ja, stimmt, aber das muß nicht immer so sein. Wenn man sich die Finger verbrannt hat, und mindestens 3 x in Folge im Crash auf Aktien saß, wird man empfindlich in dem Punkt. 2008 / 09 erstes Mal, noch ohne viel Ahnung, wie es läuft. 2011 kleiner Fukushima Crash, Daimler von 52 auf 30, schon mit mehr Ahnung, aber auslösendes Moment Kraftwerksexplosion kam ohne Vorwarnung / Möglichkeit zu reagieren. 2014 Daimler auf 95 Euro, da zu verkaufen wäre ein Muß gewesen, also "durch eichne Bledheit in die Gagge geradn", wie Genscher zu sagen beliebte. 2020 Corona Crash, hier war Daimler im Tiefpunkt für 23 Euro zu haben, mit Cash hätte ich das sicher genutzt, und zwar gleich richtig, wie ich das üblicherweise mache, also die Chance war sehr real, lag quasi um die Ecke. Zusammen mit Verkauf 2014 im Maximum, trifft man ja üblicherweise nicht auf der Spitze, auch aus prinzipiellen Gründen, wäre das mindestens in Faktor 3 gewesen, also Verdreifachung der Stückzahl. Und die wären momentan für min Verhältnisse in kleines Vermögen wert. All das ist sehr real, keine Wunschvorstellung. Zwischendrin wäre noch die Seelenstärke notwendig gewesen, den Barerlös von 2014 bis Februar 2020 auf dem Konto zu belassen, und nicht vorschnell in irgendeine Aktie rein zu stecken. Schon schwerer, aber machbar.
Im Endeffekt habe ich mit Daimler Kursprofit gemacht, MK war 49 oder so, und viel Dividende gekriegt, aber den richtigen Reibach habe ich ausgelassen, obwohl der real greifbar war.
Das tut schon etwas weh, und macht aus Erfahrung aufmerksam. Allerdings gibt es wie bereits erwähnt Wichtigereres. Viel Wichtigereres als Geld. Und die anderen Chancen, die man so kriegt, die warten auch. So gesehen kosmisch alles ausbalanciert. |