Steinhoff International Holdings N.V.

"Wie ist das in Zukunft mit der Ausgabe von Aktien, zu welchem Preis könnten bei Kapitalerhöhung Aktien ausgegeben werden? Muss es zwingend der Nennwert sein oder ginge auch ein höherer Preis?"

Klar dürfen die neuen Aktien > Nennwert ausgegeben werden, wenn es der Markt hergibt. Aber es dürfen halt keine neuen Aktien < Nennwert ausgegeben werden und da der Nennwert aktuell bei 0,50 Eur ist, kann sich Steinhoff nicht durch Equity finanzieren. So hab ich es verstanden. Was ich aber nicht weiss, zu welchem Preis neue Aktien gezeichnet werden, aber mit Sicherheit über 1 Cent, wenn es genehmigt wird.  

... aus dem letzten Jahr wäre die SIKA AG zu nennen. Ich denke allerdings, dass man jeden Fall aufgrund der individuellen Gründe und Voraussetzungen auch individuell betrachten muss.
Ich bin zumindest froh, dass es keine KapitalERHÖHUNG zu werden scheint, denn die verlaufen für die Altaktionäre praktisch immer nachteilig.  

Hey Roman,

17,5 Mrd Shares zu € 0,01 = 215 Mio €
Das funktioniert nicht.

17,5 Mrd. ord. Shares + 4 Mrd. pref. Shares zu 0,01 € = 215 Mio €

Dann stimmt die Rechnung wieder.

Gruß
TmTm  

Solche Maßnahmen helfen meistens das Unternehmen finanziell zu unterstützen, so dass das Geschäft z.B. bis Ende 2019 gut gesichert ist.
Meine ich mich zu erinnern.
Sorry, wenn ich was durcheinander gebracht habe  

noch mehr enteignet und die Neuaktionäre mit dazu?Oder verstehe ich das falsch?  

Hat man jetzt die Pref.Shares Anzahl frisiert?  

meiner Meinung nach geht es nicht darum neue Aktien auszugeben. Diesen Umstand kannst du getrost wieder in die unterste Schublade legen.  

"meiner Meinung nach geht es nicht darum neue Aktien auszugeben. Diesen Umstand kannst du getrost wieder in die unterste Schublade legen."

Wenn es nicht um Finanzierung durch Equity geht, was hat die Nennwertherabsetzung deiner Meinung nach für einen Sinn?  

Bitte lesen und nicht weiter spekulieren..
Der Vorstand schlägt vor, mit Zustimmung­ des Aufsichtsr­ats den Nennwert jeder Stammaktie­ des Grundkapit­als der Gesellscha­ft von EUR 0,50 je Stammaktie­ auf EUR 0,01 je Stammaktie­ zu reduzieren­. Die Kapitalher­absetzung dient dem Ausgleich von Unternehme­nsverluste­n in Höhe von insgesamt EUR 2.111.766.­300,56 im Rahmen der nach § 2:108a erforderli­chen Maßnahmen.­ 
...
Wenn die Hauptversa­mmlung die entspreche­nden Beschlüsse­ zur Durchführu­ng der Kapitalher­absetzung fasst, wird das Grundkapit­al der Gesellscha­ft herabgeset­zt. Durch die Kapitalher­absetzung werden keine Aktien eingezogen­. Neben der Verrechnun­g von Verlusten der Gesellscha­ft hielt es der Vorstand für sinnvoll, den Nennwert der Stammaktie­n am Kapital der Gesellscha­ft zu reduzieren­, da der aktuelle Handelspre­is der Aktien an den relevanten­ Börsen unter dem aktuellen Nennwert einer Stammaktie­n liegt. Nach dem niederländ­ischen Bürgerlich­en Gesetzbuch­ ist es grundsätzl­ich nicht zulässig, Aktien unter dem Nennwert auszugeben­. Dieser Beschluss bedarf einer einfachen Mehrheit von über 50 Prozent der abgegebene­n Stimmen. 
 

..aus gegebenem Anlass möchte ich euch noch einmal diese Info von mir zu Sarel Oberholster ans Herz legen, bevor Ihr voreilig und unbedacht alles glaubt, was dre schreibt, nur weil es wunderbar ins Sentiment des Reichenthreads passt:

man lese seine "Analyse" aus August 2018 zu Steinhoff und richte dabei bevorzugtes Augenmerk auf seine Statements zu Confo und Mattress Firm

seekingalpha.com/article/...31-2018-trading-update-comes-next

Angesichts der Historie von Herrn Oberholster sceint mir eher Wunschdenken der Vater seiner Analysen zu sein.

Aber Achtung Obacht: das ist nur meine Meinung, sie stimmt sicher nicht mit der Merheitsmeinung hier im Forum überein, auch wenn die Fakten meines Erachtens für meine Argumentation sprechen.

Aber lest und entscheidet selbst.  

"Nach dem niederländ­ischen Bürgerlich­en Gesetzbuch­ ist es grundsätzl­ich nicht zulässig, Aktien unter dem Nennwert auszugeben­"

Das ist der Grund warum wir am Markt keine überflutung sehen, was aber wenn die wirklich die Aktien auf den Markt werfen wollen.  

da  gibt es einige Möglichkeiten. Da ich jedoch noch nicht alles gelesen habe, bin ich noch in der Tendenz unschlüssig.

Aber Ausgabe neuer Aktien zu 1 cent macht keinen Sinn. Ich sagte vorhin schon das der Markt auch zu 7 cent kaufen würde.  

https://www.gevestor.de/details/...ung-auf-den-aktienkurs-730270.html  

"Aber Ausgabe neuer Aktien zu 1 cent macht keinen Sinn. "

Das habe ich auch nie behauptet. Der Preis der neuen Aktien wird mit Sicherheit > 1 Cent liegen.

 

Müsste nicht jetzt die Frist zur Zustimmung abgelaufen sein.
 

....juckt es eh nicht mehr!

Sehe ich es richtig, dass SNH somit die Möglichkeit hat, bis zu 17.5 Milliarden Aktien zum Kurs X an den Markt zu geben?

 

Es geht erst mal nicht darum neue Aktien auf den Markt zu werfen,sondern darum sich an das Gesetz zu halten.  

Was hat eine Kapitalrückzahlung mit einer Kapitalherabsetzung zu zu tun?!  

wieder rund 1,3 Milliarden € positives Eigenkapital (-8xx plus 21xx Millionen), wenn ich das richtig verstehe. Das wird auf jeden Fall für die Aufnahme neuer Kredite besser aussehen, als das aktuell negative EK.

Auch wenn aufgrund der Gesetzeslage nötig sehe ich ehrlich gesagt kaum Negatives in der Meldung. Wenn wir dem Management vertrauen (und wenn wir es nicht täten, wären wir nicht mehr dabei) dann sollten wir nicht davon ausgehen, dass man jetzt für wenige 100 Millionen Euro Eigenkapital den Shareholder value nicht restored, sondern für immer über den Jordan schickt ...  

Die nun angekündigte nominelle Kapitalherabsetzung ist erst einmal rein bilanzkosmetischer Natur (Vermeidung/Beseitigung bilanzieller Überschuldung).

Allerdings dürfen wir nicht (komplett) außer Acht lassen, dass diese Vorgehensweise auch vorbereitende Maßnahme einer Kapitalerhöhung sein kann. Ein potentieller Investor (oder wandlungswilliger Gläubiger) ist bei geringerem Grundkapital eher gewillt, zu investieren, da er mit weniger Kapital eine höhere Beteiligungsquote erreichen kann. Das wäre dann die gefürchtete "Verwässerung".

Ausgehend von den Zahlen für das 1. HJ 2019 scheint Steinhoff allerdings in der Lage zu sein, auch ohne frisches EK den Geschäftsbetrieb fortführen zu können. Als Investierter bin ich somit nur mäßig beunruhigt.

Nur meine Meinung, keine Handlungsempfehlung/Anlageberatung. Schönes Wochenende. 

 

nun stell dir bitte mal vor was mit dem Kurs bei Ausgabe neuer Aktien passieren würde.

So etwas zu diesem Zeitpunkt zu machen, dann könnten die gleich den Laden zu machen.

Hierbei geht's nicht um Amateurspielchen. Denk bitte betriebswirtschaftlich.  

in deinem Interview mit Damage wurde das "abstempeln" ja schon bereits vorausgesagt.

https://www.ariva.de/forum/...ings-n-v-531686?page=7386#jumppos184659

Ich selbst steige nicht wirklich dahinter ob das nun gut oder schlecht ist.

Die Tatsache, dass ein schlauerer Investierter als ich (Damage) wohl genau weiß, wovon er spricht und dennoch investiert bleibt, lässt mich aber gut schlafen.

Es läuft wohl alles nach Plan ... und noch besser ... es gibt einen Plan :-)  

7.2
Die Aktionäre haben kein Vorkaufsrecht in Bezug auf Aktien, die gegen Sacheinlage ausgegeben werden, sowie in Bezug auf Aktien, die an Mitarbeiter der Gesellschaft oder einer Konzerngesellschaft ausgegeben werden.

 

Das sag ich ja nicht, aber wie Big_SW schon sagte, es "könnte" so kommen um eben Investoren zu locken, ich hoffe mal das Sonn ihr versprechen einlöst und die Aktionäre nicht fallen lässt.  

Klar der Kurs würde dann zum Nennwert hin tendieren. Ich sehe es wie Big_Sw es schreibt, es sind vorbereitende Maßnahmen und werden auch genutzt werden. Wozu den Revoler laden, wenn man nicht abdrückt?