Versuche ,Dir weniger abstrakt zu antworten, da Feiertag und Zeit da ist . Gewöhnlich wird ein Blatt Papier durch eine gezeichnete Diagonale geteilt. Ein großer Künstler aber zeichnet die Diagonale so , daß die Einheit des Blattes nicht verloren geht. Das heißt, daß der Blick des Betrachters nicht gestört wird. Wird aber der Blick gestört , Frage ich nach dem Warum. Dabei entdecke ich dann irgendwelche Einflüsse,Anlehnungen, warum die Einheit des Blattes nicht mehr gegeben ist und nicht mehr dominant ist. Eine Schnulze z.b. Zeichnet sich gerade durch eine Betonung eines bestimmten Sentiments aus, Dies nimmt einer großen Weite die Luft. Der Sinn von Kunst ist, kleine persönliche Entdeckungen ,zb.das Singen eines Vogels, mögliche Anlehnungen und Sehnsüchte in ein großes Ganzes einzufügen , und dabei zu kristalliner Klarheit zu gelangen, sowohl aktiv als auch passiv. ( Beispiel : Dürers Flötenspieler in Köln, oder Kandinsky oder viele andere) Strebe ich die große Weite nicht an, verharre ich vielleicht in meinen Vorlieben. (Ein Säufer neigt dazu,sich mit einem Säufer anzufreunden.) dabei kann ich mich nicht verstecken. Wenn es mir zu eng wird, sage ich es. ( zb Dornröschen mit den mütterlichen Saugnäpfen) Aber ,und das ist das Problem, möglichst ohne zu verletzen. Oft geht mir die Lust dazu durch.(schon nur das Formulieren macht mir Spaß,obwohl ich die Person schon gar nicht mehr im Blick habe.) |