Es gibt zweierlei Arten von KOs: Die ersten haben die Eigenschaft, dass der Emmi jeden Tag einen kleinen Prozentsatz zur KO-Schwelle dazuaddiert (L) oder abzieht (S), so dass der Schein bei einem gleichbleibenden Kurs ganz von selbst KO geht. Das entspricht in etwa dem Zeitwert von Optionsscheinen, der mit Fortschreiten der Zeit ebenfalls stets kleiner wird. Die befristeten haben diese Eigenschaft für gewöhnlich (!!!!!) nicht. Aber hier hilft ein Blick in die leicht verständlichen Emmittendenbedingungen, die auf läppischen 200 Seiten klar stellen, dass der Emmi alles darf und der Kunde froh sein darf, wenn er überhaupt sein Geld wieder sieht. :-) Beispiel für einen befristeten KO? Kannste haben: www.xmarkets.de/pdf/DE/offering/...bf09f6c808ad1fa8ddfc26a663885f.pdf auf Seite 148 werden im §6 die "Anpassungsereignisse" beschrieben. Alles verstanden? Gut! Ich auch nicht! :-) Diese Bedingungen sind aber nur exemplarisch von der DB - andere Emmis haben ziemlich ähnliche Wortknubbel in ihren Verkaufsprospekten stehen. Wortknubbel, bei denen Franz Kafka in tiefe Verzückung gefallen wäre und Hemingway nach seiner .308 gegriffen hätte um den Autor des Prospektes hinterrücks zu erschießen. Darüber hinaus sind dies die Bedingungen vom Ausgabetag. Ergänzende Bedingungen behält sich der Emmi vor - diese sind i.d.R. nicht zustimmungspflichtig ausgelegt. Ansonsten: In meiner Welt sind die Kurse mehr oder weniger zufällig. Das heißt aber auch, dass jeder Trade mehr oder weniger dem Zufall unterliegt. Und wenn die Gesetze des Zufalls gelten sollen, dann braucht's eine hinreichend große Anzahl von Ereignissen (Trades) und erst hier kommt für mich dann der Erwartungswert zum Tragen, der nichts anderes ist als die Summe aller Gewinner mal ihrer Wahrscheinlichkeit plus die Summe aller Verlierer mal ihrer Wahrscheinlichkeit. Kurz: E=sum(g)*p(g) - sum(v)*p(v) Für die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts wie für einen Gewinn gilt für 50% d.h. ich liege in 50% aller Fälle richtig. Oder eben falsch - wie man will :-) Da die Höhe des Gewinns nie fest steht, kann man also lediglich auf der Basis der Verluste eine Begrenzungslinie einziehen. |