tochter Trevira 2004 zum weltgrößten Polyesterhersteller. Reliance-Vorstandsmitglied und Europarepräsentant Mohan Murti glaubt, das beide Seiten gewinnen, wenn indische Firmen in deutsche Unternehmen investieren. "Inder sind gnadenlos optimistisch - sie können in dem zutiefst pessimistischen Deutschland viel erreichen", sagte er der taz. Deutsche Unternehmen profitierten, weil der indische Führungsstil den Mitarbeitern mehr Entscheidungsfreiheit und Verantwortung übertrage. Indischen Unternehmen würde auf der anderen Seite die Marktnähe deutscher Firmen nützen.

"Ohne deutschsprachige Ansprechpartner würden sich Mittelständler kaum auf Outsourcing in Indien einlassen", sagt Arvind Thakur, Geschäftsführer der indischen Softwarefirma NIIT-Technologies mit 3.400 Mitarbeitern. Deutsche Kunden würden mit Menschen in ihrer Sprache und aus ihrer Kultur arbeiten wollen. "Das kann unsere deutsche Firma, wo nur Deutsche arbeiten, besser als wir in Indien. Umgekehrt entwickeln wir in Indien viel preiswerter Software."

Seit 2002 ist der Konzern durch die Übernahme der deutschen AD Solutions auf dem deutschsprachigen Markt präsent und entwickelt Software in indisch-deutscher Teamarbeit.

taz vom 29.4.2006, S. 9, 122 Z. (TAZ-Bericht), SVEN HANSEN

www.taz.de  

05.05.06 19:19

1485 Postings, 7403 Tage BleckDerFonds.com: Wachstumsstory in Indien geht weiter

DER FONDS.com Fondsnews  

Freitag, 5. Mai 2006 14:35


„Wachstumsstory in Indien geht weiter“


DER FONDS) „Die Rekordjagd der indischen Aktien macht sie anfällig für Korrekturen“, meint Pauli Laursen von der dänischen Fondsgesellschaft Sydinvest. Der Manager des ISI BRIC Equities (WKN A0B 8NK) hat indische Aktien in seinem Fonds trotzdem nicht untergewichtet, da eine mögliche Korrektur seiner Meinung nach nur eine kurze Unterbrechung auf dem Weg nach oben darstellt. Gegenüber DER FONDS.com nennt Laursen die Gründe dafür.
DER FONDS.com: Mit 12.347 Punkten hat der indische Aktienindex Sensex 30 ein weiteres Allzeithoch markiert. In den vergangenen drei Jahren hat er sich mehr als vervierfacht. Sind indische Aktien inzwischen zu teuer geworden?

Pauli Laursen: Sie werden derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18 auf Basis der 2006er Gewinnschätzungen gehandelt. Das ist recht teuer. Allerdings werden die Unternehmensgewinne im kommenden Jahr voraussichtlich um 20 Prozent durchschnittlich zulegen. Das ergibt für 2007 ein KGV von 15, was schon viel günstiger ist. Zum Vergleich: Der deutsche Aktienindex Dax hat aktuell ein KGV von 12,8.

DER FONDS.com: Wie werden sich die Aktienkurse in Indien weiter entwickeln?

Laursen: Da die Werte derzeit sehr teuer sind, wird es demnächst sicherlich eine Kurskorrektur durch Gewinnmitnahmen geben. Ich erwarte eine ähnliche Bewegung wie im Oktober vergangenen Jahres, als der Sensex rund 12 Prozent verloren hat. Etwa einen Monat später hat er Index seine Rally jedoch unvermindert fortgesetzt. Ich halte solche Kurskorrekturen daher für gute Kaufgelegenheiten, denn die langfristige Wachstumsstory in Indien geht weiter.

DER FONDS.com: Wie stark ist diese Wachstumsstory?

Laursen: Die Wirtschaft wird in diesem und im kommenden Jahr jeweils um 7 bis 8 Prozent zulegen. Das Wachstum kommt inzwischen zu einem großen Teil aus dem eigenen Land. So sieht man beispielsweise anhand der aktuellen Februar-Zahlen, dass der Konsum in Indien um 12 Prozent gestiegen ist und die Investitionen der Unternehmen sogar um 13,5 Prozent zugelegt haben. Das sind sehr gute Ergebnisse.

DER FONDS.com: Aber kein Markt ist frei von Risiken. Welche Gefahren lauern auf dem indischen Markt?

Laursen: Die Inflation liegt wegen des starken Wirtschaftswachstums zwischen 5 und 6 Prozent, das ist nicht gerade niedrig. Die indische Zentralbank wird also die Leitzinsen weiter anheben müssen. An sich wird das die Wirtschaft und den Aktienmarkt nicht gefährden. Sollte jedoch der Ölpreis weiter steigen, könnte es für die indische Regierung zu teuer werden, ihn weiter zu subventionieren. Das würde die Inflation zusätzlich in die Höhe treiben und noch stärkere Zinserhöhungen erfordern. Zudem besteht die Gefahr, dass die Investitionstätigkeit und der Konsum abgewürgt werden. Allerdings halte ich so ein extremes Szenario für unwahrscheinlich, denn die indische Wirtschaft ist extrem stabil geworden.

INFO: Pauli Laursen (37) ist seit 1994 bei der dänischen Investmentgesellschaft Sydinvest beschäftigt, wo er zunächst in den Bereichen Kommunikation und Vermarktung gearbeitet hat. Seit 1999 ist er im Portfoliomanagement tätig, wo er sich auf Schwellenländer spezialisiert hat. Neben dem ISI BRIC Equities (WKN A0B 8NK) ist er auch für den Sydinvest BRIK verantwortlich; letzterer ist in Deutschland nicht zum Vertrieb zugelassen. Bevor Laursen bei Sydinvest startete, hat er Strategie und Unternehmensführung an der Wirtschaftsuniversität im dänischen Aarhus studiert.

05.05.06 as

www.derfonds.net  

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