Von den ersten fünf Handelstagen des Aprils ( rund 4,2 Mio. Euro ) hochgerechnet, bringt PSI einen Turnover von über 200 Millionen Euro p.a. auf die Waage. Das ist TecDAX-Niveau. Klar, der Umsatz wird sich kurzfristig wahrscheinlich nicht in dieser Höhe fortsetzen. Es bestehen aber gute Chancen, erstmals über 10 Mio. Euro p.m. umzusetzen. Damit befindet sich PSI tendenziell wieder auf TecDAX-Kurs. Ist aber keine Prognose über den Zeithorizont und die relative Stellung. Die Market Cap kann sich sehr kurzfristig stark verändern. Ihre Bedeutung ist deshalb im Vergleich zum Turnover weniger limitierend. Wahrscheinlich, dass die Neukirchen-Beteiligung wie Mehltau über den Umsätzen lag. Insbesondere der Dezember und der Februar waren sehr schwach. Aber eines wurde widerlegt: "Wenn Neukirchen ausstiege, würde der Kurs implodieren." Es gab keine nachweisbaren Kurseinbrüche durch Neukirchen-Verkäufe. Trotzdem herrschte im Markt diesbezüglich Unsicherheit vor. Was generell ohne Neukirchen passiert wäre, kann sich jeder selbst zusammenreimen, alles Spekulation. Retrospektiv stufe ich Neukirchen als erfolgreich spekulierenden Wirtschaftsschädling ein. PSI in seinen Fängen, für mich ein Horrorszenario. Esser, Neukirchen, Middelhoff - die "Deutsche Managerelite". Die jüngste Kursentwicklung läuft vom allgemeinen Börsentrend relativ abgekoppelt. Ein etwas schwächeres Börsenumfeld zwischendurch konnte den Kursanstieg nicht bremsen. Die Performance von PSI mit permanent wachsender Gewinndynamik hat offensichtlich eine Reihe neuer Investoren angesprochen. Es sieht danach aus, dass die Aktionärsstruktur breiter gestreut wird, die Meldeschwelle wurde in jüngster Zeit nicht überschritten. Der DWS ist der neueste Großinvestor bei PSI. Die breitere Streuung bedeutet eine größere Resistenz gegen Kursrückschläge. Ob Fonds als längerfristige Investoren im größeren Umfang bei PSI einsteigen oder verdeckt Anteile gesammelt werden, um einen neuen Übernahmeversuch zu starten, muss vorerst offen bleiben. Die Umsetzung der langfristig angelegten Unternehmensstrategie sollte jedenfalls fortgeführt werden können. Eine Übernahme würde m.E. einen zusätzlichen Schub bei der Internationalisierung bringen. Aber mittel-bis langfristig fahren die Aktionäre mit einer eigenständigen PSI besser. Ich gehe davon aus, dass sich der solarlastige TecDAX in Richtung Smart Grids verändern wird. Die internationale Konkurrenz in der Produktion von Solar-Modulen wird den Markt neu aufmischen. Es stellt sich außerdem die Frage ob Solarworld und Co technologisch Trendsetter bleiben werden. Der Nischenanbieter PSI sollte seine Technologieführerschaft und Marktstellung weiterhin ausbauen. Die getätigten Akquisitionen laufen offensichtlich sehr erfolgreich. Auch der AIS-Deal sollte sich auszuahlen, PSI wurde dadurch im Bereich Metals Weltmarktführer. Nebenbei: Klickraten zu zählen, ist nur eine Form der Erfolgskontrolle. Wenn´s nicht gelesen wird, lass´ ich es besser sein. Bezüglich der Resonanz meiner Beiträge gibt es eine paradoxe Entwicklung. Einerseits liegen die Klickraten teilweise über 300 pro Posting, was für PSI-Threads viel ist, andererseits kommt in letzter Zeit wenig Feedback. Meine Beiträge sind anscheinend weder interessannt, noch sonst was. Die Sternchen sind eine sinnvolle Einrichtung. So ist das Forum in der Lage, den Thread-Content zu beeinflussen. |