Ein enttäuschender Quartalsbericht hat am Mittwoch die Aktien von Flatexdegiro belastet. Der Online-Broker verfehlte Händlerangaben zufolge mit seinen Resultaten die Erwartungen und auch ein angehobener Ausblick konnte nicht überzeugen. Für die Aktien ging es daher nach gutem Lauf um 4,7 Prozent bergab. Schon am Vortag hatten sie auf dem höchsten Niveau seit Mai 2022 etwas nachgegeben. Seit dem September-Tief hatten sie in der Spitze bis zu 28 Prozent zugelegt. Gestützt wurde der Flatexdegiro-Kurs in den vergangenen Wochen und Monaten unter anderem von der Berufung eines neuen Chefs und dem Start von Aktienrückkäufen.
Flatexdegiro verdiente im dritten Quartal weniger als erwartet. Der Onlinebroker habe die Erwartungen beim Umsatz erreicht, sei mit der Profitabilität allerdings dahinter zurückgeblieben, schrieb der Warburg-Analyst Marius Fuhrberg in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
Ähnlich argumentierte auch Mengxian Sun von der Deutschen Bank wegen höherer Kosten. Er betonte außerdem, die erhöhten Ziele überraschten nicht und seien in den Konsensschätzungen bereits eingearbeitet. Im Schnitt planten die Analysten für dieses Jahr sogar mit etwas mehr als es die neuen Ziele des Broker vorgeben.
Quelle: dpa-AFX |