K+S hat für 2013 einen netto Gewinn von ca. 435 millionen (2,27€ pro Aktie) gemacht. Eine beachtliche Leistung Angesicht der Kali-Preislage im vergangenen Jahr. Wenn ich diesen Gewinn als Bewertungsfundament nehme, dann komme ich auf eine faire Bewertung von 60€ bis 70€ pro Aktie. Da das Management der Firma die Gewinnaussichten für 2014 etwas niedriger einschätzt als 2013, gehe ich in meiner Bewertung koservativer vor. Ich gehe von einer Wahrscheinlichkeit aus, dass das Unternehmen im Jahr 2014 150mio. weniger Gewinn erwitschaften wird. Der Gewinn wäre also 1,47€ pro Aktie. Mit diesem Gewinn wäre das Unternehmen immer noch 40€ pro Aktie wert. Der Markt nimmt die Krimkrise als Anlass für eine Konsolidierung. Der allgemeine Skepsis ist stärker als Optimismus. Durch Marktkonsolidierung und Gewinnaussichten für 2014 leidet die K+S Aktie zur Zeit besonders stark. Es ist eine Chance für einen billigeren Einstieg bei K+S. Die Aktie wird sich früher oder später Richtung ihrer fairen Bewertung bewegen müssen. Nur eine Frage der Geduld.
Krim-Krise: Russland wird drei Dinge auf keinen Fall akzeptieren: 1) Die Nato in der Ukraine 2) EU-Osterweiterung in welcher Form auch immer (Assozierungsabkommen). 3) Russland wird auf keinen Fall seine Militärbasis auf der Krim aufgeben.
Die USA posaunen auch agrassive Töne aus, und zeigen sich unnachgebig. Damit am Ende die beiden Supermächte ihr Gesicht wahren können, muss einen Bürgerkrieg in der Ukraine her, also Ostukraine gegen Westukraine. Dieser Bürgerkrieg wird ungefähr 10 Jahre dauern. Am Ende des Blutvergiessens, wird Ukraine in Ost und Westteil geteilt werden, unter der Bedingung, das die Nato und die EU auf keinen Fall sich in Westukraine ausbreiten dürfen, sonst würde der Krieg endlos weitergehen.
Kämme das nicht so wie oben beschrieben, ist ein direkter Krieg zwischen den USA und Russland unvermeintlich. Aber so ein direkter Krieg bedeutet auch einen Atomkrieg. Das werden weder die USA noch die EU noch Russland wollen. Also doch am Ende ein Bürgerkrieg. Ein Bürgerkrieg in der Ukraine wird die Märkte nicht so sehr belasten, daher wird der Bullenmarkt nach einer verschnaufspause weitergehen. Folglich ist der Momentane Panik unbegründet.
Sollte Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt werden, wird der Kalipreis steigen müssen. Auf der anderen Seite will Russland, dass Weissrussland an notwendigen Divisen rankommt, deswegen ist ein höherer Kalipreis der bessere Weg. Folglich wird der Kalikartel zwischen Belarusskali und Uralkali wieder entstehen. Meine Einschätzung ist, dass K+S von der Lage profitieren wird, egal wie die Sache ausgeht. Viel Glück bei Euren Investments, Salim |