IVU - sachlich und konstruktiv

bruch des lokalen tiefs (momentum low break)

 

 

aufgeregt, dass man immer nur das Rohergebnis als Zielgröße nennt - und man sich sonst sehr bedeckt hält (Ziel-Rohergebnis dieses Jahr wohl auch erreicht). Etwaige Sonderabschreibungen/Wertberichtigungen sollten aber (sofern sie jedes Jahr auftreten: 2014, 2015 und 2016) in einer seriösen Prognose enthalten sein, genauso wie etwa eine Prognose zu den Personalkosten - die man vom Rohergebnis ja noch abziehen muss.
Wünschenswert ist eben doch eine (konservative) EBIT-Prognose und nicht das Rumgehampel mit dem Rohergebnis, welches sich dann eben nur sehr bedingt (wie die letzten Jahre zeigen) auf ein EBIT umrechnen lassen.  

Evtl. hört ja bei den Technikern die Ergebnisrechnung beim Rohergebnis auf? Alles was danach kommt betrifft ja nicht direkt das Produkt und fällt somit auch nicht in deren Verantwortungsbereich. ;-)
 

...sich der Kurs beruhigt. Mir stellt sich generell die Frage der Glaubwürdigkeit bei dem Laden. Ist ja leider nicht das erste Mal, dass eine...diesmal zwei...böse Überraschung aus dem Köcher gezogen wird.

Für wie belastbar haltet ihr die Aussage für das nächste Jahr? Unabhängig davon gehört denen mal so richtig der Arsch versohlt.  

Erst plötzlicher Abgang im Vorstand => dann schnell fallende Kurse => dann erst die (bad) news. Leider auch bei IVU nur das klassische Spiel wie in 99% aller ähnlichen Fälle, die auch mit dem unerwarteten Abgang eines Vorstands vor bald kommenden Zahlen anfangen. Von daher war der schnelle Abgang des CEO doch ein Wink mit dem Zaunpfahl, daß hier Feuer unter dem Dach ist. Jetzt ist die Gewinnwarnung raus und gewisse Insider hatten noch genug Zeit sich vorher noch zu besseren Kursen zu verabschieden. Das man heute vormittag nichtmals ansatzweise versuchte die 3,35 zu verteidigen war schon kein gutes Zeichen. Jetzt wissen wir auch warum. Wenn man sich nur amateurhafte oder garkeine Kapitalmarktkommunikation erlaubt, in den letzten Qartalen zu oft negative Dinge plötztlich auftauchen mit den Zahlen, die Divi auch nicht mehr kam, dann kommt man als marktenge unbedeutende Small Cap Bude die weit außerhalb des Radars der meisten Anleger liegt, schnell auch wieder unter die Räder. Und auch diese heutige Adhoc ist doch wieder nur rudimentäres Stückwerk, wo eigentlich etwas ausführlicher Erklärungsbedarf vorliegt. Aber da kommt bei IVU keiner freiwillig aus seinem Schneckenhaus und stellt sich den brennenden Fragen die der Kapitalmarkt hat. Das Vertrauen in die Firma dürfte jetzt erstmal für einige Zeit weg sein. Scheint aber wohl gewisse Leute bei IVU eh egal zu sein. Wo der Kurs noch hingehen wird ist schwer zu sagen. Wäre natürlich gut es gäb kein Lower Low gegenüber dem Sommer-Tief und die SMA200 im Weekly würde weiter halten. Kommt natürlich auch mit darauf an welche weitere Bad News die nächsten Quartale vielleicht noch bringen.  

Thebat-Fan: #1174 Wie schon vor Monaten (überspitzt) gesagt: Es fehlt ein Kaufmann, der Umsatz und Gewinn unterscheiden kann.
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Ist sicher auch eins der großen Probleme, daß dort eigentlich nur irgendwelche Diplom-Ingenieure, Diplom-Informatiker, etc in den wichtigen Positionen sind und kaufmännische Kompetenzen oder sonstiges ökonomisches Wissen bei den Topleuten im Management fehlt. Wenn man schaut welche finanzwirtschaftliche Ahnungslosen die letzten Jahre den Titel CFO mitführen durften, dann hat das was von MickyMaus Management.  

Ich bin definitiv auch stinksauer über diesen Saustall, den IVU veranstaltet. Die Gewinnwarnung erst Tage *nach* Abgang des Vorstandes mit vorherigen Insiderverkäufen ist wirklich kaum zu glauben. Das geht nochmal deutlich über die normale tagtägliche Überforderung IVUs bei der IR-Arbeit hinaus. Will man der Öffentlichkeit ernsthaft erklären, dass Bergsteins Abgang nichts mit den Ergebnissen in Israel zu tun hatte?

Und operativ scheint man leider momentan auch etwas überfordert zu sein, wie die permanenten "Sondereffekte" zeigen. Ich kenne wirklich kein Softwareunternehmen, das so häufig mit "Einmaleffekten" zu kämpfen hat, obwohl es eigentlich ein sehr schöner Markt mit viel Potenzial ist. Und IVUs Vertriebsanstrengungen sind leider auch oft "hit-and-miss".

Der Kurs ist jetzt auf einem richtig schönen Wurstlevel mit 2,85 EUR. Bei 2,85 hab ich persönlich keine Lust mehr zu verkaufen. Denn offensichtlich wäre das Unternehmen mit professionellen Führung deutlich, deutlich mehr wert als das. IVU wäre eigentlich ein Fall für einen Activist Investor.  

sogar nochmal Geld für die Abfindung des CEO investieren. Hier fehlt schlicht ein guter Stratege, der das vorhandene Potential von IVU endlich mal hebt. Auf dem treffend bezeichneten "Wurstlevel" möchte ich auch nicht verkaufen, aber auch nicht kaufen, da man aktuell nicht weiß was noch alles schief läuft. Wie Buffett treffend sagte, wenn man eine Küchenschabe findet, sind weitere sehr wahrscheinlich anzutreffen. Schätze hier wird wohl noch was nachgereicht werden. Ich hoffe der Rausschmiss des CEO.

PS: Frau Weisser ist aktuell nicht zu sprechen, sie ist in einem "Termin" man erreicht nur die Zentrale. Einfach nur ohne Worte was bei IVU passiert...

Wenn man sich die Aktionärsstruktur anschaut besteht diese zu

- 23,5 % aus den Gründern
- 5 % institutionelle Investoren
- 71,5 % Streubesitz

Selbst wenn die Gründer mit der bisherigen nicht vorhandenen Strategie zufrieden sind, muss doch die Möglichkeit bestehen, die instutionellen Investoren und den Streubesitz bis zur HV zu mobilisieren (zufrieden mit der bisherigen Kursentwicklung) kann ja wohl niemand sein.

Ich schätze mal alleine mit den Stimmen von w:o und arriva sollte man auf mindestens 20% kommen und dann mal auf der HV zeigen, dass IVU mit den Kleinanlegern nicht alles machen kann.  

"vorallem in Israel" besteht der begründete Verdacht das neben der Tochtergesellschaft in Tel Aviv auch andernorts noch was schief gelaufen ist odr sich zumindest nicht so entwickelt hat wie beabsichtigt.

Gleichzeitig ist es zum Ende des Jahres doch meist so das noch mal öffentliche Aufträge ins Haus flattern. Man kann also nur hoffen das die kommenden Zahlen genauen Aufschluss darüber geben in welchen Ländern/Regionen man erfolgreich ist und wo nicht.
Und dann ist es möglich einzuschätzen inwieweit da lokale Besonderheiten eine Rolle gespielt haben oder tatsächlich IVU bzw. Bergsteig durch Unfähigkeit und falsche Projektplanung die Schuld trifft.  

Was hat man bspw. in Israel in welcher Höhe aktiviert, dass man einen kleinen siebenstelligen (1'x meine Schätzung) Betrag wertberichtigen kann? Oder ist es gar keine Wertberichtigung und fließt einfach in Abfindungen und Rückbaukosten, weil man den Laden dichtmacht?  

Bericht überflogen und bin etwas verwundert, keine verbalen Ausführungen zu den IVGs bzw. zu den Forderungen gefunden zu haben. Habe ich einfach etwas überlesen?  

Anstatt eines Gegenantrags könnte man ja mal diskutieren, ob man nicht versuchen sollte aus dem Streubesitz einen AR Sitz zu besetzen. Hier könnte man wahrscheinlich am Besten auf den Vorstand und diese "Verschwiegenheitkultur" einwirken. Ich weiß aktuell z.B. nicht, was diese Dame im AR verloren hat.

http://www.uli-mayer-johanssen.de/

Ich persönlich wäre dafür Ronald Slabke zu fragen, ob er bereit wäre hier in den AR zu gehen. Wäre auch in der Nähe. RS vertritt auch alle die Kompentenzen, die IVU momentan vollständig fehlen.

"Aktuell erwarten wir daher ein gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigeres Betriebsergebnis (EBIT) von rund 1 Mio. EUR (2015: 4,9 Mio. EUR). "

Wie soll man zu so einer Drecksbude noch vertrauen haben. Ich fasse es nicht.
Erwäge grade meine Anteile im Laufe der Woche zu verschemmeln damit ich mich über diese Kackbude nicht mehr beim Blick in mein Depot ärgern muss.

Wie man das Vertrauen des Kapitalmarktes verspielt in 3 einfachen Schritten, exklusiv mit umfassenden Erfahrungsberichten der IVU Vorstände. Das wäre mal ein Buch mit dem Sie wenigstens das EPS ein wenig anheben könnten damit ich in diesem Leben nochmal eine Dividende erhalte. Unfähiger Haufen. Original Nichtskönner.

 

Top!!  

da mit der Kommunikation hat sie jedenfalls super im Griff!

6 SETZEN!

Uli Mayer-Johanssen konzentriert sich darauf, bei Unternehmern, Führungskräften sowie Markenverantwortlichen ein Verständnis für die Notwendigkeit eines abgestimmten Dreiklangs von Strategie, Kommunikation und Design zu erzeugen.  

....allerdings fällt mir kein Grund ein, warum es hier einen kurzfristigen Rebound geben könnte.

Bei 2,55 bin ich dann aber doch dabei .-)  

Sehr gute Idee, Scansoft. Da könnte IVU sicher viel lernen. Wobei ich mich frage, ob Herr Slabke Lust hat einen Teil seiner Freizeit dafür zu nutzen, anderen Unternehmen die Basics der Finanzwirtschaft beizubringen.

So oder so würde ich es aber sicher unterstützen, hier jemanden für den Aufsichtsrat zu nominieren.  

Es gibt so Aktien, da kaufe ich, obwohl ich beim Kauf irgendwie das Gefühl habe, mich schmutzig zu machen. Als ich bei IVU vor Jahren zu 1 Euro eingestiegen bin, ging es mir jedenfalls so. Obwohl das Unternehmen selbst und der Aktienkurs gut vorankam, ist dieses Gefühl nie so richtig verschwunden, es war immer ein Schmuddelkind in meinem Depot. Das Heckmeck um die Ergebnisse der vergangenen Jahre, Dividende hin und wieder weg taten ihr Übriges. Leider habe ich die Konsequenzen nie gezogen und irgendwann verkauft. So bin ich natürlich nur selbst dran schuld, wenn ich mich über die heutigen Verluste ärgern muss. Das Thema Dividende hat sich nun erledigt. Stattdessen sollte man eine andere Vorgehensweise diskutieren, aber natürlich nicht öffentlich.  

die arme Uli.  

Das sind einfach nur Strategen. Verstehe nicht, dass ich der Einzige bin, der darauf gekommen ist. Die Jungs haben gemerkt, dass man mit einer Isarelreputation jetzt nicht wirklich im arabischen Raum punkten kann. Also macht den Laden dicht. Nachdem "dort unten" große Landstriche durch vogelwilde Horden und unsere Freunde für blühende Landschaften "vorbereitet wurden", will IVU gleich von Anfang an dabei sein....


 

 

kommt irgendwo ein Lichtlein her ...

vielleicht ist dies auch der Beginn des seit langem absolut notwendige und überfällige finale Bereinigungsprozess. Auch wenn das Geschehene absolut unakzeptabel ist, muss man auch das positive sehen, wenn sich der Nebel verzogen hat.

Ich war immer dafür, dass IVU sich radikal restrukturiert, verschlankt und sich auf Module, Standards und neue Technologien setzt. Es sieht so aus, als ob sich die Strategie-Diskussion im Vorstand dermaßen zugespitzt hat, dass es zum radikalen Bruch mit der bisherigen Strategie und damit mit Bergstein kam. Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass eine Trennung vom Vorstand aufgrund von "Unstimmigkeiten über die zukünftige Ausrichtung" eine sehr harte und unfreundliche Formulierung ist. Dass er einen Monat später austritt kommt praktisch einer fristlosen Kündigung gleich. Ansonsten wären es bla bla wie "persönliche Gründe" "andere Aufgaben widmen" und er wäre dem Unternehmen weiterhin "beratend" zur Seite.

So weit so gut - schon da hätten die Alarmglocken angehen müssen, da er sicherlich dieses Desaster zu verantworten hat und vielleicht deswegen auch der AR die Reissleine gezogen hat, bevor noch mehr schiefgeht. Vielleicht hat man aber auch nur einen Sündenbock gebraucht.

Ich erwarte zumindest jetzt, dass wenn sich der Nebel verzogen hat, sich IVU auf die Kernkompetenzen, Standards, Module etc. konzentriert und sich endlich sauber modernisiert. Sich in der Folge auch von einigen Assets (bspw. Elect) trennt und vielleicht auch das Cash-Management ändert, wenn man sich nicht ständig in internationale "Projektabenteuer" wirft.

Ob das COO-Eigengewächs das vollbringen kann ist fraglich - sicher macht er das erstmal kommissarisch und man sucht nach einem Nachfolger, der sich traut, dass heisse Eisen anzufassen und aufzuräumen. Mir ist das so zumindest lieber, als das ewige letztliche Rumgegurke. Obs klappt mal sehen ...

Wie immer ist es jetzt wichtig, schnell und umfassend zu erklären und wieder Vertrauen aufzubauen - viele Schüsse hat man sicherlich nicht mehr frei. Insofern stehe ich für alle Maßnahmen auf HV und Investorentage seitens des Forums hier zur Verfügung um dem AR und Vorstand in dieser Hinsicht Dampf zu machen.  

Chance genutzt und alles Negative ausgekippt hat. Üblich ist doch in solchem Falle, möglichst negativ zu überziehen, da man alles seinem Vorgänger in die Schuhe schieben kann.
Nach dieser Erwartung dürfte es in absehbarer Zeit eher positive als negative Meldungen geben. Ich werde deshalb auf diesem Niveau nicht aussteigen, auch wenn es in den nächsten Tagen noch etwas weiter bröckeln sollte.