Guten Tag Ihr Investierten, die derzeitigen Meldungen machen doch Sinn. Heute entscheidet die Gläubigerversammlung von Highstreet. Um noch einmal deutlich zu machen, dass eine Zustimmung zum Insolvenzplan -sukzessive Mieteinigung mit Bergruen- zwingend erforderlich ist, stellt Görg die Alternative, nämlich Liquidation auch noch einmal kurz vor. Im Falle einer fehlenden Zustimmung gilt der Kaufvertrag mit Bergruen als erledigt. Der Insolvenzplan wird abgelehnt. Liquidation droht. Herr Görg verliert eine Menge Geld und hatte Arbeit ohne seinen möglichen Profit. Hinzu kommt er muss jetzt auch noch die Warenhäuser schliessen. Highstreet hat dann leerstehende Warenhäuser, die so schnell auch nicht an den Mann zu bringen sind. Eins darf man nicht vergessen. Görg entscheidet. Da ich der Meinung bin, dass er nicht unbedingt von Borletti überzeugt ist, wird er auch so schnell nicht verkaufen. Er wird liquidieren -möglicherweise aus gekränkter Eitelkeit- und kann die Schuld auf andere schieben. Jetzt muss man sich ja eigentlich Fragen was ein Vermieter eigentlich will. Eine rentable Miete. Zunächst aber überhaupt Miete. Bergruen hat sich von Anfang an geoutet in dem Sinne, dass er alle Warenhäuser erhalten will. Sprich er will auch Miete zahlen. Die Höhe ist sicherlich umstritten. Frühzeitig war bekannt, dass es Termine zur Angebotsabgabe gab und Herr Bergruen hatte wohl offensichtlich das Beste. Geht man davon aus, dass die verschiedenen vorliegenden Angebote ordnungsgemäß geprüft wurden, hat Berguen zu recht den Zuschlag erhalten. Und auf einmal kommt ein Herr Borletti und schmeisst alles über den Haufen.Herr Borletti war ja wahrscheinlich nicht bekannt, wann ein Abgabetermin für ein Angebot war. Hatte er wohl übersehen. Insofern ist das verhalten von Herrn Görg nachvollziehbar. Er weißt mit seinem Liquidationsplan auf die Konsequenzen einer ablehnenden Entscheidung hin. Alles korrekt. Ich gehe davon aus, dass zugestimmt wird. Einige Entscheidungsträger haben natürlich individuelle Interessen, die man nicht näher erläutern muss. Klar kann man auch sagen; So geht man nicht mit 25000 Mitarbeitern um. Bringt aber nicht´s. Wird abgelehnt, wird liquidiert. Und dann werden wir in eine Menge leerer Warenhäuser sehen. Und der Vermieter erhält erstmal gar kein Geld. Macht alles keinen Sinn. Bei Ablehnung durch die Gläubigerversammlung würde mir in den Sinn kommen, was man nicht aussprechen darf. Ich persönlich gehe aber weiter von einer Zustimmung aus. Und dann wird der Insolvenzplan genehmigt. Viel Glück den 25.000 Mitarbeitern von Karstadt und natürlich den Investierten. Eine noch aufregende Woche. |