alllem die Art der Vermögenswerte im Vergleich zum Eigenkapital
Euromicron ist halt vor allem anorganisch gewachsen und das sieht man auch in der Bilanz. Ich hab ja schon beschrieben, dass ich die Aktie rein ertragsseitig für unterbewertet halte. Solange die Märkte also stabil bleiben, ist Euromicron für mich ein Kauf. Aber sollten die Märkte mal schwächeln, sowohl die operativen Märkte als auch der Finanzmarkt, dann hat Euromicron deutlich höhere Risiken als vergleichbare Aktien. Sowohl wegen der negativen Skaleneffekte, die dann operativ auf die Gewinne und Cashflows wirken, als auch wegen den enormen Bilanzrisiken. Und ich nehme an, der Kurs steht genau deshalb jetzt bereits so niedrig, obwohl man ein niedriges KGV hat, weil der Markt der Konjunktur und den Risiken in der Eurozone und anderswo nicht traut. Die Aussage zur Dividende hat das sicherlich verstärkt oder ausgelöst, aber viel wichtiger war die Aussage zur Marge, die sich zuletzt errechnen ließ. Das lässt vermuten, dass Euromicron bezüglich Margen den Zenit schon überschritten hat. Und das ist psychologisch für die Aktie Gift, erst recht falls man davon ausgeht, dass das Jahr 2013 auch das Hoch des Konjunkturzyklus ist. Dann haben wir 2013 auch am Finanzmarkt mit einer ähnlichen Entwicklung zu rechnen wie 2007. Es könnte eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau geben, aber als Vorstufe einer Abwärtsbewegung in 2014. Und das preist man bei Nebenwerten gewöhnlich etwas eher ein, wie man 2007 oder auch 2000 gesehen hat. Bluechips hielten sich in beiden Jahren noch halbwegs gut, bevor 2001 als auch 2008 dann alle fast Aktien abstürzten. |