Für Banken werden die vorhandenen bzw. benötigten Eigenmittel aufgrund der Eigenart der Geschäftstätigkeit abweichend von anderen Industrie-, aber auch Finanzwirtschaftsunternehmen wie bspw. Versicherungen ermittelt. Dabei werden die einzelnen Eigenkapitalpositionen in Bezug auf ihre Schuldendeckungsfähigkeit untergliedert und für eine weitergehende Analyse das Kernkapital, da es dauerhaft der Geschäftstätigkeit dient und die höchste Haftungsqualität aufweist, als Bemessungsgrundlage herangezogen.
Die "Tier-Aggregate" reflektieren eine Abstufung der Haftungsqualität. Im Kernkapital des Tier-1 sind diejenigen Eigenkapitalpositionen enthalten, die höchste Haftungspriorität aufweisen. Hingegen sind Drittrangmittel wie nachrangige Verbindlichkeiten (die formal schon als Verbindlichkeiten, und eben nicht als Eigenkapital, auszuweisen sind) erst dann als Eigenmittel zu klassifizieren, wenn die Tier-1-Positionen zur Befriedigung der (nicht nachrangingen) Gläubiger nicht ausreichen. Aus diesem Grunde wird bei Analysen konservativ stärker auf das Tier-1-Kapital fokussiert.
Zur Bestimmung der Kernkapitalquote wird das so ermittelte Kernkapital ins Verhältnis zu den risikotragenden Aktiva des Kreditinstituts, insbesondere den gewährten Krediten, gesetzt.[4] Je höher der hieraus ermittelte Wert ist, desto größer ist der Anteil des durch Eigenkapital gedeckten Kreditvolumens. Dies bedeutet, dass bei einer Kernkapitalquote von z. B. 7 % innerhalb eines Geschäftsjahres insgesamt 7 % der risikotragenden Aktiva ausfallen müssten, bevor das haftende Eigenkapital des betroffenen Kreditinstituts vollständig aufgezehrt ist und somit akute Insolvenzgefahr bestünde. Daraus kann gefolgert werden, dass einem Kreditinstitut bei hoher Kernkapitalquote eine vergleichsweise geringe eigene Insolvenzgefahr droht, wenn es zu größeren Kreditausfällen kommen sollte. Die Kernkapitalquote sinkt jedoch nicht nur bei geringerem Tier-1-Kapital (etwa durch eigenkapitalmindernde Abschreibungs- und Wertberichtigungsverluste), sondern auch durch Ratingherabstufungen der Kreditbestände, weil diese einen Teil des Nenners in der Formel bilden.
sorry, ich kann es nicht so leicht ausrechnen, da es sich hier aber um eine meldepflichtige AG handelt "muss" man dem CEO und dem CFO schon Glauben schenken oder aber skeptisch sein und ggfls. nicht investieren
aber eine falsche Rechnung aufstellen und behaupten die offiziell gemeldeten Zahlen seinen falsch ist einfach nicht korrekt! |