Man sieht in diesem Thread ganz deutlich, dass einige hier durchaus Ahnung haben, viele aber auch nicht. Die Goldminen zeigen quasi ein Paradebeispiel von reinigendem Feuer:
2005 war der Goldpreis pro Unze bei 2xx USD, trotzdem machte Barrick Gewinn. Dann kommt der Boom, und man will einfach den Output so hoch wie möglich machen, scheißegal wie viel es kostet. Stellt euch vor, eure Selbstgebackenen Muffins werden euch für 10 das Stück aus der Hand gerissen. Da ist euch auch scheißegal ob der Kilo Mehl 1 oder 3 kostet, ihr wollt einfach so viele Muffins wie möglich machen, da der hohe Verkaufspreis jegliche Kosten ganz einfach deckt und eh genug Gewinn übrigbleibt --> ihr wollt wachsen. Genau das Gleiche hat Barrick gemacht --> Output, Output, Output, scheiß auf die Kosten.
Nun ist der Boom vorbei, und der Preis fällt. Nun ist es natürlich für Barrick etc. essenziell die Kosten zu senken um eine Gewinnmarge zu sichern. (Wenn die Muffins nur noch für 2 weggehen ist es schon wichtig Mehl für 1,60 anstatt 1,90 pro Muffin zu ergattern). Demenstprechend ist der Fokus von Barrick zurzeit auf Kostensenkung bei gleichbleibenem Output. Und hier ist Cloux, warum der Kursfall gar nicht schlecht für die Goldminen ist:
Steigt der Goldpreis nun wieder, so verfügt Barrick immernoch über den gleichen, sehr hohen Output. Durch den Starken vorherigen Preisverfall wurden die Kosten jedoch sehr stark gesenkt und das ganze Geschäft effizienter gemacht bzw. gestrafft. Bei dem nun höheren Goldpreis verfügt Barrick über niedrige Produktionskosten und einen hohen Output. Damit lassen sich traumhafte Margen erzielen.
Ein temporärer Einbruch in einem Markt ist gar nicht schlimm, da hier die Firmen effizienter werden und ihre Kosten senken. |