Hier der Text
Wir haben einen weiteren Roundup-Prozess vor dem Philadelphia Court of Common Pleas (PCCP) gewonnen, dem schwierigsten Gericht für Unternehmen in den USA. Unsere Stellungnahme:
Das Jury-Urteil im Fall Womack ist die 15. Entscheidung zu unseren Gunsten der jüngsten 22 Verfahren. Dieses Urteil bestätigt unsere Strategie, Fälle auf der Grundlage starker wissenschaftlicher und regulatorischer Beweise vor Gericht auszufechten. Es ist der dritte Sieg vor dem Philadelphia Court of Common Pleas. Das Urteil steht im Einklang mit der wissenschaftlichen Faktenlage und dem Konsens der Aufsichtsbehörden, die die Sicherheit von Herbiziden auf Glyphosatbasis unterstützen. Wir haben zwar großes Mitgefühl für jeden Menschen, der unter gesundheitlichen Problemen leidet. Die Wissenschaft belegt aber klar, dass Roundup sicher in der Anwendung und nicht krebserregend ist.
Wir sind der Ansicht, dass Klagen wegen unterlassener Warnung in diesem und in anderen Roundup-Fällen durch Bundesrecht ausgeschlossen sind. Zu diesem Schluss kam auch der Third Circuit Court of Appeals, ein Bundesberufungsgericht. Damit gibt es sich widersprechende Urteile auf Berufungsebene, die eine Überprüfung durch den U.S. Supreme Court erfordern. Wir prüfen derzeit die Fälle, die die besten Chancen für eine Überprüfung bieten und werden bis 2025 einen Antrag einreichen. Sollte dem Antrag stattgegeben werden, würde der Supreme Court in seiner Sitzungsperiode 2025-2026 über den Fall entscheiden.
Wir stehen weiterhin voll und ganz hinter der Sicherheit von Roundup-Produkten. Diese sind essentiell für Landwirte, um erschwingliche Lebensmittel zu produzieren und eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Hintergrund
15 der letzten 22 Fälle in den USA sind in unserem Sinne ausgegangen: Clark, Stephens, Shelton, Alesi, Ferro, Gordon, Evard, McCostlin, Jones, Cloud, Meyer, Cody, Kline, Young und Womack.
Im Juli 2024 stellte ein Richter des australischen Bundesgerichts mit Hilfe eines neutralen, vom Gericht bestellten wissenschaftlichen Sachverständigen in einer 322-seitigen Stellungnahme fest, dass die Wissenschaft einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und dem Non-Hodgkin-Lymphom nicht stützt, und wies die Klage ab.
Gemeinsam mit Landwirtschaftsverbänden setzen wir uns zudem für gesetzgeberische Lösungen auf Staats- und Bundesebene ein, die die Bestimmungen des Bundesgesetzes (FIFRA) zur einheitlichen Kennzeichnung von Pestiziden wie Roundup im ganzen Land klarer fassen oder verschärfen sollen. Ohne eine Reform steht in den USA die Verfügbarkeit eines Pflanzenschutzmittels auf dem Spiel, das von den Aufsichtsbehörden weltweit durchweg als sicher eingestuft wurde. Wenn die falsche Anwendung des Gesetzes weitergeht, werden die Kosten für Lebensmittel in den USA weiter in die Höhe getrieben und die Versorgung gefährdet. |