NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

Seite 1085 von 2101
neuester Beitrag: 23.08.25 14:49
eröffnet am: 01.05.19 10:58 von: na_sowas Anzahl Beiträge: 52519
neuester Beitrag: 23.08.25 14:49 von: Licht313 Leser gesamt: 29331111
davon Heute: 111
bewertet mit 101 Sternen

Seite: 1 | ... | 1083 | 1084 |
| 1086 | 1087 | ... | 2101   

04.01.21 18:29

1749 Postings, 2091 Tage Green_DealDas ist was für eure Kinder

Zur Früherziehung. Hab es auch an meine Kinder geschickt. Von der Peer Group glaubt man es eher als wenn der Eigene Vater erzählt.
Gut das solche Projekte zur Dekarbonisierung in Schulen durchgeführt werden. Das wird der Lösungsansatz für Fridays for Future. Bisher spielte Wasserstoff in diesem Kontext eher eine untergeordnete Rolle  

04.01.21 21:53

4199 Postings, 2309 Tage DreckscherLöffelWeiterer Austausch

über Telegramm zum Thema Wasserstoff? Kommt rein:

https://t.me/joinchat/H_wRJFfG-2ZzHkU2STEvsw  

05.01.21 06:02

10857 Postings, 2742 Tage na_sowasNEL Vorstellung bei SeekingAlpha

05.01.21 08:54
1

2919 Postings, 6681 Tage borntoflyHat Nel...

...einen "Reverse split" durchgeführt oder was ist mit dem Kurs passiert? ;-)

Ich hoffe der Haufen hier ist gut rübergerutscht ins Jahr des Wasserstoffes!? Nel ist es dem Anschein nach allemal. Man darf gespannt sein, was dieses Jahr bringen wird und von wem Nel geschluckt wird oder doch eine Partnerschaft auf Augenhöhe stattfindet?
Viel Erfolg  

05.01.21 08:59

1365 Postings, 1844 Tage mogge67@na_sowas

Da warst du schneller, habe den Artikel auch gelesen.
Interessant, dass die Amis, zumindest der Autor des Artikels, Nel als unterbewertet ansieht.
 

05.01.21 09:09
3

10857 Postings, 2742 Tage na_sowasMichelin will Wasserstoffführer sein

Im Rahmen seiner Pläne, weniger vom Reifengeschäft abhängig zu sein, setzt Michelin große Hoffnungen auf Symbio, sein Wasserstoff-Joint Venture. Bis 2030 rechnet das französische Unternehmen mit mehr als zwei Millionen wasserstoffbetriebenen Autos auf den Straßen.

Im Jahr 2019 gründete Michelin zusammen mit dem Automobilzulieferer Faurecia ein Joint Venture . Das Joint Venture Symbio investiert in Wasserstoffbrennstoffzellen für leichte Nutzfahrzeuge und für Lastkraftwagen. Bis 2030 erwartet Michelin zwei Millionen Wasserstofffahrzeuge auf der Straße, von denen 25% mit Symbio-Technologie betrieben werden sollen.

Michelin sieht mehr Anwendungen für Wasserstoff als für die Automobilindustrie, einschließlich der Stahlproduktion, der chemischen Industrie und der Stadtheizung. Die französische Regierung hat angekündigt, bis 2030 sieben Milliarden Euro in die Wasserstoffforschung zu investieren, um den CO2-Ausstoß um sechs Millionen Tonnen zu senken. Die Europäische Union hat außerdem mehrere Millionen Euro für Wasserstoff vorgesehen.

Zero Emission Valley
Symbio ist einer der Partner von Zero Emission Valley in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes. Im Jahr 2023 wird diese Region über zwanzig Wasserstofftankstellen verfügen und damit die erste europäische Drehscheibe für Wasserstoffmobilität sein. Es werden auch 1.200 Wasserstofffahrzeuge für Unternehmen zur Verfügung stehen.

Zero Emission Valley ist eine Zusammenarbeit zwischen Symbio, Engie, der Region Auvergne-Rhône-Alpes, der französischen Investmentbank und Crédit Agricole.

https://www.fleeteurope.com/en/new-energies/...Ycv-NJdzkwALp1lAldNTmA  

05.01.21 09:17

781 Postings, 3055 Tage NdrewWarum

stürzt Nel so ab?
Kleiner Scherz :-). Habe nur nachgeahmt, was man oft so in den Foren liest.
War ein toller start gestern.  

05.01.21 09:54

6607 Postings, 7427 Tage Fortunato69alles mit wasserstoff

geht heute runter ! Zocker gehen raus und SL wird auch gerne mitgenommen !
Und dann die Angsthasen.  

05.01.21 13:06

10857 Postings, 2742 Tage na_sowasNEL

das Modell weist einen anhaltend steigenden Trend auf!

Der lange gleitende Durchschnitt liegt als Richtlinie auf Stufe 21. Der RSI liegt über 90 und das Modell weist einen anhaltend steigenden Trend auf. Der gleiche positive Trend ist wöchentlich bei Momentum zu beobachten. Die nächste Widerstandsstufe liegt bei 35-36 und dann bei Stufe 45, während die nächste Unterstützungsstufe bei 25 und dann bei Stufe 22 liegt.

Technisch gesehen: 3 norwegische Aktien mit Potenzial!

https://www.euroinvestor.dk/finanskommentar/...-aktier-med-potentiale

 

05.01.21 16:00
3

10857 Postings, 2742 Tage na_sowas......bis 2026 um 5000% steigen!

Nein, nicht der NEL Kurs ;-) obwohl :-)))

sondern die H2 Produktion!

********

Die H2-Produktion soll bis 2026 um 5000% steigen!

Die Bank of America prognostiziert, dass sich die Wasserstoffindustrie an einem Wendepunkt auf 11 Billionen US-Dollar befindet.
Nach Jahrzehnten von Fehlstarts und regelmäßigen Stolpern scheint die H2-Produktion nun auf dem Weg zu sein und die Wasserstoffwirtschaft ist bereit für ein großes Wachstum, heißt es in einem neuen Bericht .

Im Laufe des Jahres 2020 haben Länder und Industrien weltweit Absichten zur Wasserstoffwirtschaft angekündigt.
Länder und Industrien weltweit ergreifen Maßnahmen, um in H2-Produktions-, Transport-, Vertriebs- und Lagertechnologien zu investieren. Wasserstoff wird gemeinhin als „Kraftstoff der Zukunft“ angesehen. Branchenexperten haben daher vorausgesagt, dass dieser Kraftstoff eher früher als später zu einer weltweit gehandelten Energiequelle - wie Gas und Öl - werden könnte.

Die Bank of America hat vorausgesagt, dass die Wasserstoffindustrie einen Wendepunkt erreicht hat. Darüber hinaus wird prognostiziert, dass es bald auf einen Markt im Wert von 11 Billionen US-Dollar schießen wird. Es gibt immer noch einige, die glauben, dass Vorhersagen wie diese zu optimistisch sind, insbesondere nach der Verleumdung von H2 über einen so langen Zeitraum. Die Industrie erlebt jedoch bereits die notwendigen Schritte, um sie für eine solche Explosion vorzubereiten.

Strategien zur Steigerung der H2-Produktion und -Verwendung werden von wichtigen Akteuren weltweit veröffentlicht.
Die Europäische Union hat ihre Wasserstoffstrategie als wichtigen Bestandteil ihres Ziels für 2050 für die CO2-Neutralität in allen Branchen veröffentlicht. Es werden bereits Schritte unternommen, damit dieser Block mindestens 40 Gigawatt Elektrolyseure baut, zusätzlich zum Import von ungefähr der gleichen Menge grünem H2 aus Nachbarn.

Länder wie Australien, Japan, China und Kanada sowie mehrere US-Bundesstaaten haben ebenfalls Strategien veröffentlicht, die darauf hindeuten, dass Wasserstoff als emissionsfreie Kraftstoffquelle stark genutzt wird. Der Privatsektor unternimmt auch eigene Anstrengungen auf dem EU-Markt.

Die weltweit führenden Hersteller von grünen H2-Produkten streben ein ehrgeiziges Ziel an, in den nächsten sechs Jahren eine Vergrößerung um das 50-fache ihrer derzeitigen Größe zu erreichen. Die Green Hydrogen Catapult Initiative wurde von Gründungspartnern wie dem australischen Projektentwickler CWP Renewables, den europäischen Energieriesen Ørsted und Iberdrola, dem saudischen Energiekonzern ACWA Power, dem italienischen Gaskonzern Snam und dem norwegischen Düngemittelhersteller Yara ins Leben gerufen. Sie beabsichtigen, 25 GW zu fahren. Bis Ende 2026 konnten die Kosten für erneuerbare Energien auf 2 USD pro Kilogramm gesenkt werden, was die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber fossilen Brennstoffen erhöht.

https://www.hydrogenfuelnews.com/h2-production/...3m1Pf2MlUJ-QKh46gZM

 

05.01.21 16:04
2

10857 Postings, 2742 Tage na_sowasInternational Finance

Liest sich gut wenn man H2 im Depot hat.....Auszug:

Die Analysten von Goldman Sachs sind optimistisch in Bezug auf die langfristigen Aussichten für erneuerbaren Wasserstoff. Sie schätzen, dass der Markt bis 2050 einen Wert von 11,7 Billionen US-Dollar haben könnte, aufgeteilt zwischen Asien, den USA und Europa.

https://internationalfinance.com/its-all-about-green-hydrogen/  

05.01.21 16:19
5

10857 Postings, 2742 Tage na_sowasSchwere Schifffahrt, Ammoniak, Yara, NEL

Auszug

"Sobald die erste Phase des Projekts abgeschlossen ist, beginnt der Spaß."


Ein Partner des Projekts ist ein wichtiger Lieferant von Ammoniak. - Dieser Lieferant ist Yara!
Und NEL forscht mit Yara an speziell für Ammoniak abgestimmte alkalische Elektrolyseure.

Ich glaube das Ammoniak der Kraftstoff für die schwere Schifffahrt werden kann und hier ist Yara mit NEL bestens positioniert.

*****


ShipFC zielt darauf ab, Ammoniak-Brennstoffzellen in die Tiefseeschifffahrt zu bringen!

05. Januar 2021

Das ShipFC-Projekt, das vom EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 im Rahmen seines gemeinsamen Unternehmens für Brennstoffzellen und Wasserstoff finanziert wird, soll die Lebensfähigkeit von Ammoniakbrennstoff in der Zukunft der Tiefseeschifffahrt demonstrieren.

Im Rahmen des Projekts wird das Plattformversorgungsschiff Viking Energy , das Eidesvik gehört und von Eidesvik betrieben wird und im Auftrag des Energiemajors Equinor betrieben wird, mit einer 2-MW-Ammoniak-Brennstoffzelle ausgestattet, die einen jährlichen Betrieb von mindestens 3.000 Stunden mit sauberem Brennstoff ermöglicht . Nach Abschluss dieser Phase wird das Projekt auf die Qualifizierung von 20-MW-Brennstoffzellen für Seeschiffe hochfahren.

Dr. Michail Cheliotis, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projektpartners der University of Strathclyde, sagte: „Das ultimative Ziel des Projekts ist es, die Machbarkeit von Ammoniak-Brennstoffzellen für Seeschiffe und lange Seereisen zu demonstrieren.“ Er fügte hinzu: "Sobald die erste Phase des Projekts abgeschlossen ist, beginnt der Spaß."

Laut Dr. Cheliotis macht ShipFC aufgrund des erhöhten Umfangs, der für hochseetaugliche Brennstoffzellen erforderlich ist, viel interessanter als nur eine Replikation von Viking Energy.

„Die Ähnlichkeiten enden grundsätzlich mit Ammoniak, da ein 20-MW-Kraftwerk eine deutlich andere Behandlung erfordert.“ Trotzdem versichert er, dass die Skalierung des Projekts angesichts der Vorkenntnisse sowohl von Brennstoffzellen als auch von Ammoniak als Energieträger in greifbarer Nähe liegt.

Das Projekt wird drei Arten von Replikatorschiffen berücksichtigen: ein Massenschiff, ein Offshore-Bauschiff und ein Containerschiff. Die technischen und wirtschaftlichen Kenntnisse des Viking Energy- Pilotprojekts werden in eine umfassendere Analyse von Ammoniak im maritimen Sektor und in einen Vergleich mit anderen alternativen Kraftstoffen einfließen. Die Arbeiten umfassen eine enge Zusammenarbeit mit den Eigentümern von Replikatorschiffen und eine gründliche Prüfung der Schiffsanforderungen.

Ein Partner des Projekts ist ein wichtiger Lieferant von Ammoniak. Das ShipFC-Projekt wird die Lieferkette von der Produktion über den Transport bis hin zum Bunkern untersuchen, um die Produktion aus erneuerbaren Quellen zu verbessern.

Ammoniak-Brennstoffzellen weisen günstige Eigenschaften bei der Konfiguration von Behältern auf, da sie nicht den gleichen Platz benötigen wie große Zwei- oder Viertaktmotoren. Brennstoffzellen können in Modulen verteilt werden, um Platz zu sparen und ansonsten nicht verfügbare Optionen zu nutzen.

Trotz einiger technischer Herausforderungen durch Ammoniak wiederholte Dr. Cheliotis die Meinung von Experten des jüngsten Riviera-Gremiums für künftige Kraftstoffe und sagte, es sei eine bessere Option als Wasserstoff, und die Industrie könne ihre Erfahrungen mit Flüssiggasen nutzen. „Es (Ammoniak) ist weniger explosiv, erfordert weniger komplexe Lager- und Transportlösungen und ist ein bekanntes Gut aus der Industrie. Basierend auf dieser Erfahrung können die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen eingebaut werden. “

Dr. Cheliotis betonte, dass die Beziehung zwischen Wasserstoff und Ammoniak in Brennstoffzellen eher komplementär als wettbewerbsfähig sei. „Dies liegt einfach daran, dass unterschiedliche Lösungen erforderlich sind, um unterschiedliche Herausforderungen zu meistern. Die Wahl der Lösung hängt von einer Einzelfallbewertung ab “, sagte er.

Zu den Projektpartnern von ShipFC gehört neben der University of Strathclyde das in Griechenland ansässige Nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung Demokritis, das Sicherheitskriterien bewertet.

Zu den norwegischen Mitgliedern des europäischen Konsortiums gehören NCE Maritime Cleantech, Eidesvik Shipping, Equinor, Prototech, Yara Marine und Wärtsilä Norway, die für Kraftstoffsysteme, Schiffsdesign und -stabilität sowie Schiffsenergiemanagement verantwortlich sind. Das deutsche Unternehmen Fraunhofer IMM wird Prototech bei der Entwicklung und dem Bau des Ammoniak-Brennstoffzellensystems unterstützen. Das französische Unternehmen Persee wird Fachwissen zu Energiemanagementkontrollen und -daten bereitstellen. Die Eigentümer der Replikatorschiffe sind StarBulk Management (Massenschiff), North Sea Shipping (Offshore-Bauschiff) und Capital Ship Management Corp (Containerschiff).

https://www.rivieramm.com/news-content-hub/...deep-sea-shipping-62543  

05.01.21 21:36
4

10857 Postings, 2742 Tage na_sowasDie geopolitischen Auswirkungen von Wasserstoff

Starker Artikel!

******

In einem Interview mit dem pv-Magazin erklärt Indra Overland, Leiterin des Zentrums für Energieforschung am norwegischen Institut für internationale Angelegenheiten, wie sich internationale Wasserstoffstrategien in den kommenden Jahrzehnten entwickeln könnten. Pläne und Roadmaps werden nicht ausreichen, um eine Wasserstoffwirtschaft in die Realität umzusetzen, und ihr Erfolg wird davon abhängen, in mehreren Bereichen gegenüber anderen Lösungen kostengünstig zu werden, sagt er.

pv magazine: Prof. Overland, in diesem Jahr haben zahlreiche Regierungen, Industriekonglomerate und große Unternehmen neue Pläne oder Strategien angekündigt, um Wasserstoff in den kommenden Jahrzehnten zu einer realisierbaren Option für die Energielandschaft zu machen. Wir haben die Bildung potenzieller Wasserstoffcluster, Wasserstoffallianzen und vieler Partnerschaften zwischen Schwergewichten in Branchen unterschiedlicher Art gesehen. Es ist jedoch immer noch nicht klar, ob der Preis für Wasserstoff leicht fallen wird, unabhängig davon, ob grün oder blau. Glauben Sie, dass diese massiven Pläne ausreichen werden, um Wasserstoff zum Erfolg zu führen?

Indra Overland:Obwohl es nicht das erste Mal ist, dass Wasserstoff begeistert ist, ist die Begeisterung diesmal intensiver, weit verbreitet und konkreter. Diesmal ist der Kontext auch viel günstiger, da das Pariser Abkommen in Kraft ist, politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt den Klimawandel zunehmend ernst nehmen und die Erfahrung von Cleantech-Unternehmen an den Börsen sehr gut abschneidet. Letztendlich werden Absichten, Pläne und Roadmaps jedoch nicht ausreichen, um eine Wasserstoffwirtschaft in die Realität umzusetzen. Es wird davon abhängen, dass Wasserstoff im Vergleich zu anderen Lösungen in verschiedenen Bereichen, wie z. B. saisonaler Energiespeicherung / Netzspeicher, industrielle Prozesse mit hoher Hitze, schwerer Straßentransport, Schifffahrt und Luftfahrt, kostengünstig wird. Wenn sich Wasserstoff in mehreren dieser Bereiche als die billigste Option herausstellt, ist seine Zukunft vielversprechend. Wenn es nur in einem Bereich gewinnt.

Gibt es Länder, die für die Wasserstoffwirtschaft besser positioniert sind als andere?

Wie ich in jüngsten Untersuchungen gezeigt habe , haben einige Länder mit reichlich vorhandenen erneuerbaren Energiequellen komparative Vorteile bei der Herstellung von grünem Wasserstoff, dh Wasserstoff, der durch Hydrolyse erzeugt wird. Platz ist auch ein wichtiger Faktor, da Solar- und Windkraftanlagen viel Platz benötigen. Ein Land wie Algerien könnte daher einen erheblichen Vorteil haben und ein Nettoexporteur von grünem Wasserstoff in die Europäische Union werden, insbesondere wenn seine bestehenden Erdgaspipelines für Wasserstoff umfunktioniert werden können. Die derzeitigen Wirkungsgrade für grünen / hydrolytischen Wasserstoff sind jedoch nicht sehr hoch, so dass dieses Bild bis heute nicht klar ist.

Unter der Annahme, dass die Elektrolysepreise genug fallen werden, um grünen Wasserstoff ins Bild zu bringen, welche Konsequenzen sollten wir geopolitisch erwarten? In Ihren vorherigen Interviews mit dem pv magazine haben Sie mehr als einmal betont, dass Wind und Sonne sowie steigende Raten bei der Elektrifizierung von Verkehr und Mobilität die Länder weniger voneinander und von Energieimporten abhängig machen würden. Könnte Wasserstoff ein gewisses Maß an Energieabhängigkeit aufrechterhalten?

Dies ist kein unwahrscheinliches Szenario. Wie ich jedoch in einer meiner Forschungsarbeiten gezeigt habe, werden solche Exporteure von grünem Wasserstoff immer gegen ihre eigenen Kunden antreten! Ich meine, dass die Exporteure einen Vorteil in Bezug auf die Fülle erneuerbarer Energiequellen und den verfügbaren Platz haben, aber dieser Vorteil ist nicht absolut, da die Kunden auch die Möglichkeit haben, ihren eigenen Wasserstoff zu produzieren, wenn Importe zu teuer werden. Alle Länder verfügen über erneuerbare Energiequellen, auch wenn diese nicht sehr gleichmäßig verteilt sind. Wenn also ein wachsender internationaler Handel mit Wasserstoff zu einer erhöhten Energieabhängigkeit zwischen einigen Ländern führt, wird dies immer noch nicht mit den alten Ölabhängigkeiten zwischen einem Exportland mit viel Öl und einem Importland ohne Öl vergleichbar sein .

Derzeit besteht großes Interesse an Wasserstoff von großen Versorgungsunternehmen und Unternehmen für fossile Brennstoffe, da viele von ihnen ihre Gasinfrastruktur möglicherweise weiterhin für den Transport und Verkauf von Wasserstoff nutzen oder sogar Gas zur Herstellung verwenden. Glauben Sie, dass ihre Unterstützung für die eine oder andere Technologie entscheidend für die Entscheidung über die zukünftige Energielandschaft der Welt sein wird?

Mein Eindruck ist, dass die klimapolitische Dynamik zu stark ist, um langfristig von Unternehmen für fossile Brennstoffe manipuliert zu werden. Sie könnten in der Lage sein, etwas vorübergehend grün zu waschen oder Begeisterung für etwas zu entwickeln, das noch nicht ganz klar ist, wie zum Beispiel die Wirtschaftlichkeit verschiedener Wasserstoffoptionen. Langfristig wird es jedoch zu einem Wettbewerb zwischen emissionsfreien Betontechnologien und deren Kosteneffizienz kommen. Bei diesem Wettbewerb sollte man jedoch noch keinen blauen und türkisfarbenen Wasserstoff abschreiben. Blauer und türkisfarbener Wasserstoff wird hergestellt, indem Kohlenstoff aus Erdgas aufgefangen und der Kohlenstoff zurück in den Boden gepumpt oder für andere Zwecke verwendet wird. Diese Art der Kohlenstoffabscheidung wird wahrscheinlich weiterhin billiger sein als die Kohlenstoffabscheidung aus Abgasen und kann sich als kostengünstiger als grüner Wasserstoff herausstellen.

Wasserstoff stellt ein Henne-Ei-Problem dar: Sollten wir zuerst Nachfrage aus der Schwerindustrie und dem Transportwesen schaffen und dann eine Flotte zur Wasserstofferzeugung aufbauen oder erstere letztere aufbauen und dann die Nachfrage stimulieren?

So viele Dinge auf der Welt sind Henne-Ei-Probleme, aber ich denke nicht, dass Wasserstoff wirklich eines davon ist. Es war ein hartnäckiges Henne-Ei-Problem, als angenommen wurde, dass Personenkraftwagen der Hauptanfangsmarkt für Wasserstoff sein würden, aber das war ein großer Fehler, da Lithium-Ionen-Batterien für Personenkraftwagen viel besser geeignet sind und Wasserstoff für andere Dinge viel besser geeignet ist wie zeitliche Energiespeicherung auf Netzebene und industrielle Prozesse mit hoher Hitze. Und für diese Gebiete gibt es kein signifikantes Henne-Ei-Problem, man muss nur auf Wasserstoff wetten und sehen, ob man in der Lage ist, gegen die Alternativen anzutreten.

Der Wettlauf um Wasserstoff könnte die Perspektive einer vollständig elektrifizierten Welt in Frage stellen. Glauben Sie, dass bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff weniger Bedarf an batteriebasiertem Energiespeicher besteht?

Ja, wenn die Kosten für grünen Wasserstoff erheblich sinken und es ihm ermöglichen, mit anderen Speicherlösungen zu konkurrieren, wird die Nachfrage nach den anderen Speicherlösungen notwendigerweise geringer sein. Angesichts des von mir erwarteten extremen Anstiegs der Elektromobilität, von dem ich denke, dass er die Erwartungen der meisten Akteure übertreffen wird, besteht möglicherweise eine so große Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien für Fahrzeuge, dass dadurch die saisonale / Netzspeicherung für Wasserstoff, möglicherweise auch einige, frei wird andere Bereiche wie die Luftfahrt.

Welche Länder entscheiden sich möglicherweise für die höchsten Raten anderer Arten von Speicherung, Elektromobilität und Elektrifizierung, und welche Länder bevorzugen möglicherweise Wasserstoff stärker?

Gute Frage. Ich weiß es nicht. Vielleicht macht alles, was an einem Ort Sinn macht, auch überall Sinn, so dass es nicht viele geografische Unterschiede gibt.

Im Vergleich zu Batterien ist grüner Wasserstoff derzeit sauberer. Wäre dies ein Vorteil?

Ja. Die Batterietechnologie verändert sich jedoch rasant. Zum Beispiel ist Kobalt bereits auf dem Weg nach draußen. Daher werden sich die Lebenszyklusemissionen und andere soziale und ökologische Probleme im Zusammenhang mit Batterien ändern. Wasserstoff hat also einen Vorteil, aber er schrumpft und wir wissen nicht, wie stark er in Zukunft schrumpfen wird.

Ist ein Zusammenprall von Technologien und großen wirtschaftlichen Interessen in Sicht? Sollten wir es vermeiden oder ist es unvermeidlich?

Technologien werden der Schlüssel sein, und der Wettbewerb um wasserstoffbezogene Technologien sollte ziemlich hart werden. Dies ist jedoch nicht gerade Krieg, eher wie die Konkurrenz zwischen Apple, Huawei und Samsung in der Mobiltelefonie.

Solar und Wind würden von beiden Szenarien sowie von der Koexistenz der beiden Trends profitieren. Glauben Sie, dass wir unter diesen Umständen einen beschleunigten Rückgang fossiler Brennstoffe sehen könnten? Welche geopolitischen Konsequenzen hätte dieses beschleunigte Szenario?

Wenn es eine Sache gibt, von der ich überzeugt bin, dass Sonne und Wind wachsen werden. Im Moment ist schwimmender Offshore-Wind besonders dynamisch, aber es wird sehr viel über verschiedene Photovoltaik-Technologien geforscht, die der Sonne möglicherweise einen massiven Schub verleihen könnten. Wasserstoff ist ein weiteres wahrscheinliches Teil dieses Puzzles der gesamten Energiewende, das zur Beschleunigung beitragen könnte.

In unseren letzten Interviews haben Sie wiederholt hervorgehoben, dass geopolitische Veränderungen nicht zu schnell eintreten. Glauben Sie nicht, dass dieses Jahr mit der Covid-19-Krise und der Ankunft von Wasserstoff eine Beschleunigung hätte ausgelöst werden können?

Ich bin nicht sicher, ob Wasserstoff die Energiewende dramatisch beschleunigen wird, obwohl mehr Klarheit bei blauem und türkisfarbenem Wasserstoff oder ein kostensenkender technologischer Durchbruch bei grünem Wasserstoff dies bewirken könnten. Was meiner Meinung nach eher zu plötzlichen Veränderungen führt, sind gestrandete fossile Brennstoffe. Finanzmärkte sind wie Schafherden. Wenn sie von einer Sache zur anderen schwingen, kann es am Tor sehr voll werden. Ich bin froh, dass ich keine Anteile an ExxonMobil habe, um es so auszudrücken. Länder, deren Volkswirtschaften weitgehend auf fossilen Brennstoffen basieren, könnten in den kommenden zwei bis drei Jahren ernsthafte Schocks erleben. Dies bedeutet auch, dass die Frage nach blauem und türkisfarbenem Wasserstoff entscheidend ist. Wenn blauer und türkisfarbener Wasserstoff keine realisierbaren Optionen sind, wird dies den Zusammenbruch fossiler Brennstoffe verstärken.

https://www.pv-magazine.com/2021/01/05/...litical-impact-of-hydrogen/
 

05.01.21 22:09
4

1749 Postings, 2091 Tage Green_Deal@na sowas

Das Zitat gefällt mir besonders aus dem Interview:

Finanzmärk­te sind wie Schafherde­n. Wenn sie von einer Sache zur anderen schwingen,­ kann es am Tor sehr voll werden  

06.01.21 00:28
1

911 Postings, 8970 Tage Trader13ExxonMobil

@na sowas
deine Infos gefallen mir
Anmerkung zum letzten Artikel

Aber eines ist sicher. In 10 Jahren gibt es die Exxon Mobil noch dagegen werden
Einige H2  Highfligher  dann  verschwunden sein
Deshalb sind
Sowohl NEL als Exxon  Aktien die in 2021 Ihren weg machen

 

06.01.21 06:04
3

10857 Postings, 2742 Tage na_sowasPolen.....Da könnten noch mehr kommen

Stationsbestellungen, aus Polen, sind ja vor Wochen zu NEL gekommen :-))

*****

Polen plant, bis 2030 eine Wasserstoffelektrolysekapazität von 2 GW und 2.000 Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse auf seinen Straßen zu haben, um die Verwendung des Brennstoffs zu fördern, teilte die Regierung am 4. Januar mit.

Die Wasserstoffstrategie des Landes, die laut der Website der Regierung im ersten Quartal dieses Jahres verabschiedet werden soll, ergänzt die von Deutschland, Frankreich und Spanien angekündigten nationalen Roadmaps. Die EU strebt eine führende Rolle in der Wasserstoffwirtschaft an und verfolgt die Strategie, bis 2030 40 GW inländische Kapazität für grünen Wasserstoff aufzubauen.

Polens Strategie umfasst sechs Ziele, darunter die Einführung von Wasserstoff im kohlebeherrschten Stromsektor durch die Installation von 2 GW Elektrolysekapazität bis 2030. Das Land plant, den Bau seiner ersten Offshore-Windparks in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts abzuschließen und die Strategie sieht vor, Offshore-Wind bei der Produktion von grünem Wasserstoff einzusetzen.

Im Dezember 2020 kündigte die in Danzig ansässige Raffinerie Grupa Lotos SA, einer der führenden Wasserstoffproduzenten Polens, Pläne an, bis 2025 eine Pilot-100-MW-Elektrolyseanlage, eine 20-MW-Stromerzeugungseinheit, Speicher und Brennstoffzellen zu bauen. Das Unternehmen plant, die Elektrolysekapazität bis 2030 auf 1 GW und die Stromerzeugung auf 200 MW zu erweitern.

Die Regierungsstrategie sieht außerdem vor, bis 2025 500 in Polen hergestellte Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse auf den Straßen des Landes und bis 2030 2.000 sowie 32 Tankstellen auf den Straßen des Landes zu haben.

https://ieefa.org/...for-2gw-of-hydrogen-production-capacity-by-2030/  

06.01.21 06:28

9251 Postings, 9185 Tage ByblosWie hoch ist d. Wahrscheinlichkeit einer Übernahme

bei NEL.
Irgendwann würde das sicherlich für die noch großen kapitalstarken Ölriesen auch teuer werden, wenn sie dem Trend, der ja nun vieler Orts beschlossene Sache ist, zu lange hinterher laufen.
Wollte meine NEL schon wieder verkaufen, habe es dann aber sein lassen, weil ich mit noch ganz anderen Kursen rechne.
Wie sind hier die Meinungen zum Thema "Wahrscheiinlichkeit der Übernahme von NEL für einen global Player" aus dem Ölsektor.

Meine Meinung, keine Handelsempfehlung!
 

06.01.21 07:53
1

1486 Postings, 2760 Tage sailor53Wasserstoff-LKW im Kommen

lt. einer Studie der Roland Berger-Unternehmensberatung. Wenn der regulatorische Rahmen passt, kann alles sehr schnell gehen. Auch wenn am Ende nur erfolgreich sein kann, was marktwirtschaftlich ist, so kann das über die Schaffung auch von höherwertigen Arbeitsplätzen gelingen.

https://www.eurotransport.de/artikel/...-diesel-alt-aus-11176252.html  

06.01.21 10:45

108 Postings, 2112 Tage jugmuckelHab ich...

...das richtige gelesen, dass der größte Anteilseigner von NEL die Deutsche Börse ist?  

06.01.21 10:53

280 Postings, 1733 Tage portovino@jugmuckel

Nein.

Clearstream International S.A. ist eine im Jahr 2000 aus der Fusion der Deutsche Börse Clearing AG (vormals Deutscher Kassenverein AG) und Cedel International hervorgegangene Abwicklungs- und Verwahrgesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Clearstream fungiert auch als Zentralverwahrer für die internationalen Kapitalmärkte und für deutsche und luxemburgische inländische Wertpapiere.

Das Unternehmen ist vollständig im Eigentum der Deutschen Börse AG.

Also Verwahrer alles "Kleinsparer" die Aktien gekauft haben.  

06.01.21 11:08

115 Postings, 2001 Tage Olli4Hallo

Sagt mal, da es hier ja gerade etwas ruhig ist, mal  nee Frage.
Ist jetzt nicht irgendwann der Bericht von der SEC zu erwarten, bezüglich der Anschuldigungen von
Hindenburg an NKLA ?
Inwieweit könnte der NEL Kurz darauf reagieren oder ist NEL bereits immun was News von NKLA angehen?  

06.01.21 11:20

280 Postings, 1733 Tage portovino@Olli4

Die negativen Themen sind doch bei NKLA bereits im Aktienpreis von NKLA eingepreist - auch die Anschuldigungen - falls es solche gibt. Das heisst es kann nur besser werden, falls eine Entlastung seitens SEC erfolgt. Schlechter wird es bei NKLA nicht aufgrund bekannten Themen.

Was NEL betrifft: Meiner Meinung nach, haben NKLA News keinen negativen Einfluss mehr. Es können aber auch hier nur positive Folgen haben und dies genau dann, wann die Netzwerkankündigung seitens NKLA kommt.

 

06.01.21 11:22

3695 Postings, 6295 Tage zakdirosaNel hält sich zurecht aus

allem was Nikola angeht raus.
Auch wenn man Anteilseigner ist, man ist nicht Eigentümer! NEL kann sich höchstens überlegen, aber nicht veröffentlichen, was es mit seinen Geschäftsbeziehungen oder Anteilen macht!
Der Rest ist Sache von Nikola!  

06.01.21 11:25

280 Postings, 1733 Tage portovinoNel: Das wird für 2021 erwartet

Seite: 1 | ... | 1083 | 1084 |
| 1086 | 1087 | ... | 2101   
   Antwort einfügen - nach oben