Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie

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neuester Beitrag: 22.07.25 11:58
eröffnet am: 25.11.20 12:01 von: 51Mio Anzahl Beiträge: 31056
neuester Beitrag: 22.07.25 11:58 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 12989010
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17.07.25 19:04

1254 Postings, 3710 Tage gobaLesen kann ich schon auch ...

... als ich fragte, ob jemand etwas dazu schreiben kann zielte die Frage darauf, ob der Abgang von Richardson für BioNTech:
- einen Verlust bedeutet
- eigentlich völlig egal ist
- einen Gewinn beeutet, weil er weniger brachte als er kostete.
Kann jemand dazu was schreiben?  

17.07.25 19:23

145 Postings, 9452 Tage b3die Stelle des Chief Strategy Officer...

...wird allem Anschein nach nicht neu besetzt. Ein Nachfolger wurde nicht benannt. Die Übertragung seiner Verantwortlichkeiten auf andere Mitglieder des Vorstands sei im Gange. Da kann man doch schon einiges raus ablesen.  

17.07.25 22:01
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3236 Postings, 1905 Tage koeln2999@goba

Er hat seinen Job erledigt - die Strategie steht.
Die Stelle wird nicht nachbesetzt - hier setzt Biontech ein klares Zeichen Richtung Kostendisziplin. In der Regel kommt so was an der Börse gut an wenn zig Millionen pro jahr eingespart werden können.
Für mich bedeutet dass nicht, dass er einen schlechten Job gemacht hat. Nachtreten finde ich da nicht gut. Läuft.

Bei der hoffentlich noch kommenden Schwächephase für den Kurs gehe ich wieder rein. Hatte in der Coronazeit einen 4 stelligen Bestand an Biontech Aktien und bin leider sehr unglücklich rausgegangen.  

19.07.25 23:59
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276 Postings, 1765 Tage DictusWenn er aktuell einen guten Job machen würde...

müsste er nicht gehen. Dass die Strategie endgültig ausgearbeitet ist, halte ich für unwahrscheinlich. Man ist schließlich erst dabei, potenziell mehrere Medikamente durch die Zulassung zu bringen, neue Märkte zu erschließen usw. Vielleicht ist man mit den Entwicklungen in den USA unzufrieden. Oder man möchte eine Führungsstelle frei machen, um die Leitung von InstaDeep mit einem Experten zu besetzen.

"Im gegenseitigen Einvernehmen" weißt im Arbeitszeugnis üblicherweise auf eine Kündigung hin. Wäre er vollkommen freiweillig gegangen, wären wohl eher die Wort „verlässt uns auf eigenen Wunsch.“ oder ähnlich gewählt worden. Auffällig ist auch, dass sich Ryan Richardson selber nicht zu der Kündigung geäußert hat. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich also eher dazu tendieren, dass sein Weggang negativ ist.

Ich bin auf die Earnings gespannt  

21.07.25 11:45
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2492 Postings, 3669 Tage lordslowhandDas sehe ich anders

Richardson kam als ausgebildeter Gesundheits-Ökonom (Master of Science in Health Policy and Economics, London und MBA , Boston) mit jahrelangen Erfahrungen als Executive Director im Global Healthcare Investment Banking  bei JP Morgan.
Er hat Biontechs Börsengang an der Nasdaq massgeblich vorbereitet und war ebenso massgeblich an den postcovid-Kapitalmarkt-Strategien beteiligt -  sprich an der Vorbereitung des worldover-rollout (Produrktionsstätten, Kooperationen und Beteiligungen) nicht nur für den Covid-Impfstoff, sondern auch für die Krebstherapien.
Dieser Mann hat definitiv einen guten Job gemacht!

Allerdings gab es möglicherweise Konfliktpotential durch die Hinwendung zu BMS, weg vom alten Partner Pfizer.

Seine Stelle ersatzlos zu streichen, sehe ich kurzfristig eher negativ für Biontech. Es könnte einiges an rumor und Stühlerücken geben, bis das Strategie-Team wieder effektiv arbeitet.

[Im übrigen hat sich Richardson im Gegensatz zur obenstehenden Behauptung ("Auffällig ist auch, dass sich Ryan Richardson selber nicht zu der Kündigung geäußert hat") durchaus selbst geäußert - natürlich mit einer unter allen Beteiligten abgesprochenen Formulierung. Im Grunde wenig relevant, aber trotzdem muss die entsprechende Behauptung meines Vorschreibers richtig gestellt werden.]  

22.07.25 11:58
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3504 Postings, 752 Tage Frieda Friedlich#31054 Logik?

"Im gegenseitigen Einvernehmen" weißt im Arbeitszeugnis üblicherweise auf eine Kündigung hin. Wäre er vollkommen freiweillig gegangen, wären wohl eher die Wort „verlässt uns auf eigenen Wunsch.“ oder ähnlich gewählt worden. Auffällig ist auch, dass sich Ryan Richardson selber nicht zu der Kündigung geäußert hat. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich also eher dazu tendieren, dass sein Weggang negativ ist."

Wenn Richardson (theoretisch) freiwillig gekündigt hätte, läge der Grund wohl darin, dass ihm jemand woanders eine bessere oder interessantere Stelle angeboten hätte.

Da er aber offenbar gekündigt wurde (im Sinne von "in gegenseitigem Einvernehmen"), hat die Entscheidung, den Arbeitsvertrag zu beenden, letztlich nicht Richardson getroffen, sondern die Geschäftsführung. In dem Sinne ist sein Weggang positiv zu werten, denn die Geschäftsführung trifft üblicherweise nur Entscheidungen, die der Firma nützen bzw. sie weiterbringen.

Die Geschäftsführung war höchstwahrscheinlich der Ansicht sein, dass R. zwar einen guten Job gemacht hat (z. B. Organisation des Börsengangs, globale Ausrichtung), seine Expertise  im jetzigen Stadium der Entwicklung aber nicht mehr benötigt wird. Dafür spricht, dass seine Stelle nicht neu besetzt wird. Das spart ein Millionengehalt ein (-> Kostendisziplin).

Alternativ war die Geschäftsführung mit seinen Aktionen in letzter Zeit unzufrieden. Auch dann wäre die Kündigung unterm Strich positiv. Es würde jemand gehen, der "underperformt" (gemessen am Gehalt).

 

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