Als Heidelberger mit Verbundenheit zum Unternehmen schaue mir die Charts von Heidelberg schon lange an und diskutiere die wirtschaftliche Situation mit Produktions-Insidern. Die Restrukturierung des Unternehmens hat rund 20 Jahre gedauert. Mein Investment-Freund hält seither 2002 etwa ein laufend wachsendes Aktienpaket und so werde ich über ihn noch über die Neuigkeiten informiert.
Wir haben beide auch schon dort gearbeitet und es ist uns klar, dass HDM ein absolutes High-Tech-Unternehmen und Weltmarktführer in seinem Bereich ist. Durch die zwischenzeitlichen enormen und lang anhaltenden Schwierigkeiten, ihr kennt sie alle, ist das Unternehmen nun fast durch. Stabile, befriedigende Zahlen schafft man aber erst jetzt.
Die beiden zurückliegenden Quartale liefen gut, aber nicht überragend. Immerhin ist jetzt die Fertigung voll ausgelastet. Wie oft hatten noch im vergangenen Jahr, die dort arbeitenden Freunde lange Auszeiten. Der Weg ist gut.
Heidelberger Druckmaschinen war die letzten Jahre immer eine hoch volatile Aktie. Aus der Volatilität hatte ich nie Kapital geschlagen und bin die Achterbahn mit vielen Windungen von 50ct bis 3,20 Euro gefahren. Das würde ich heute nicht mehr so machen.
Im Anschluss an die Quartalszahlen im August sprang die Aktie aus dem Stand von irgendwas auf über 1,70. Ich habe die Aktie weiter gehalten, auch wenn mir aus Erfahrung und meiner laufenden Chartanlayse völlig klar war, dass sie wieder einknicken würde. Es war noch nie anders.
So war es auch passiert und die Aktie kaum auf "brutale" 1,10 Euro etwa zurück. Am oberen Totpunkt, ich glaube das waren 1,72 Euro hatte ich meinen Aktienbestand über short Faktorzertifikate abgesichert. in dem Maße, wie mein Aktienpaket wertmäßig zusammenschmolz, haben sich die short Faktorzertifikate entwickelt. Nur muss man aus den Zertifikaten ja mal raus, die Aktie schlich sich aber immer weiter runter. Der Kurs hat sich erholt und so ist alles gut, über die Faktorzertifikate war der Kursrutsch am Ende lukrativ.
Spaß war das Vierteljahr nicht. Nun hatten wir nach guten Zahlen wieder einen Kurssprung. Diesmal habe ichl zum Höchstkurs verkauft. Wann der erreicht wird, sehe ich sehr gut aus den Indikatoren der Chartanalyse. Aus dem Chart sehe ich einen tragfähigen Support bei etwa 1,50 Euro. Ich gehe davon aus, dass die Aktie so weit zurückkommt, je nach Börsenumfeld evt. auch bis zu einer Unterstützung darunter.
Ergeben sich günstige Wiedereinstiegsmöglichkeiten, erwäge ich den erneuten Kauf von Anteilen. Wenn evt. nicht, habe, habe ich andere interessante Anlagemöglichkeiten. Ich erhoffe nichts. Ich weiß gar nicht, wie man jemanden, den man gar nicht kennt, Investitionsstrategien andichten kann. Das möchte ich nicht haben und ich brauche für Investitionsentscheidungen auch niemanden online. |