dem werten Leser dieses Threads sollte folgende klar sein :
Bankangestellte und Leute im Finanzsektor (wie zB SteG, Krikmet) sind in den allermeisten Fällen natürlich FÜR das aktuelle, inflationsbegünstigende System und GEGEN Anlagen wie Gold, denn an Gold verdienen vielleicht Investoren (wie seit 2001), aber Banken bestenfalls ein paar Peanuts am Spread und Lagergebühren und nicht einmal das, wenn das Gold im uauseigenen Safe landet. Damit könnten Banken niemals auch nur einen nennenswerten Bruchteil der aktuellen Bilanzsummen generieren.
Egal ob einfacher Kopierjunge im Voyer der Bank, ein Bankangestellter am Schalter oder Schreibtisch oder Bankmanager - sie alle haben - die einen weniger, die anderen mehr - bisher zu den ABSOLUTEN GEWINNERN dieses inflationsbegünstigenden Systems gezählt. Nun erleben wir gerade wohin uns das AKTUELLE GELDSYSTEM, korrupte, inkompetente und verantwortungslose Banken & ignorante Finanzpolitik gebracht haben. Und wir sind realwirtschaftlich noch lange nicht am Tiefpunkt! Die Arbeitslosenzahlen haben eben erst begonnen zu fallen, USA voran, wir folgen. Auch einige der Leser hier werden noch ihren Job verlieren.
Dazuzusagen wäre noch, dass es noch wichtiger ist, WIE mit diesem System umgegangen wird - und hier haben Politiker eine grössere Verantwortung als die Banken selbst.
- Die einen können nun sagen: Das System ist prinzipiell gut - aber die Politiker können damit nicht umgehen.
- Die anderen können darauf erwidern: Man hat nichts von einem ansich "guten System", wenn Politiker damit nicht umgehen können, bzw. IMMER wieder (wie die Geschichte lehrt), dazu verleitet werden, die Staatsschulden und Ersparnisse der unteren Einkommensbezieher per Inflation schleichend zu entwerten und jede auch noch so kleine und an sich "nicht ungesunde" Rezession mit Niedrigzinspolitik zu "bekäpfen.
Anders als untere und mittlere Einkommenschichten gehen Wohlhabende idR erheblich in Sachgüter wie abbezahlte Immos. Diamanten, Kunst, zunehmend nun auch wieder Gold.
Flankiert und ausgenutzt wird dieses inflationsfördernde aktuelle System von VERANTWORTUNGSLOSEN und GIERIGEN BANKEN, die diese Politik brutalst für kurzfristige Ergebnisse in ihren Bilanzen (bzw. Bounszahlungen, "Belohnungen" bei Bankangstellten) missbraucht - bis es dann in letzter Instanz umso BRUTALER kracht - wie nun eben (dickes ENde kommt noch). Es gab viele grosse, mittlere und kleine Rädchen - die, die diese Krise mitverursacht haben. Und die kleineren Rädchen, sind eben auch höhere und niedrigere BANKANGSTELLTE, die (Bsp hier) an Ahnungslose Unterschichtler Yen, Fremdwährungskredite verkauft haben (und damit "billiges Geld noch mal vermehrt haben").
Wenn Politik und Banken nicht FÄHIG sind mit dem aktuellen System umzugehen - EGAL ob aus Inkompetenz, Verantwortungslosigkeit oder Gier, dann muss man sich in der TAT danach umsehen, ob und welche Alternativen gibt, die vielleicht ein "scheinbar langsameres" aber dafür gesünderes Wachstum zulässt.
Dass Banker und Bankangstellte daran KEIN Interesse haben ist klar, wenn die Realtwirtschaft inflationsbereinigt langfristig vielleicht wirklich "nur 1 %" wächst, dass aber weniger volatil, "gesünder" und ohne stetige Blasenbildung. Eine Bank, deren Bilanzumme mit vielleicht ebenfalls nur 1 oder 2 % (die besten vielleicht mit 3%) wächst ? Nein, daran können Banker und Bankangstellte KEIN Interesse haben. Wie sollte man dann Bounszahlungen und "Belohnungen" finanzieren. Wie sollte man dann noch die aktuelle Beschäftigungszahl bei den Banken rechtfertigen ? DERIVATE machen ja auch keinen Spass (und Geld für Banken) , wenn die wirtschaft konstanter und regelmäßiger wächst, wenn die Märkte WENIGER Volatil sind. Wie sollte man denn die Emmittenten in konstant ruhigen Aktienmärkte mit geringer VOLA per "implizierte Volatilität" und knock-outs, zocken. Volatile Aktienmärkte bringen zudem viele mehr an Umsätze für Banken.
Was vedient schon eine Bank, wenn ich heute eine Aktie kaufe und 10 Jahren verkaufe. Nein, viel besser: oft verkaufen und Gebühren verdienen.
Vermutlich wäre ein System besser, welches auf dem Papier (in der Theorie) für Keynesianer und Politiker natürlich weniger attraktiv erscheint, aber in der Realität LEICHTER umsetzbar. Ich will hier nicht behaupten, dass ein REINER Goldstandard besser wäre. Was besser wäre (und dabei ist nebensählich ob über irgendeinen Goldstandard oder anders) : ein System welches eine inflationistische Politik der Letzten Jahre verhindert, Niedrigstzinspolitik verhindert und inkompetente, gierige Banken daran hindert die Kreditvergabe in derart unverantwortungsloser Art zu betreiben wie in den letzten Jahren.
Wie gesagt, die Banken haben dabei in den letzten Jahren prächtigst verdient (und natürlich überproportional je höher man in dieser Hirarchie vertren war. Und nun - wenn die Banken ohne staatliche Bailouts schon längst allesamt reihenweise wie Dominos gekippt wären, profitieren Banken wieder: SIE, die einen Grossteil der Verantwortung zu tragen haben, bekommen HÖCHSTE Priorität vom "Komplizen des aktuellen Systems" (= Staat), während viele Betriebe, ganze Industriezweige und auch viele Private natürlich NICHT mit diesem staatlichen Bailout rechnen können.
Diese Privatisierung von Gewinnen, Sozialisierung von ernormen Verlusten gilt nämlich FÜR BANKEN, nicht für den Greisler, nicht für die Autowerkstatt um die Ecke und nicht für einen Familienvater, neben hunderttausend anderen, die nun ihre Jobs verlieren
Spätest jetzt sollte JEDEM hier klar sein, dass Banker und Bankangstellte natürlich NICHT das aktuelle System in Frage stellen. In guten Zeiten profitieren sie enorm, und selbst in schlechten Zeiten (die die Banken massgeblich verursacht haben), werden staatlich gerettet.
Wer erwartet dann ernsthaft eine objektive Meinung in einem öffentlichen Board von Bankangstellten (krikemt, StEG und andere...?) Eine solche Erwartung wäre NAIV.
Eines sollte aber ebenfalls klar sein: es gibt es extreme VERFECHTER des aktuellen Systems (wie krikmet und SteG) und extreme Goldbugs (siehe Goldseitenforum). Extreme Position haben in seltenen Fällen recht, und wenn dann auch noch ein "CONFLICT of INTEREST" hinzukommt, dann nur in den allerseltensten Fällen, wie bei Selbst hohe Kompetenz und Intelligenz schützt nicht vor einem solchen Konflikt. Fehlt es beidem, dann werden Ansichten umso extremer vertreten, wie bei Steg, krikmet (aber auch extreme goldbugs).
Zusammenfassend :
DAS AKTUELLE SYSTEM KANN NICHT DER WEISSHEIT LETZTER SCHLUSS SEIN.
(Auch wenn Banker, Bankangestellte und obige Dummschätzer dies behaupten)