Ich verfolge diesen Thread nun schon seit einiger Zeit. Nun muss ich einfach mal meinen Senf dazugegben. Wer den Kurs in den letzten Tagen verfolgt, kommt nicht umhin, festzustellen, das er heftig nach unten manipuliert wird. Zum einen durch Verkäufe, die beim aktuellen Niveau keinen Sinn machen und zum anderen, wie auch im Forum schon öfter geäußert, durch hahnebüchende Pressemeldungen und bewußter Falschinformation. Neuester Blödsinn ist die "eingeschränkte Insolvenz". Was soll das sein? Ein Außenstehender (der Staat) geht hin, pikt sich die Perlen aus der Bilanz (ohne rechtlichen Anspruch) und läßt den Schrott drin. Das ist in etwa so, dass wenn ich weiß, mein Nachbar ist insolvent, ich mich mit dem anderen Nachbarn darüber einige, die Garage, das Auto und den schönen Kirschenbaum zu verwerten (wie gesagt ohne, das ich Gläubiger bin) und den Pleitier über die Wupper gehen zu lassen (und anschließend über die Lokalzeitung zu diffamieren und auszulachen ;-) ) Das ist rechtlich ausgeschlossen! Eine Enteigung ist rechtlich ebenso völlig ausgeschlossen. Dazu wurde ja schon genug gesagt. Es ist deshalb eine reine Nebelkerze. Es muß nebenbei offenbar darauf hingewiesen werden, dass Flowers mit Goldman&Sachs in Verbindung steht. Diese Gruppierung, würde unsere Regierung nicht nur vor dem Verfassungsgericht, sondern international fertigmachen. Eine Kapitalerhöhung kommt im Prinzip auch nicht infrage. Es gibt nämlich - das wurde bisher gar nicht thematisiert - ein gesetzliches Bezugrecht für die Altaktionäre. D.h. jedem Altakionär müßten diese neuen Aktien erstmal angeboten werden. Dieses Bezugrecht hat einen Wert, der an der Börse verkauft werden kann. Diesen Umweg kann sich der Staat sparen. Deshalb bleibt nur der Weg über den Kauf der Altaktien. Und dazu braucht der Staat eben nicht ungedingt Flowers, sondern die übrigen 75% Streubesitz. Und das ist wohl auch der Grund, der hinter dem unerklärlichen Kursverfall in den letzten Tagen steht. Der Kurs muß runter, damit der Staat billig an seine 75% kommt. Denn so kann er sich klammheimlich einkaufen und für den Rest kann er dann ein Übernahmeangebot machen, das auf einem deulich niedrigeren Niveau liegt. Desweiteren ist es Possenspiel übelster Art, dass der Staat mit Fowers verhandelt, mit den übrigen Akteuren in keinerlkei Weise in Kontakt tritt. Die übrigen Aktionäre dürfen sich übergangen fühlen. Flowers kann wohl kaum für den Rest sprechen. Und da sind wir bei des Pudels Kern: Der "Streubesitz" ist nicht organisiert. Deshalb ist es schwer, bei dem Bombardement von Beschimpfungen und schlechten Nachrichen, eine Gegenbewegung zu initiieren, den Kurs nach oben zu treiben. Das Flowers z.B. nicht kräftig nachschießt, macht mich irgendwie stutzig. Aber wer weis, viellecht kommt das bald. Wenn Steinbrück mit den großen Hinden pinkeln will, dann muß er auch lernen das entsprechende Bäumchen zu suchen und das Bein zu heben. Die Entwicklung in den nächsten Wochen wird spannend. |