Die Probleme für "big goverment" nehmen weiter zu. Das Defizit für den U.S.-Bundeshaushalt wird in diesem Jahr noch $89 Mrd höher werden, als bisher prognostiziert. Insgesamt wird das Defizit für dieses Haushaltsjahr mehr als $1.800 Mrd betragen. Damit müssen für jeden Dollar, der von "big government" ausgegeben wird, 46 Cents neu geliehen werden. Die Deckungs-Quote der Steuereinnahmen beträgt somit nur noch 54 Prozent.
Die gestrige Versteigerung der 30-jährigen Treasury Bonds über $14 Mrd ging einher mit einem Aufkauf von 30-jährigen Treasury Bonds durch die FED am Zweitmarkt in Höhe von $3,5 Mrd. Wie an dieser Stelle schon öfters erwähnt: Die Aufkauf der Treasuries durch die FED bedeutet nichts anderes, als dass die FED "aus dem Nichts" US-Dollar kreiert und als Gegenposten in ihre Bilanz die aufgekauften Treasuries einbucht. Die neu geschaffenen US-Dollar erhält der Verkäufer, der damit andere Investments tätigen kann.
Im Prinzip druckt sich mit dieser Methode der Staat über den Umweg FED selbst das Geld, das er ausgibt. Die monetäre Disziplin, wozu eine Notenbank wie die FED verpflichtet ist, wird damit völlig über den Haufen geworfen. Das über diesen Weg in Umlauf kommende Geld wird vom Empfänger auch nicht wieder zurückgefordert werden. Es verbleibt für immer und ewig im Geld-Kreislauf. Deshalb wird es dort auch früher oder später die Preise für Güter in die Höhe treiben. Viel schlimmer: Das Vertrauen der Bevölkerung in das Geld wird erschüttert. Zur Zeit kann man über Verniedlichungs-Floskeln wie "quantitative easing" oder "monetarizing the debt" dem Grossteil der Bevölkerung noch vorenthalten, dass hier künstlich Falschgeld in den Kreislauf eingeschleust wird. Und dass dieses Falschgeld den Wert des durch Arbeit erzeugten "richtigen Geldes" verwässert. Mit dieser Methode besteuert der Staat also alle Besitzer von Geld-Vermögen, ohne dass diese es merken. Auch der arbeitende Teil der Bevölkerung wird dadurch besteuert, da ihre Einkommen durch die Verwässerung des Wertes von ihren Einkünften immer weiter sinken.
Man bekämpft die Deflation im System des Kredit-Geldes dadurch, dass man die umlaufende Geldmenge mit dem Einschleusen von Falschgeld verwässert. Damit weitet man die Deflation bestimmter Vermögenswerte wie Aktien und Immobilien nun auch auf Geld-Vermögen und die Arbeits-Einkünfte aus. Denn der reale Wert des Geld-Vermögens und der Arbeits-Einkünfte wird durch diese Massnahmen verringert - nichts anderes ist Deflation.
Auch wenn man mit diesen Massnahmen nun die nominelle Deflation des Kredit-Geldes aufhalten könnte und die von Kredit-Geld abhängigen Vermögenswerte wie Aktien und Immobilien sich in ihrem nominellen Wert stabilisieren liessen, dann sinkt deren Real-Wert trotzdem weiter. Wenn die eingeleitete Geld-Verwässerung nun aber alle Vermögen und dazu noch die Einkommen real deflationiert, dann bleibt der Bevölkerung nur die Wahl, ihre Vermögenswerte in Geld umzuschichten, das nicht durch den Staat künstlich verwässert werden kann.
Selbst die FAZ schreibt heute: "Während Zentralbanken den Eindruck erwecken, ihre Geldpolitik trage zur Stabilisierung der Volkswirtschaften bei, haben sie oft das Gegenteil, eine Destabilisierung, bewirkt. Das Auf und Ab der Konjunktur wurde verschärft. Der amerikanische Ökonom George Selgin spricht daher von einem Wesen wie „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“. Historisch gesehen sei es ein Mythos, dass die Zentralbanken geschaffen wurden, um die Konjunktur zu glätten oder Wachstum zu fördern. „Sie dienten in ihren Anfängen primär den Fiskalbedürfnissen der Regierungen“, sagte Selgin, der an der Universität von West Virginia lehrt, kürzlich auf einer Konferenz der Friedrich-Naumann-Stiftung zur „Zukunft des Geldes“"
Hier scheint Gold die einzig verbliebene Alternative zu sein, um den Wert seines Vermögens vor der verdeckten Besteuerung des Staates retten zu können. Würde sich diese Erkenntnis in der Bevölkerung jedoch durchsetzen, dann wäre das Vertrauen in das Papiergeld-System erschüttert und es würde eine fluchtartige Bewegung in Gold einsetzen. Die Bevölkerung ahnt schon ("Bauchgefühl"), dass sie im derzeitigen System nur verlieren kann. Nur die Propaganda gegen Gold nebst der Verwässerung des Gold-Preises durch das permanente Fluten des kleinen Gold-Marktes mit Zentralbank-Gold hat noch schlimmeres verhindern können.
Wie hat sich das Antidot gegen die schleichende Vermögens-Entwertung durch Pöpel-Peer, Timmy Geithner und andere Finanz-Minister heute geschlagen: Im asiatischen Markt startete Gold heute etwas leichter, als zum Schluss des gestrigen New Yorker Handels. Zum frühen Londoner Handel kam dann aber verstärkt Kauflaune auf. Der A.M. Fix mit $920,00 (EUR 673,20) bestätigt, dass ein starker Bedarf nach physischen Gold herrscht. Gold hat gegenüber dem gestrigen A.M. Fix $6 zulegen können.
Zum Nachmittags-Handel tendierte Gold dann noch fester und erreichte mit $923 seinen Höchstand kurz vor Eröffnung der COMEX. Aber eine halbe Stunde nach Eröffnung der COMEX hat das Gold-Kartell diese Aufwärts-Entwicklung wieder gebremst - Gold wurde bis auf $916 gedrückt. Der nahende P.M. Fix zeigt an, dass das Gold-Kartell auch wieder mit Zentralbank-Gold aushelfen musste, um den Gold-Preis unter Kontrolle zu halten. Mit $917,00 (EUR 672,04) war Gold zwar $4 teurer als zum gestrigen P.M. Fix, aber fast auf dem Tiefstand nach der Drückung.
Nach der Drückung zum P.M. Fix konnte sich Gold wieder erholen und erreichte zum Schluss des COMEX-Handels wieder den Tages-Höchstand von von $922.
Das Verhältnis von USDX zu den 10-jährigen Treasuries ist heute leicht auf 25,7 gesunken (USDX = 82,3 & Real-Zins = 3,2 %). Zum Schluss des New Yorker Aktienhandels hat das Plunge Protection Team den Dow und SP500 wieder aus dem negativen Terrain in den positiven Bereich gehoben.
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