am 16.10.21 mal meine Meinung hierzu in einem kleinen Beitrag geäußert. Da vermutlich nicht alle dort lesen, zitiere ich mich mal selber :
"Auf der Seite shorteurope.com wird grafisch ganz schön der aktuelle Kurs und die jeweilige Shortquote historisch dargestellt. Man kann dabei individuell gewünschte Zeiträume auch zoomen und möglicherweise ein Gefühl zwischen Shortquote und Kursverlauf bekommen. So betrug z,B. am 30.08.17 die Shortqoute noch 0 % und der Kurs lag bei 16,80 €. Die Quote wurde dann sukzessive bis zum 29.03.18 auf 1,89 % erhöht, dennoch lag der Kurs am gleichen Tag bei 17,97 €. Also trotz der Leerverkäufe stieg der Kurs weiter. Natürlich könnte man noch analysieren, wie z.B. sich der TecDax in dem Zeitraum entwickelte, welche Unternehmensnews gab es usw.
Was ich an den Kurven meine zu erkennen ist, daß die Entwicklung der Shortquote nicht der bestimmende Einfluss für den Kursverlauf ist. Selbstverständlich wird ein Abbau den Kurs tendenziell positiv beeinflussen und ein Aufbau eher den Kurs drücken, aber ich glaube, sie ist nur eine untergeordnete Größe. Sollte S&T kommenden Jahres die IT-Sparte abspalten und der Markt - um mal eine Hausnummer zu nennen - meinen, ein fairer Kurs wäre nun ceteris paribus 30 €, dann würde eine mögliche spürbare Reduzierung der Shortquote den Kurs vielleicht noch zusätzlich auf 31 oder 32 € hochtreiben. Wir wissen alle nicht, welche Geschäfte an den sog. Dark Pools in London oder anderswo intransparent getätigt werden. Vielleicht will z.B. ein Hedgefonds ein Aktienpaket von S&T verkaufen und nicht auf Xetra den Kurs unter Druck setzen und es gibt den Leerverkäufer, der die Aktien benötigt, dann wird eben ein Geschäft nahe dem Marktpreis getätigt ohne das es publik wird und der Marktkurs bleibt davon im Wesentlichen unberührt.
Zusammenfassend glaube ich, daß von vielen die Shortgeschichten zu wichtig genommen werden. Sie sind sicherlich nicht völlig belanglos, aber für den Kurs viel entscheidender dürften fundamentale News und die allgemeine Marktentwicklung sein."
Als Beispiel für Verluste kann man Zooplus und Aixtron aufführen. Auf der Seite shorteurope.com kann man dort unter History eine Zusammenfassung einsehen. Bei Zooplus wurde ein Gesamtverlust von ca. 225 Mio. € erwirtschaftet, bei Aixtron derzeit knapp 300 Mio. €
Wie auch immer, m.E. lohnt es sich überhaupt nicht sich mit den Aktivitäten ausführlicher zu befassen. |