Ich denke nichts wird beigelegt sein, solange die Strukturen der Euro-Länder nicht grundlegend verändert worden sind. Solange es in Griechenland keinen in unserem Sinne funktionierenden Staat gibt, mit einem funktionierenden Steuerwesen, solange es in Spanien in jeder Seitenstraße eine Bankfiliale (Caja) gibt, die nach undurchsichtigen Regeln Darlehen vergibt, solange jeder Staat sich seine Euros selbder drucken kann, solange die Währungsunion nicht über einen echten Sanktions- und Exekutivapparat verfügt, so lange wird die Krise weiterschwelen, ohne wirklich gelöst zu werden - siehe USA, unserem "großen Vorbild" (zumindest in negativer Hinsicht).
Insofern ist es derzeit auch müßig, über den Wert einer Bank zu diskutieren. Wie der Markt das rezipiert, zeigt er uns jeden Tag. Da hilft es nichts, über Gewinne von morgen zu sinnieren. Was wissen wir schon, was morgen sein wird? Wie die Banken morgen aussehen, falls die europäische Bankenunion realisiert wird?
Ich bleibe dabei, dass keine Bank im Moment (!) ein Langfristinvestment wert ist. Für gehebelte Trades, zum Absurfen der allfälligen Erholungsbewegungen, bin ich dagegen aufgeschlossen. |