Gemeint sind in erster Linie Währungsreformen.
Nimmt man die Historie der letzten 800 Jahre Wirtschaftsgeschichte so würde man bei heutiger Lebenserwartung statistisch betrachtet der Wahrscheinlichkeit nach 1-2 mal im Leben eine Währungsreform erleben. Auch in den entwickelten Industrienationen.
Wenn Leute nun ein Depot aufbauen, dass nicht für ein paar Jahre sondern Jahrzehnte gedacht ist, ist es m.E. nicht verkehrt, da etwas Gold beigemischt zu haben.
Dass Gold bei Eintritt solcher Szenarien auch kein "save heaven" ist, sollte dabei klar sein. Die Frage wäre dann allerdings auch aller Voraussicht nicht, womit man dann gewönne, sondern womit man dann im Zweifel am wenigsten verlöre.
Aber abseits von solchen Krisengedanken ist Gold als Depotbeimischung alleine bereits nach Gesichtspunkten der Diversifizierung (Markowitz's Portfoliotheorie) in einem langfristig aufgestelltem Depot mit einem kleinen Anteil durchaus empfehlenswert.
Die Gedanken der Portfolitheorie praktisch umzusetzen wird in unserer immer stärker vernetzten globalisierten Finanzwelt ohnehin immer schwieriger, zumal immer mehr Assets letztlich doch in gewisser Weise miteinander in irgendeiner Weise korrelieren, bzw. sich in ihrer Entwicklung gegenseitig beeinflussen. |