Frieda Friedlich hat immer argumentiert, dass die Vorzugsaktien (FNMAS, FNMAT... FMCCJ, FMCCM ... FNMFM, FNMFN ... FREGP, FANIP) den Stammaktien (FNMA, FMCC) vorzuziehen sind, da diese rechtlich besser gestellt und nicht verwässerbar sind. Die JPS sind nicht kumulative Vorzugsaktien, die zum Nennwert auszuzahlen sind, bevor eine Lösung für die Stammaktien im Raume steht. Geregelt ist dazu in allen Serien bei Ausgabe der Vorzüge:
"Unternehmen geben entweder Stammaktien, Vorzugsaktien oder beides aus. Vorzugsaktien haben im Falle einer Insolvenz und des Verkaufs ihrer Vermögenswerte Vorrang vor Stammaktien, wenn es um die Rückzahlung geht. Wichtiger noch: Vorzugsaktien werden mit festgelegten Dividendensätzen ausgegeben. Bei einem profitablen Unternehmen erhalten Vorzugsaktionäre Dividenden vor Stammaktionären. Auf der anderen Seite werden Vorzugsaktien eher wie Anleihen gehandelt und profitieren daher nicht wesentlich von einem massiven Unternehmenswachstum. Stammaktionäre profitieren hingegen von diesen Vorteilen. Stammaktionäre haben Stimmrechte , Vorzugsaktionäre hingegen in der Regel nicht. " https://www-investopedia-com.translate.goog/terms/...20par%2520value.
Nicht kumulativ besagt, dass entgangene Zinsen eben nicht nachbezahlt werden. Der Inhaber dieser Aktien erhält also den Nennwert der Verbriefung zurück (25 bzw. 50 $). https://www.quantumonline.com/search.cfm
Wenn der Nennwert nicht rückzahlbar ist (in Summe bei FNMA 19 Mrd. $ und bei FMCC 13 Mrd $) wird wohl nur die Wandlung in Stammaktien bleiben. Bei der FANIP ist das sogar festgeschrieben:
"Die Vorzugsaktien sind am 13.05.2011 zwangsweise in eine variable Anzahl von Fannie Mae (NYSE: FNM)-Stammaktien wandelbar, basierend auf dem dann aktuellen Kurs der Stammaktien an 20 aufeinanderfolgenden Handelstagen, endend mit dem dritten Handelstag vor dem Wandlungsdatum. Der Wandlungsabrechnungskurs beträgt 1,5408 Aktien pro Einheit, wenn der dann aktuelle Marktkurs gleich oder höher als 32,45 $ ist, und 1,8182 Aktien pro Einheit, wenn der Marktkurs gleich oder niedriger als 27,50 $ ist."
Die dafür benötigten Stammaktien werden durch die SPS (Regierungsoptionen) neu geschaffen und verwässern den Anteil der Alteigentümer etwas. Je höher der Börsenkurs für FNMA und FMCC steht, um so weniger müssen neue Aktien eingesetzt werden.
Ich schätze, dass es bei heutigen Kursen für Vorzugsaktionäre der 25 $ Anleihen ca. 3 Stammaktien geben wird, für die 50 $ Anleihen (JPS) eben ca. 6 Stammaktien. Jeder wäre dumm, der dieses Angebot nicht annimmt, da der Börsenkurs der Stammaktien jetzt schon höher ist. Steigt der Börsenkurs für FNMA und FMCC weiter, kann der Wandelanteil geringer ausfallen (z.B. 1 bzw. 2) und es müssen weniger SPS-Optionen durch die Regierung eingesetzt werden. In jedem Fall ist der Kurs auf ca. 25 bzw. 50 $ (plus Aufschlag zur Wandelprämie) gedeckelt. Es gibt keinen Grund mehr Stammaktien zur Wandlung einzusetzen, als notwendig.
Je höher der Kurs der Stammaktien steigt, umso geringer ist der Verwässerungsanteil, weil weniger Anteile nach der Privatisierung vorhanden sind. Ackmann hat mit seiner aktuellen These sicher recht. |