Die wissen sehr wohl, dass die Rettung der HRE den Steuerzahler erstmal Geld kostet (zumindest ein Risiko bedeutet), aber auch, dass das Unternehmen in den nächsten zehn Jahren Geld einbringen kann, wenn man es jetzt unterstützt. Und diese Unterstützung will man natürlich auch vergütet haben. Wie ich das sehe, ist das Finanzministerium nicht bereit die möglichen Erträge einfach herzuschenken, nach dem Mott: "Wir retten HRE für die Aktionäre, und schenken HRE dann zurück!" Dafür war die Finanzkrise schon jetzt zu teuer für den Staat. Das Finanzministerium wird genau wie Flowers darauf bedacht sein, so viel wie möglich für sich raus zu holen. Das ist auch im Interesse des deutschen Steuerzahlers, der immerhin mit 100 Mrd für den Laden haftet. Wenn man so will, ist das Finanzministerium auch nur ein Finanzinvestor mit besonderen Möglichkeiten.
Flowers wird ganz froh sein, wenn er aus der HRE endgültig rauskommt (wer steht schon auf Staatsbetriebe?). Ich glaube es ist eher eine Haltung von Kleinanlegern an einem Investment ewig festhalten zu wollen, um seine Verluste irgendwann wieder auszugleichen. Man kann seine Verluste schließlich auch an anderer Stelle wieder ausgleichen, was oft auch einfacher ist. |