Norweger gibt es schon, die gemeinsam an einer nachhaltigen Lösung arbeiten. Jedoch geht es hierbei um einen Ammoniak Verbrennungsmotor mit Gasbehandlungssystem. Eventuell könnte auch da der Future Funnel zum Tragen kommen. Theoretisch wäre aber einfach ein Antrieb von Ammoniak mit einer Brennstoffzelle sinnvoller. Trotz allem ist jeder Schritt Richtung grüner Wandel wichtig.
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Pläne aus Norwegen für einen mit Ammoniak betriebenen Short-Sea Bulker Service
Der jüngste Teilnehmer im Rennen um den ersten emissionsfreien Schiffsbetrieb ist ein neues Joint Venture namens Viridis Bulk Carriers. Es wurde 2020 in Norwegen von den Reedereien Navigare Logistics und Mosvolds Rederi in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für emissionsfreie Schiffsprojekte Amon Maritime gegründet und hat das Ziel, eine reine Null-Emissions-Reederei zu schaffen, die Schüttguttransporte auf dem kurzen Seeweg anbietet.
"Viridis Bulk Carriers möchte eine führende Rolle bei der grünen Transformation der Branche spielen und unseren Kunden wettbewerbsfähige, kohlenstofffreie Logistiklösungen anbieten, ohne die Leistung unserer Schiffe zu beeinträchtigen", sagt Espen Nordstrøm, Geschäftsführer von Navigare Logistics. "Im Rahmen des FlexBulk-Projekts werden wir durch eine Reihe von Frachtvereinbarungen mit ausgewählten Kunden ein kohlenstofffreies Schüttgutlogistiknetzwerk aufbauen, das von einer neuen Flotte innovativer, ammoniakbetriebener Schiffe bedient wird."
Das neue Unternehmen hat bereits das Designkonzept für seine Schiffe entwickelt. Unterstützung erhielten sie von der "Green Platform for Business Restructuring" des norwegischen Forschungsrats, der 93 Projekte ausgewählt hat, die eine erste Finanzierung erhalten und sich in diesem Frühjahr um größere Zuschüsse bewerben sollen. Zusammen mit dem Arena Ocean Hyway Cluster wird Viridis das Projekt weiterentwickeln und damit den Grundstein für eine Reihe von Neubauten legen.
"Wir glauben, dass ein groß angelegter grüner Übergang in der Schifffahrt nur möglich ist, wenn die Schiffe von morgen genauso leistungsfähig oder sogar leistungsfähiger sind als die Schiffe von heute. Deshalb werden unsere Schiffe in der Lage sein, mehr als 3.000 Seemeilen zwischen zwei Bunkerungen zu fahren", sagt André Risholm, CEO bei Amon Maritime.
Das FlexBulk-Projekt sieht den Einsatz von Hubkolbenmotoren vor, die Ammoniak zur Erzeugung von Antriebsenergie verbrennen, sowie ein für Ammoniak optimiertes Abgasnachbehandlungssystem, das jegliche Nebenprodukte eliminiert. Das Unternehmen sagt, dass die Konstruktion "sicherstellen wird, dass wir die CO2-Emissionen nicht durch andere schädliche Schadstoffe ersetzen."
Es ist auch geplant, Batterien und Landstromanschlüsse zu verwenden, um ein ammoniak-elektrisches Hybridsystem zu schaffen. Das elektrische System wird ein geräuschloses Manövrieren und den Frachtbetrieb ermöglichen.
"Mit einem Durchschnittsalter von fast 30 Jahren steht die europäische Kurzstreckenseeverkehrsflotte vor einer dringend notwendigen Erneuerung", sagt Jan Sigurd Vigmostad, Chief Investment Officer der Glastad Holding, der Muttergesellschaft von Mosvolds Rederi. "Unsere Strategie ist es, die Nachfrage zu befriedigen, indem wir die alternde Flotte durch emissionsfreie Schiffe ersetzen. Wir überspringen die schrittweise Emissionsreduzierung und setzen direkt auf eine langfristige, nachhaltige Lösung."
Viridis untersucht derzeit eine Reihe verschiedener Konfigurationen, um ein flexibles Design für seine Massengutfrachter zu schaffen, das den breit gefächerten Anforderungen der Charterer gerecht wird. Das Unternehmen befindet sich derzeit in Gesprächen mit führenden Werften mit dem Ziel, den ersten Bauauftrag vor Ende 2022 zu erteilen und die Schiffe in den Jahren 2024 und 2025 in Dienst zu stellen. |