Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?

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neuester Beitrag: 21.12.22 16:53
eröffnet am: 25.11.08 16:34 von: Calibra21 Anzahl Beiträge: 3834
neuester Beitrag: 21.12.22 16:53 von: archer97 Leser gesamt: 1018372
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01.12.08 17:59
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15890 Postings, 8623 Tage Calibra21Wenn hier nicht gleich konstruktiv und

sachlich miteinander diskutiert wird, miste ich aus. Dann könnt ihr einen eigenen Thread eröffnen und euch die Köpfe einschlagen. Letzte Warnung. Und zwar an alle!
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Besitzer von Zinspapieren schlafen gut; Aktienbesitzer dagegen leben gut

01.12.08 18:08

497 Postings, 5871 Tage SteGLieber maba und Bio

@bio
Nein, ich nicht Banker, eher Richtung Immobilien...

@maba
Eine derart unsinnige Rechnung bzw. Überlegung habe ich ja selten gesehen, aber das Bemühen muss man dir ja anrechnen. Also laut deiner Annahme werden der Mensch an sich schon über 2000 Jahre alt und eine derartige Anlagestrategie zu verfolgen. Sehr witzig...
Abgesehen von dieser absurden Annahme solltest Du verstehen, dass Zinsen und Zinseszins die Grundlage einer Wirtschaft sind. Sonst würde keiner dem anderen Geld von Investitionen leihen. Gab es überigens schon im Mittelalter, obwohl von der Kirche verboten. Aber schon damals haben die Menschen (im Gegensatz zu dir) verstanden, dass es nur so gehen kann. Übrigens egel mit welcher Währung...

Zudem nur ein kleiner fachlicher Einwand: So etwas Inflation solltest Du schon berücksichtigen.... aber dein Bemühen ist durchaus anzuerkennen...  

01.12.08 18:11

497 Postings, 5871 Tage SteG@maba

thx Calibra für den Hinweis...

Also rein sachlich...

Zinseszins ist die Grundlage einer funktionierenden und sich entwickelnden Wirtschaft...

Zu deiner Rechnung: Menschen werden keine 2000 Jahre alt und die Rechnung mit reinem Nominalzins (nicht infaltionsbereinigt) ist etwas unsinnig...  

01.12.08 18:25

2110 Postings, 6019 Tage Biomüll326. calibra

tue dir keinen Zwang an   ;0)  

01.12.08 18:25

5878 Postings, 6244 Tage maba71@SteG

Ist ja O.K! Die Bedeutung und Grundsätze stimmen ja, die streite ich nicht ab!
Ich weiß auch das wir keine 2000 Jahre alt werden!
Aber die Rechnung fing mit 1 Cent an! Und gestatte mir die Anmerkung:

Mache diese Rechnung mit den Schulden der USA mal auf und rechne hoch wie lange das noch gutgeht!
Ganz kühl und nüchtern!
Es wird ja nichts getilgt sondern nur jedes jahr noch mehr an Neuschulden draufgepackt!
Das wäre sachlich und fair von Dir!

@Thread Allgemein
Calibra hat vollkommen Recht! Bitte wieder Sachlichkeit!
Und es gibt mehrere Meinungen die hier vertreten werden, die muß man eben unter einen Hut bringen oder einfach nur akzeptieren! Nicht mehr und weniger!
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"An der Börse sind 2 + 2 nicht 4, sondern 5 - 1 !"
"Papier ist nicht nur geduldig, es brennt auch gut!"

01.12.08 18:30

5878 Postings, 6244 Tage maba71@SteG

Hat mal einer der führenden Köpfe der US-Hochfinanz gesagt:

"Ohne Schulden gäbe es kein Geld"!
Und jeder Cent an Zins der auf der Welt gezahlt wird ist gleichzeitig wieder 1 Cent neue Schulden!

Nur nebenbei!
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01.12.08 18:35

3309 Postings, 6043 Tage kirmet24@maba

schönen Dank für die ausführliche Erläuterung.
Die Sache hat dennoch einen klitzekleinen Haken. Du hast prinzipiell Recht, das sich das verzinste angesparte Kapital auf einer Skala Richtung Unendlich bewegt. Allerdings haben wir die Unendlichkeit erst erreicht, wenn wir auf der Zeitachse die Ewigkeit erreicht haben.
Allerdings ist es ein Trugschluss, das die Steigung gegen 1 läuft beim Zinseszins. Es sieht zwar auf einer nicht angepassten Skala so aus, als ob sich das ganze zunehmend beschleunigen würde, aber die Steigung im Zeitablauf bleibt vollkommen unverändert bei 5% jährlich. Also 1/20. Vom Jahre 0 bis zum Jahr unendlich.
Deswegen logarithmiert man die Darstellung, um den Effekt der stetig steigenden Basis zu eliminieren, und um die Wachstumsrate zu extrapolieren.
Das Beispiel mit den Goldkugeln fand ich sehr schön, das gleiche gibts ja auch mit den Reiskörnern auf einem Schachbrett. Allerdings zeigt das ja auch, das Gold für unser System denkbar ungeeignet wäre aus eben dem Grund den du anführst.  

01.12.08 18:37
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5878 Postings, 6244 Tage maba71@327

Das weiß ich doch daß es nur so gehen kann!
Es geht nur mit Zins und Zinseszins!
Lies doch mein Post genau durch, nicht immer nur oberflächlich!
Es geht auch nicht um Anlage! Das Anlagebild solltest Du mal sinnbildlich auf Schulden umlegen!
So war es gemeint!

Ich wollte nur mal verdeutlichen, daß es nicht "unendlich" gehen kann!
Das zeigt auch schön die Kurve!
So stimmst Du mir jetzt zu!

Irgendwann muß etwas passieren!
Und wie DU schön sagtest, man kann Schulden auch weginflationieren!
Da sind wir beide ganz eng beinander!
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01.12.08 18:42

81 Postings, 5868 Tage NOMISMA320 user

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.Es ist und bleibt ein Risiko in Rohstoffe zu investieren wie oft diskutiert.Ob es die Nachfrage oder Monopole-Oligopole oder Manipulationen schuld sind ist leider schwer zu analisieren.Mmeinung duerfte der Goldpreis weiter fallen weil der groesste Hauptabnehmer die Schmuckindustrie auch in die kaufzuruekhaltung faellt.Auserdem werden die Medienmachthaber alles daran setzen den Preis nicht weiter steigen zu lassen um einen Ansturm darauf abzuwenden.Falls unsere Erdenmitbewohner Angst bekommen das unser Finanzsystem versagt (wir sind nun mal Herdentiere ) wird es zu Panikkaeufen kommen. Diese Herde wird durch den hohen Goldpreis sich darin bestaetig fuehlen richtig zu handeln ohne zu verstehen das es solche Mengen auf dem freien Markt nicht gibt.Also wird man dieses WC-Szenario (worst-case) mit allen miteln verhindern.Ich habe auch keine Lust Notstandsgesetze und Lebensmittelmarken zu sehen.Eine preisspanne sehe ich um die 600$ im naechsten Jahr dan werden noch ein paar Muenzen zugekauft.Die Badewanne wie Dagobert bekomme ich nie voll( kleiner scherz)
 

01.12.08 18:48
1

5878 Postings, 6244 Tage maba71@kirmet

Das ist korrekt!
Das geht auch nicht unendlich, vorher passiert immer was! Ist auch logisch!
Und das Gold unser System ersetzen kann, ist ausgeschlossen! Völlig unmöglich!

Ich habe lediglich früher schon mal anmerken wollen, daß Gold dem System einen gewissen Halt, na wie soll ich sagen, ja wie ein Wächter über den Finanzkreisläufen gestanden hat, bis 1971!
Danach ist ja dies abgeschafft worden!

Ich habe nur die Meinung, daß Edelmetalle im Allgemeinen noch einige rosige Jahre vor sich haben, eben im Bezug auf die heuer und noch nächstes Jahr anfallenden Exzesse an den Finanzmärkten und den ebenso daraus resultierenden Reaktionen der einzelnen Staaten, sei es jetzt Währungstechnisch gesehen oder eben durch die ausufernden Bail-Outs und Risiken, die meiner Meinung nach nur "scheibchenweise" nach oben kommen!
Wir sind mitten drinne in der Krise und Sie wird eben länger ausfallen, als die klugen ANalysten dies vermutet haben! Aber die Erde wird sich weiter drehen!
Nur das Leben auf der Erde wird Veränderungen erfahren!
Und es geht doch darum, wie wir Anleger und Privatleute diese Zeiten an den Märkten durchleben können, und vielleicht kurzfristig oder langfristig daraus, durch gewisse Anlagen und Investitionen, auch einen gewissen Gewinn zu erzielen!
Sei es mit Edelmetallen oder auch mit Werten asu Euroland und USA!
Jeder wie er meint!
Diese Krise birgt auch Chancen, und wir werden so etwas vielleicht nie mehr in unserem Leben erleben. Gott sei Dank! Aber es brigt auch eine gewisse Chance!
Man muß eben das Beste daraus machen!
m.M.

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01.12.08 19:01
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5878 Postings, 6244 Tage maba71By the way

hat sich mal jemand schon Gedanken gemacht, was dort gerade im Nahen Osten (Indien,Pakistan) vor sich geht?

Also mir persönlich ist eine 20-jährige Jagd nach Osama bin Laden lieber, als das sich 2 altverfeindete Staaten mit Atomwaffen gegenüberstehen und die Wächter darüber ziemlich zittrige Hände haben, wobei ein Staat der beiden von den USA gesponsert wird (konservativ gesagt!) und im anderen Staat die USA Ihre Luftmanöverübungen abhalten!

Schräge Sache! Ich will nichts verschreien, aber so einfach beiseite stecken darf man es auch nicht! Dafür ist hier zuviel Konfliktpotential vorhanden!
Und die sofortigen Analysen in Bombay, daß da "Al Quaida" dahintersetckt ging mir irgendwie auch viel zu schnell!
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01.12.08 19:14

3309 Postings, 6043 Tage kirmet24335

bis 1971 hatten sich durch diesen "Wächter" so krasse Ungleichgewichte aufgestaut, das das ganze Währungssystem auseinandergeflogen ist. Damals fehlte das Korrektiv der flexiblen Wechselkurse, es gab lediglich die "Verpflichtung" einer ausgeglichenen Zahlungsbilanz.
Damals war der Knall in der Tat unausweichlich.
Glücklicherweise haben wir heute sehr gute Mechanismen, und keine Panik, die Staatsverschuldungen laufen auch nicht aus dem Ruder.
Wenn die Neuverschuldung zB in Frankreich bei 3% des Bip liegt, dann reicht es aus, wenn durch Teuerung und reales Wachstum zusammen drei Prozent Wachstum entstehen, um eine konstante Verschuldungsquote zu halten.
Liegt diese Zahl darüber, sinkt die relative Verschuldung des Staates sogar.
Absolut steigt sie zwar, aber das BIP steigt stärker, und der Staat kann durch Steuern seine Einnahmen somit ebenfalls steigern.  

01.12.08 19:37
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7974 Postings, 6881 Tage louisanerwenn...

...ja, wenn das wörtchen wenn nicht wär.
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diesistkeineaufforderungzuirgendetwas

01.12.08 20:15
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4 Postings, 5861 Tage printfAlso wer die Gesetze der Mathematik ...

... so verleugnen kann und trotz allem noch an unser Finanzsystem glaubt, der muss ein Bankangestellter sein! :))

Es wurde doch schon dargelegt, dass eine Exponentialkurve gegen "Ende" hin immer schneller steigt, da hilft kein logarithmieren und auch kein Zeter und Mordio schreien. Man kann natuerlich leugnen, dass die Geldmenge, also die Schulden durch den Zinseszins expontiell steigt. Oder meinen, das war schon immer so und bisher ist nix passiert, also denken wir nicht darueber nach.

Meiner Meinung nach ist doch genau da der Hund begraben: Niemand denkt darueber nach! Und die, die das Wissen darueber besitzen, werden sich hueten, darueber zu laut zu sprechen! Man muss sich nur mal ansehen, wie die Privatbank namens FED gegruendet wurde! Das ging doch ueberhaupt nicht mit rechten Dingen zu.

Und wie man glauben kann, dass nur das Zinseszinssystem  unsere Wirtschaft am Leben erhaelt, erscheint mir auch schwer nachvollziehbar! Die Zinsen sind doch nichts anderes als Wegelagerergebuehren von arbeitsscheuen Elementen! Wofuer brauchen wir die?

Mal angenommen, man wuerde eine Stelle einrichten, die jedem Unternehmer/Privaten Geld verleiht, ohne Zinsen, also umsonst. Natuerlich mit Sicherheiten usw.
Das System "Geld aus Schuld" wuerde trotzdem funktionieren, aber die Wirtschaft waere nicht gezwungen, exponentiell zu wachsen, weil sie nicht auch noch die Blutsauger mitfinanzieren muss!
Natuerlich waere der Job des Geldverleiherens ein "etwas" weniger attraktives Geschaeft, es ginge ja nur darum, eine Liste der Schuldner zu fuehren. Und wer waere besser geeignet, als die Staatsdiener, so einen Job zu machen? VOn mir aus das Finanzamt, das heisst ja sogar schon richtig :)
Kein Schwein wuerde auf die Idee kommen, nur aus Geld allein einen Mehrwert zu produzieren, weil's keine Zinsen gaebe, also auch keinen Anlass, damit zu spekulieren. Ich wage es natuerlich nicht, dies als der Weisheit letzten Schluss anzusehen, dazu bin ich viel zu uninformiert. Aber Leute wie Sivio Gesell und andere, welche aber vom Poebel niedergeschrieen wurden und werden, hatten auch schon frueher Alternativen zum Zinseszins System entwickelt. Aber wie solche Ideen bei der Allgemeinheit ankommen, das sieht man ja auch hier im Forum.
Nur: Wer lauter schreit, hat trotzdem nicht automatisch recht!

Wer Interesse hat, kann unter "www.berndsenf.de" allerhand Lesenswertes finden.

Mit dem alten Zinseszins System koennen wir alle nur hoffen, das in den naechsten Tagen die Vulkanier auftauchen und unserer Wirtschaft den Weltraum eroeffnen, weil dann kanns vielleicht weitergehen.
Leider haben naemlich auch schon die Saeuglinge schon jeder ein Mobiltelefon und einen Fernseher, da ist nichts mehr zu holen. Und an anderen Ideen sehe ich derzeit nichts Bahnbrechendes auf uns zukommen.
Also bitte, wenn ein Vulkanier hier mitliest, bitte nicht mehr lange ueberlegen! :)

Und wer das nicht verstehen will, sondern schon fast hysterisch darauf beharrt, dass das System super ist und uns nix passieren kann, fuer den gibts nur den alten indianischen Spruch:

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Wuensche einen erholsamen Abend!

 

01.12.08 20:56
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3309 Postings, 6043 Tage kirmet24printf

Du weißt echt nicht wofür man Zinsen braucht, oder? Das ist jetzt nicht gespielt oder so?

Zinsen sind der Preis dafür das man Geld bekommt. Und die Höhe der Zinsen dient der risikogewichteten Allokation der knappen Ressource Kapital an die Stelle, wo der höchste Ertrag zu erwarten ist!

Ich glaube kaum, dass deine riesige "Genehmigungsbehörde" Geld sinnvoller an die richtige Stelle verteilen kann, als der Zinsmechanismus. Die Wirtschaft würde dann noch viel stärker wachsen, denn deine Behörde würde Geld (woher soll das eigentlich kommen? Drucken die das im Hinterzimmer?) umsonst rausgeben, also würden Dinge gekauft und Investitionen gemacht, die eigenltihc nihct wirtschaftlich wären, aber für umsonst gehts ja. Dann baue ich mir auch einen Goldenen Eifelturm in den Garten, weil kost ja nix.
Oder prüft deine Behörde jede Ausgabe? Also ob ich mir ein Eis kaufen soll? Krieg ich dafür Kredit?
Eine schöne neue Welt die du da versprichst. Das wird herrlich. :D


@maba: Wer soll denn das mit dem "jeder cent zins ist wieder Schulden" gesagt haben?
Beispiel für einen Geldfluss:
Wenn ein Anleger einer Bank Geld leiht, bekommt er 50 Euro Zinsen. Das Geld hebt er ab, und gibt es im Supermarkt für Waren aus. Damit geht das Geld an ein Unternehmen, das sich von der Bank Geld geliehen hat.
Das Unternehmen zahlt mit dem Geld die Zinsen für den eigenen Kredit.
Ergebnis: Die Schulden sind unverändert. Es ist Ware entstanden. Die Ware ist beim Verbraucher angelangt.
Obwohl hier zweimal Zinsen geflossen sind, haben sich die Schulden nicht verändert.
 

01.12.08 22:30
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3309 Postings, 6043 Tage kirmet24Zusatz

mir stellt sich ein weiteres Problem bei der Zinseszins-es-muss-knallen-Theorie.
Als Freund der mathematischen Gesetze wird printf mir zustimmen.
Wenn das angelegte Kapital mit dem Faktor 1,05 wächst, gleichzeitig aber die Preise mit dem Faktor 1,03 wachsen, und die Wirtschaft wächst ebenfalls um sagen wir mal 1,02 als Faktor.(alles nur Beispielzahlen/Wirtschaftswachstum zB dadurch, dass ja nicht alles konsumiert wird, sonder auch was in den Kapitalstock fließt)
Ist das dann wirklich eine Entwicklung die vollkommen außer Kontrolle ist?
Die korrigierenden Gegenfaktoren wachsen doch schließlich genauso exponentiell an.

Beim Goldpreis werden doch von einigen hier auch laufend inflationsbereinigte Graphen gepostet.

Wenn nun aber die Korrekturfaktoren ebenfalls exponentiell sind, dann ist die Formel nicht so einfach, wie weiter oben behauptet. Im Umkehrschluß hieße das dann auch, dass die exponentielle Steigerung des Geldes keineswegs irgendwann aufhören muss, da die Faktoren unterm Bruchstrich ebenfalls exponentiell steigen.  

02.12.08 06:56
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497 Postings, 5871 Tage SteG@printf

Zinsen als Wegelagerergebühren zu bezeichnen spricht für sich. Dank an Kirmet für die Erklärung in einem Satz...

printf entweder bist Du ein Fall für das private Insolvenzverfahren, denn dann würde ich deinen Kommentar verstehen. Für alle Schuldner wäre es sicher das Paradies, wenn keine Zinsen fällig würden. Oder ich, weiss nicht, anders kann ich mir eine solche Aussage eigentlich nicht erklären....

So, nur mal als Denkanstoß: Wieviele Investitionen von privaten oder gewerblichen Personen werden ab einer Größenordnung von 100.000 Euro komplett durch Eigenkapital finanziert?

Wenn Du über diese Frage nachdenkst, sollest Du dir mal überlegen, warum irgendjemand diesen Personen Geld leihen sollte? Über den Beileihungszeitraum "verliert" der Gläubiger Geld durch die Nichtinvestition des Geldes in ein anderes Segment oder reales Investitionsgut und er trägt das Konkursrisiko des Schuldners. Für diese Nachteile des Gläubigers muss ein "Marktpreis" gefunden werden, der ihn entschädigt. Das ist eben der Zins bzw. die Höhe des Zinses.
Wenn Du dies als Wegelagerergebühren bezeichnest, dann müsste der Preis auch für alle anderen Güter ebenfalls gleich der reinen Herstellungskosten sein. Denn letztlich ist der Martktpreis für ein bestimmtes Konsumgut nicht anderes als die Entschädigung eines Unternehmers für Nachteile bzw. Kosten für dessen Herstellung zzgl. einer Gewinnspanne, die für notwendige Investitionen in die Zukunft, aber auch das unternehmerische Risiko abbilden muss.
Denke mal darüber nach, warum hier ein Unternehmen existiert, wenn der Unternehmer z.B. im Mittelstand mit seinem Privatvermögen haftet, eine Verantwortung für seine Mitarbeiter übernimmt etc., etc. wenn er dafür keinen Marktpreis (in Form einer Gewinnspanne) haben würde? Diese Gewinnspanne ist letzlich der Zins auf sein eingesetztes Kapital...
Nur mal als Denkanstoss....  

02.12.08 09:20

81 Postings, 5868 Tage NOMISMADiskusion

Anscheinend habe ich einen Thread gefunden bei dem es sich um das Zinssystem handelt dass uebrigens seit der Antike besteht.Das moderne Finanzsystem wurde auch sehr ausgiebig analysiert mit allen seinen Volkswirtschaftlichen auswirkungen.

Soweit so gut aber mMeinung ist dabei das Thema GOLD eine Luege ? ein normaler Rohstoff ? zu wenig besprochen worden.

Wie gestern gesehen ist das gelbe Metall um 5% im Kurs gefallen trotz der schlechten Meldungen in allen Wirtschaftssektionen.

Es wird sich in der naechsten Zeit zeigen ob sich Gold wie die anderen Rohstoffe in einer globalen Rezesion verhalten wird.

Eure meinung-einschaetzung-glaube-prophezeiung-ANALYSE zu diesem Thema waere mir sehr wichtig.

Vielen Dank im vorraus.

 

02.12.08 09:55
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808 Postings, 6616 Tage blutiger AnfängerWarum verkauft

Staat die Goldvorräte nicht?
Dann wäre Deutschland schuldenfrei oder?  

02.12.08 10:05
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808 Postings, 6616 Tage blutiger AnfängerGold ist so sicher wie

ein Pfurz nach dem Mittagessen.  

02.12.08 10:17

11 Postings, 5861 Tage utile dulciDas ist auch sicher:

Aurum non olet.        (Gold stinkt nicht.)
Pecunia non olet.      (Geld stinkt nicht.)


Geld durch falsche Strategie zu verlieren, stinkt zum Himmel.  

02.12.08 10:28
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7974 Postings, 6881 Tage louisanerso über den daumen gepeilt

hat deutschland 3000t gold (leider nicht in D gelagert ) 20.000€ / kg  x 30.000 kg =600 MRD €

die Staatsverschuldung ist nahe an 1.600 MRD

dazu kommen in den nächsten Jahren auf jeden fall 100 MRD Pensionslasten und weitere Kreditaufnahmen,
da die Wirtschaft ja nicht weiter wachsen wird, wie es einige sich hier unheimlich stark WÜNSCHEN.

weitere Rettungspakete nicht inbegriffen - Zinszahlungen auch nicht.
                        100MRD in 2009?             -              80 MRD in 2009?

das gold wird doch noch gebraucht um den preis langfristig unten zu halten!
versuchen können sie es ja - gold hat bisher immer gewonnen.
ausserdem würden die politiker mit dem bürger ein problem bekommen
- und das währungsvertrauen sowieso
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diesistkeineaufforderungzuirgendetwas

02.12.08 11:47

3309 Postings, 6043 Tage kirmet24omg loui,

also mathe ist echt nicht deine Stärke, oder?
Wieviel Kilo hat eine tonne? Nach deiner Rechnung sind 10 Kilo in einer Tonne, und wenn du nicht Kopfrechnen kannst, empfehle ich einen Taschenrechner!  

02.12.08 12:54
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17202 Postings, 6554 Tage Minespecder Inhalt ist entscheidend kermit

nicht der Taschenrechner. du lenkst vom Thema ab.und da stimme ich lousianer voll zu.
Gold ist wie eine Versicherung wird so empfunden und hat seinen Höhepunkt noch nicht gesehen. Was danach kommt und wie weit es fallen wird ist eine ganz andere Sache.
Für  mich bleibt aber der US$ derzeit mindestens genauso gut wenn nicht besser als Gold. Die Kursentwicklung gegen € und die meisten Währungen gibt mir recht.  

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