Ich nehme mal den letzten Absatz vorweg. Soll sich jeder seinen Teil denken über Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, die SPD und ihr Vorgehen im Wahlkampf. Das Verhältnis zwischen Tiefensee und Mehdorn gilt als schlecht. Insider vermuten auch, dass Tiefensee es auf Druck von Parteifreunden vermeiden will, dem Hamburger CDU-Senat im Wahlkampf zu positiven Schlagzeilen zu verhelfen. Für Hamburg könnte die Ansiedelung ein Plus bis zu 1500 Arbeitsplätzen bedeuten.
PLÄNE Südsteg soll um 30 Meter erweitert werden - Platz für mehr Geschäfte Bahn will den Hauptbahnhof verlängern Außerdem ist ein zentraler Neubau für die rund 1500 bislang über die Stadt verteilten Arbeitsplätze im Gespräch. Die Deutsche Bahn AG plant, in Hamburg das Quartier um den Hauptbahnhof erheblich zu verändern. In der Nähe des Hauptbahnhofs soll ein DB-Neubau entstehen. Dort könnten rund 1500 Arbeitsplätze konzentriert werden, die derzeit quer über die Stadt verteilt sind (Museumstraße in Altona, die sogenannte Keksdose am Hauptbahnhof, Poststraße in Harburg und am Sachsenfeld). Gleichzeitig will der Konzern den Hauptbahnhof in Richtung Hühnerposten erweitern. Dabei müsste auch die Straße Steintordamm, die von der Innenstadt bis zum Berliner Tor führt, entweder stillgelegt oder überdacht werden. Mit beiden Vorhaben würde das Quartier aus Sicht der Bahn "maßgeblich aufgewertet". Die Deutsche Bahn führt bereits intensive Gespräche mit der Hansestadt Hamburg. (.....) - siehe auch #207 v. 22.1. - Geheimplan Senatssprecher Christoph Otto sagte dazu: "Die Hand ist ausgestreckt, und wir verhandeln, aber mehr sagen wir nicht, solange das Ganze nicht konkret ist." Die Zurückhaltung ist verständlich. Vor zwei Jahren hatte es so ausgesehen, als ob die Bahn ihre Berliner Zentrale nach Hamburg verlegen würde. Im Januar 2006 war der Plan verworfen worden - unter anderem, nachdem der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) interveniert hatte. (.....) Aus Unternehmenskreisen heißt es, dass allerdings noch mehrere Fragen, wie auch die Finanzierung, zu klären seien. So könnte ein Investor den Bau finanzieren, während die Bahn als Mieter auftrete, hieß es. Der Neubau könnte weitestgehend auf bahneigenem Gelände entstehen. Ein früherer Plan, ein 90 Meter hohes Gebäude nahe dem Hauptbahnhof zu konstruieren, sei vom Tisch. Stattdessen solle es nur noch 50 Meter hoch werden. Der geplanten Zusammenlegung der Hamburger Standorte könnte auch die Konzentration der gesamten Bahn-Logistiksparte - DB Schenker - in Hamburg folgen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Mehdorn die Sparte Transport und Logistik am liebsten in Hamburg ansiedeln würde. Mehdorn sagte: "Hamburg ist im Logistikmarkt weltweit eine große Nummer." Derzeit würden mehrere Standorte geprüft, der Bahn-chef weiter: "Hamburg ist eine attraktive Möglichkeit - wir werden dem Aufsichtsrat einen Vorschlag präsentieren, wenn die Zeit dazu reif ist." Eine Entscheidung dazu soll noch in diesem Jahr fallen. Betroffen wären vor allem die bisherigen Hauptsitze in Essen und Berlin. Dem Vernehmen nach machen die politischen Spitzen aus Berlin und Nordrhein-Westfalen Druck bei Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), seinen Einfluss geltend zu machen und das Geschäft nicht zustande kommen zu lassen. (....) bk, diz, schmoo erschienen am 25. Januar 2008 http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/25/840548.html ----------- Leben und leben lassen - gibt's das bei ARIVA? NÖ !
"Jeder ist wie er ist und hat das Niveau, das ihm gefällt." (Ole von Beust) |