TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

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neuester Beitrag: 04.11.24 12:40
eröffnet am: 23.11.06 19:09 von: fuzzi08 Anzahl Beiträge: 25316
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17.01.07 16:14

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi08A.L. - geschmacklos

Ich glaube eher, daß Du nichts verstehst.
Im übrigen sind manche Witzchen geschmacklos.  

19.01.07 12:12

92 Postings, 6658 Tage joharSchon wieder Zurückweisungen

UI weist Gerücht über Rücktritt von CEO Frenzel zurück
          §19.01.2007 11:18:00
                                        §
          §über kursierende Gerüchte eines bevorstehenden Rücktritts von VV M. Frenzel.
Von mir aus braucht er nicht zurücktreten, solange er mit seinem Team den Mischkonzern nun doch noch in die Gewinnposition bringen könnte?
Angeblich soll das Jahr 2007 ein sehr gutes für die Reisebranche werden!
Und der Chart zeigt dieser Tage sich von der besten Seite. So kann es doch weitergehen; Wie ich schon sagte: "Tui hat enormen Aufholbedarf".

"HANNOVER (Dow Jones)--Die TUI AG hat am Markt kursierende Gerüchte über einen bevorstehenden Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Michael Frenzel zurückgewiesen. Entsprechende am Markt kursierende Gerüchte seien "kompletter Quatsch", sagte Unternehmenssprecher Kuzey Esener am Freitag zu Dow Jones Newswires. Am Wochenende finde auch keine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt, wie ebenfalls spekuliert wurde.

  Europas größter Tourismukonzern hatte Spekulationen über einen angeblichen Rücktritt Frenzels bereits zu früheren Zeitpunkten zurückgewiesen.

  Webseite: http://www.tui-group.com -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires"  

29.01.07 23:43

1 Posting, 6490 Tage Krippekratzzum Thema "Oetkers Witwe":

» Im Visier des Störenfrieds «

von Jenny Genger und Sven Clausen

TUI-Chef Michael Frenzel hat viele Kritiker. Nun kommt ein weiterer hinzu: Ein berüchtigter Privatinvestor ist aufgetaucht, der unbequem werden könnte.

Vor wenigen Tagen brachen in Hannover hektische Recherchen los. In der TUI-Zentrale schwirrte ein Name herum: Richard Mayer. Wer ist das? Und was will der bloß noch? Das hat er nicht verraten. "Ich habe keinen Kontakt zur TUI aufgenommen", sagte Mayer der FTD.

Doch der vermögende Bayer hat TUI-Aktien gekauft - "für einen Millionenbetrag", wie er sagt. Anfang des Jahres war das, obwohl immer mehr Analysten empfehlen, die Finger von den Papieren zu lassen. Der Kurs war Ende 2006 auf den schon kritisch niedrigen Wert von 15 Euro zugerutscht. "Ich kauf keine teuren Papiere. Nur welche, die unterbewertet sind", raunt Mayer mit schwerem bayrischem Zungenschlag. Er habe doch in den Zeitungen gelesen, dass allein die Schifffahrtssparte Hapag-Lloyd mehr wert sei als das, was für den Gesamtkonzern an der Börse geboten wird. "Das hat der Herr Frenzel in Interviews doch selbst gesagt", erklärt Mayer.

Das ist ein Problem von vielen für TUI-Chef Frenzel - eines der größten. Denn auch das sagt er: "Unser Ziel muss es sein, den Börsenkurs zu steigern, nur das ist ein dauerhafter Schutz gegen Übernahmen." TUI wäre mit einem Marktwert von 4 Mrd. Euro und einem Streubesitz von 90 Prozent eine leichte Beute. Zumal Investoren dabei eine gewinnbringende Aufspaltung in die beiden Sparten Touristik und Schifffahrt vorschwebt.

Schwierige Hauptversammlung

Frenzel sträubt sich gegen eine Zerschlagung. Dabei haben ihm Anleger wie der einflussreiche britische Vermögensverwalter Hermes schon vor Monaten ordentlich eingeheizt und ein Ultimatum für eine Trennung der Bereiche gestellt. Die massive Kritik eskalierte so stark, dass viele Seiten einen Rauswurf des Vorstandschefs forderten. Frenzel setzte im Dezember zum Befreiungsschlag an, der aber gründlich misslang: Die Aktie brach ein. Analysten murrten unzufrieden. Angesichts der Probleme in der Touristik "müsste eigentlich noch mehr passieren", sagte DWS-Fondsmanager Henning Gebhardt der FTD. Er rätselt über das "unentschiedene Hin und Her des Konzerns" beim Engagement im Kreuzfahrt- und Flugbereich. Der führende deutsche Fondsanbieter hat TUI-Aktien im Portfolio und fordert dem Management auf jeder Hauptversammlung viel ab. Dieses Mal droht Schlimmeres: "Herr Frenzel wird es auf der Hauptversammlung voraussichtlich nicht einfach haben, für den Vorstand die Entlastung zu bekommen", so Gebhardt. Auch die Mitte des Jahres anstehende Vertragsverlängerung hält er für "kaum zu rechtfertigen".

Und nun kommt auch noch Mayer. Der 56-Jährige gehört zu den Schreckgespenstern, die in vielen deutschen Konzernen herumgeistern: Kleinaktionäre, die sich mit Aktien eindecken und Klagen lostreten - gerade dann, wenn die Firmen verwundbar sind.

Der gelernte Bankkaufmann, der durch Erbschaft und Börsengeschäfte reich geworden ist, war in den letzten Jahren häufig mit dabei, wenn eine Möglichkeit lockte, Konzernbeschlüsse anzufechten und höhere Abfindungen oder Vergleichszahlungen zu erwirken: so vor wenigen Tagen bei Buderus, zuvor bei Eon, Sanofi-Aventis, Degussa, EnBW, Debitel, Celanese und anderen.

Für öffentliche Furore sorgte Mayer vergangenes Jahr bei DaimlerChrysler. Er zwang den Konzern per Amtsgerichtsbeschluss, auf der Hauptversammlung über die Krisenherde Smart und Maybach zu sprechen - ein massiver Eingriff, auch wenn Mayer damit keine weiteren Verfahren in Gang gesetzt hat.

Diesen Vorgang hat die TUI nun schon mal studiert. Offiziell äußert sich der Konzern aber nicht dazu. Der Vorstand kann sich jedoch auf einiges gefasst machen. "Frenzels Meinung ist unwichtig", blockt Mayer ab. Eine Aufspaltung des Konzerns hält er für sinnvoll, gute Beispiel hätten dafür Bayer/Lanxess und HypoVereinsbank/Hypo Real Estate geliefert. Was Mayer bei der TUI im Schilde führt, lässt er offen: "Ich fordere weder Aufspaltung noch sonst irgendetwas." Bis zur Hauptversammlung am 16. Mai hat er ja noch etwas Zeit.

http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/156136.html

 

01.02.07 11:21

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi08die Karawane zieht weiter

Während heute das dasaströse Ausmaß des 2006er-Verlustes verkündet wird (800
bis 900 Mio. ggü. einem Gewinn von 495 Mio. in 2005), zieht der Kurs ungerührt
an: die Karawane zieht weiter, das Zahlenwerk scheint keinen mehr sonderlich zu interessieren.

Daraus kann geschlossen werden:
- Die Anlegergemeinde hat das Zahlendebakel bereits antizipiert.
- Das Interesse richtet sich zunehmend auf eine Zerschlagung des Konzerns.

Kein Schatten ohne Licht:
Schaut man sich die Zahlen -sprich die Verlustzahlen- für 2006 an, so sehen die
800 Mio. auf den zweiten Blick schon weniger mies aus: nur etwa 100 Mio. gehen
auf das Konto des operativen Geschäfts. 700 Mio. machen alleine die vorgesehenen
(und hier diskutierten) Goodwillabschreibungen aus. Und mit den 700 Mio. ist
schon ein schöner Brocken vom Tisch. Nebenbei bietet ein solcher Riesenverlust
natürlich auch eine glänzende Basis für künftig bessere Ergebnisse.

Fazit:
Der Kurs hat sich -allen Verlusten zuwider- bei 15...16 EURO eingependelt, was
ein Indiz dafür ist, daß sich die Zerschlagungsphantasie offenbar fest im Markt
etabliert hat. Neuengagements dürften daher weitgehend nach unten abgesichert
sein. Zaudernde lesen einmal die Geschichte, als FORD den höchsten Verlust der
amerikanischen Wirtschaftsgeschichte eingefahren hat - und was daraus wurde.

Ich bin seit wenigen Tagen wieder dabei. Erst mal nur mit einer kleineren Position,
um den "Fuß in der Tür" zu haben.  

01.02.07 12:25

140 Postings, 6882 Tage herbert bollMilliarden-Minus bei Tui?

Der Touristik-Riese hat laut der FAZ 2006 mit einem Verlust abgeschlossen, der an die Milliardenmarke reicht. TUI selbst sagt, die Zahlen lägen noch gar nicht vor. An der Börse schenkt man dem keinen Glauben.
Die Papiere des Touristikkonzerns rutschen zum Handelsbeginn rund 1,7 Prozent ins Minus bis auf 15,79 Euro, konnten sich dann aber ins Plus vorarbeiten. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt, rechnet Europas größter Reisekonzern für 2006 intern mit einem Verlust von 800 bis 900 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte ein Nettogewinn von 495 Millionen in den Büchern gestanden.

Ein TUI-Sprecher wollte den Artikel nicht kommentieren. "Wir können dazu derzeit nichts sagen, da die Zahlen noch nicht vorliegen", sagte er. Der Jahresabschluss liege erst zur Bilanzpressekonferenz am 21. März vor.

Analysten sehen Milliarden-Verlust
Einige Analysten kalkulieren seit der Ankündigung eines Verlustes durch den TUI-Vorstand Mitte Dezember sogar mit einem Defizit von über einer Milliarde Euro. Neben Kosten für das im Dezember geschlossene Sparprogramm fallen vor allem Abschreibungen auf die Firmenwerte der TUI-Töchter in Großbritannien und Frankreich an. Über die genaue Höhe beraten derzeit noch die Wirtschaftsprüfer.

Finanzvorstand Rainer Feuerhake hatte im Dezember angekündigt, TUI werde noch 2006 in erheblichem Umfang Abschreibungen in Höhe von mehreren Millionen Euro vornehmen müssen. Deshalb sei ein entsprechender Verlust wahrscheinlich.

Gerüchte um TUI-Anleihe
Wie TUI mitteilte, können die Aktionäre deshalb auch für 2006 nicht mit einer Dividende rechnen. Diese Nachricht hatte auch eine TUI-Anleihe ins Gerede gebracht. Die Wirtschaftswoche hatte berichtet, dass wegen des Dividendenausfalls auch den Inhabern einer Hybridanleihe (WKN TUAG05) angeblich Zinsausfälle drohen. Zumindest lassen die Anleihebedingungen dies zu. Demnach kann TUI die Zahlung der Zinsen ausfallen lassen, falls die Dividende gestrichen wird.

TUI dementierte den Bericht der Wirtschaftswoche. Die Anleihe werde bis zum Jahr 2013 mit 8,625 Prozent verzinst. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die Aussage des Vorstandes, die Hybridanleihe auch bei einem möglichen Ausfall der Dividende zu bedienen.

 

02.02.07 08:25

78 Postings, 7762 Tage eddy1812@fuzzi08

Deine Aussage "Nebenbei bietet ein solcher Riesenverlust
natürlich auch eine glänzende Basis für künftig bessere Ergebnisse." könnte allerdings in der Zukunft auch so ausfallen: "Nebenbei bietet ein solcher Riesenverlust natürlich auch eine glänzende Basis für künftige Megaverluste."
Wie Du hoffe ich auch auf eine Trendwende bei TUI, um endlich das Papier loszuwerden. Deinen Optimismus, der Dich sogar zum Neueinstieg bringt, habe ich nicht.
eddy1812  

02.02.07 09:46

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi08eddy - Optimismus

habe ich keinen. Es ist einfach nüchternes Kalkül. Schlimmer wäre es, ich wäre
anbetrachts glänzender Zahlen optimistisch und stiege dann ein: es könnte sich
leicht um Euphorie handeln und die Aktie wäre höchstwahrscheinlich zu teuer
gekauft. Ich gebe zu, es ist anbetrachts eines Trümmerfelds immer schwierig,
sich "blühende Landschaften" vorzustellen. Ähnlich war es bei Fiat: als ich bei 6,-
EURO eingestiegen bin, war der Laden so gut wie erledigt - ein Schrotthaufen.
Heute geht es wieder halbwegs und der Kurs steht bei 17,-EURO.

Es ist eigentlich simpel: je mieser die Zahlen sind (je schlechter die Basis), desto höher die Chance, daß die nächsten Zahlen RELATIV besser aussehen. Dazu
kommt, daß jetzt endlich die Goodwills angegangen worden sind. Die jetzige Abschreibung kann also künftige bessere Zahlen schon nicht mehr vermiesen.

Aber abgesehen von den Zahlen scheint mir die "Stunde der Wahrheit" näher zu
rücken. Die Anzeichen verdichten sich, daß es schon bald zu einem Angriff kommen wird. Ich würde darauf nicht Haus und Hof wetten; aber eine "homöopathische
Dosis" darf's schon sein.
Jetzt habe ich wieder einen Fuß in der Tür. Per Gelegenheit stocke ich auf.  

04.02.07 09:00
2

720 Postings, 6779 Tage 10ero.T.

Geldanlage

Investieren in Zerfall und Ungleichgewichte

Von Hanno Beck



Wird die Seidenstraße ein Anlagetrend?
02. Februar 2007 
Was immer uns auch an neuen Ideen, Themen und Moden aufgetischt wird - zumeist kommt es vom anderen Ende des Atlantiks. Oliver Kratz ist zwar Deutscher, hat aber die vergangenen 15 Jahre zuerst für Bankers Trust und dann für die DWS in den Vereinigten Staaten verbracht - eine so lange Zeit, dass er beim Sprechen oft in das angelsächsische Idiom abgleitet.

Aber nicht nur die Sprache, auch den Entdecker- und Erfindergeist seiner amerikanischen Wahlheimat hat er inhaliert, wenn er über Anlagestrategien nachdenkt: Oliver Kratz widmet sich neuartigen, ja geradezu exotischen und ausgefallenen Investmentideen. „Wir analysieren und investieren weltweit, ohne Branchen- oder Länderbeschränkung, und suchen dabei Situationen, die ausgefallen oder extrem sind“, erklärt der Fondsmanager seinen Investmentansatz. Dabei soll sein Themenportfolio eine Art Investment-Ökosystem bilden - einige Ansätze funktionieren in steigenden Märkten, andere bei fallenden Kursen, und wiederum andere sind von Marktbewegungen komplett unabhängig.

TUI - ein ungleichgewichtiges Unternehmen

Einen seiner insgesamt zwölf Investmentansätze nennt er „disequilibrium“ - also in etwa „Ungleichgewichte“. „Dahinter steht die Idee, Zustände zu finden, die auf Dauer vom Markt nicht mehr toleriert werden und sich deswegen bald ändern werden“, erklärt Kratz. Hier geht es beispielsweise um Unternehmen, die sich mit ihrer Strategie vom Gesamtmarkt entfernt haben, aber nicht bereit sind, dies zu akzeptieren. „Der Markt ist immer mehr und immer schneller in der Lage, solche in die falsche Richtung gewachsenen Strategien zu erkennen und zu bestrafen“, sagt Kratz.

Im Unterschied zu sogenannten „Turnaround-Strategien“, die darauf hoffen, dass das Unternehmen das Steuer aus eigener Kraft herumreißen wird, fehlt dieser Wille zur Veränderung bei den Unternehmen, auf die Kratz bei seinem Ansatz abstellt. „Wenn ein Unternehmen kommuniziert, dass man das Ruder herumreißen will, dann preist das der Markt sofort ein - wir wollen die Unternehmen aber kaufen, bevor der Markt diese Strategieänderung mit Kursgewinnen honoriert“, sagt Kratz. Als ein Beispiel für ein solches ungleichgewichtiges Unternehmen nennt er TUI: Das Unternehmen sei im Vergleich zu Konkurrenten zu kapitalintensiv und habe sich mit seiner Strategie zu weit vom Gesamtmarkt entfernt.

Quelle: faz.net

 

04.02.07 09:58
2

80400 Postings, 7488 Tage Anti LemmingFuzzi

Es gibt einen Turnaroud-Investor in USA, der ketzerisch sagt: Es gibt nur zwei Arten von Firmen. Bei denen einen sind die Probleme bekannt (wie TUI), bei den anderen noch nicht.

Ein wichtiger Faktor bei TUI ist, dass der Turnaround wohl nicht von innen kommen kann (siehe # 208, 2. Absatz). In dem Sinne ist TUI kein klassischer Turnaround, sondern eher ein Beispiel für massive Kapital-Fehlallokation, die besserer Hände harrt.  

04.02.07 12:26

1120 Postings, 6737 Tage hui456Trotzig Und Investiert

Der jetzige Kurs entspricht meinem durchschnittlichem Einstiegskurs.
Eine Gelegenheit ohne Verlust auszusteigen. In der Zwischenzeit habe ich mit anderen Investitionen gute Gewinne eingefahren und einer der damaligen Gründe in die TUI einzusteigen, nämlich die gute Dividende ist auch noch weg.
Trotzdem bleibe ich dabei, weil die Wahrscheinlichkeit, das die Frenzelei ein Ende hat jeden Tag größer wird und dann hoffentlich ein angemessenes Schmerzensgeld gezahlt wird
 

05.02.07 09:25

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi08Anti - Bekanntes

Genau so sehe ich das auch: TUI hat seine Leichen aus dem Keller geholt.
"Da weiß man, was man hat" (oder auch nicht). Dafür spricht, daß man das
häßliche Thema "Goodwill-Abschreibungen" angegangen ist.

Auch Deinem zweiten Absatz stimme ich zu; TUI dürfte eher fremde Herren
bekommen, als daß sie die "innere Wende" mit Frenzel schafft. Und daß TUI
eine "massive Kapital-Fehlallokation" war/ist, ist ja evident.

Weitergedacht ergibt sich daraus zwangsläufig der einzige Ausweg für TUI:
die Zerschlagung bzw. Übernahme. Darauf spekuliere ich. Wenn ich die sich
verbessernde Zahlenbasis erwähne, geschieht das allenfalls aus Gründen der
Vollständigkeit - nicht, weil ich darauf Hoffnungen (auf einen "inneren
Turnaround") begründe.
 

06.02.07 11:55
2

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi08Übernahme-Speku: UBS Brautwerber für KUONI?

Neu belebt wurden die schon im vergangenen Jahr aufgetauchten Gerüchte um
Gelüste der schweizerischen KUONI an der Reisesparte von TUI (zur Erinnerung:
damals gab es entsprechende Verlautbarungen von KUONI). Offenbar deuten die
schweizer "Buschtrommeln" nach dem UBS-Einstieg entsprechendes an.

Dazu schreibt heute früh Hans A. Bernecker in seiner AB-Daily:

"TUI hat einen ersten neuen Aktionär mit mehr als 5 %, nämlich UBS. Die Schweizer sehen es richtig, was demnächst bei TUI anstehen wird. Daraus eine Brücke zu
KUONI in der Schweiz zu basteln erscheint mir zu früh, aber so ganz von der Hand
kann man dies wahrscheinlich nicht weisen, wie mir gestern einige Gesprächspartner in Zürich etwas sibyllinisch andeuteten. Z. B.: TUI kann KUONI wohl kaum übernehmen, aber KUONI könnte sich sehr wohl für TUI interessieren und wäre in der Lage, dies auch in geeigneter Form darzustellen, nämlich durch eigene Aktien plus Bar.
Demnächst gibt es Neues. Meine TUI-Einschätzung kennen Sie."  

07.02.07 10:50
1

92 Postings, 6658 Tage joharTUI profitier von Reiselust

In Berichten vieler Reiseveranstalter kann man derzeit von einer wiedererlangten Reiselust lesen. Und TUI profitiert extrem davon.
Nicht zuletzt auch als global Anbieter von Pauschalreisen.
Hat man gedacht, daß  Pauschalreisebuchungen wegen selbst zusammengestellter Reiserouten, gebucht übers Internet, weniger gefragt sein könnten - so ist das ein Trugschluß gewesen. Natürlich junge Leute greifen oft auf Selbstbuchungen zu - lassen die Pauschalreise aber auch nicht ganz links liegen.  Und je älter der Reisende ist und wird, nimmt er lieber die Pauschalreise, weil alles erprobt und organisiert ist; Auch dann wenn er Internetprofi ist. Und da geht man ins TUI-Reisebüro.
Ein paar Schwalben individueller Buchungen machen da keinen Sommer aus.

Übrigens fällt mir eine kurze Frage an Labotrader ein:"War denn letztes Jahr TUI so anstrengend, daß du so viel Erholung brauchst oder hats dich sogar von Bord gehauen?" Hoffe ich nicht!
Jetzt und gerade vielleicht dieses Jahr blüht das Investment voll auf! Macht Spaß.
 

07.02.07 12:02

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi08johar - kommen sehen

Daß die Reiselust zurückkehrt, habe ich kommen sehen. Wer sich verunsichert
in Konsum-Askese übt, wird sich als erstes wieder die simplen Dinge des
Alltags gönnen, sobald sich -wie dieser Tage- der Horizont aufhellt: Essen und Freizeit.

Des weiteren ist der WM-Effekt zu berücksichtigen: 2006 wurden viele Reisen
wegen Fußball-WM zurückgestellt, was ja von TUI angekündigt worden war. 2007
geht es aber wieder den gewohnten Gang, was wieder deutlich bessere Zahlen
erwarten läßt. Vom Basiseffekt -auf den ich schon mehere Male hingewiesen
habe- einmal abgesehen.

Was Buchungen über das Internet anbetrifft, sehe ich à la longue keine Probleme:
die Zielgruppen werden (zwangsläufig) älter und anspruchsvoller. Das erfordert
persönliche Beratung.

Trotzdem: ich bleibe dabei, daß TUI seine "Neue Blüte" nicht mehr eigenständig
erlebt. Die Uhr tickt.  

07.02.07 15:51
1

4560 Postings, 9093 Tage Sitting BullTUI

ist m.E. eine erstklassige Beute für Heuschrecken.

Mcap von 4,3 Mrd. €

Umsatz von (hoffentlich bald) 20 (zwanzig) Mrd. €

also: long. Habe mir gestern den hier geholt: BN7BJZ  

07.02.07 17:11

64 Postings, 7215 Tage herbert170was mich richtig nervt.....

...über eineinhalb Jahre habe ich die TUI Aktien, liege am Anfang gut im Plus, freu mich, mache die Kapitalerhöhung mit: es geht nur noch herunter, hoffe dann wenigstens noch auf Zerschlagung - nichts. Im Dezember steige ich dann völlig genervt aus - und jetzt springen die so nach oben! Genauso wie Infineon meine andere früher Geldvernichtungsmaschine - man man man  

07.02.07 17:43

4560 Postings, 9093 Tage Sitting Bullherbert,

so geht's doch vielen von uns. Die Nerven hat doch kaum einer, ewig durchzuhalten. Allerdings: wenn man ständig in Bewegung ist, entgehen einem wenigstens keine anderen Chancen. Hoffe, Du hast in den letzten 2 Jahren noch was anderes gehabt ;)  

07.02.07 18:18

64 Postings, 7215 Tage herbert170och ja...

...doch, ich habe meine Anlagen sonst gut gestreut und in Osteuropa (Fonds und Lukoil) gut Geld gemacht. Ansonsten habe ich den Rest von TUI in Salzgitter und Dt. Bank getauscht - entwickelt sich ja auch ganz gut.  

07.02.07 19:42

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi08n-tv: Frenzel auf der Kippe - öffentlicher Aufruf

Wurde heute der Einstieg von UBS mit inzwischen 5,6% als Grund für den Kursan-
stieg genannt, so hört man von n-tv ganz anderes: angeblich soll Frenzel auf der Kippe und sein Abgang unmittelbar bevor stehen:

"Warten auf Frenzel-Abgang

Hartnäckige Gerüchte um einen unmittelbar bevorstehenden Rücktritt von TUI-
Chef Michael Frenzel haben am Mittwoch für einen Run auf die Aktie des Reise-
und Schifffahrtunternehmens gesorgt. "Es halten sich Gerüchte, dass Frenzel
heute oder in den nächsten Tagen oder sogar in den nächsten Stunden zurücktritt.
Keiner glaubt so richtig daran", sagte ein Händler in Frankfurt/Main. "Frenzel ist das große Feindbild vieler Investoren, ein  Abschied von ihm wäre daher positiv."

Andere Börsianer äußerten sich ähnlich. Das Schicksal des TUI-Chefs sorgt sei
Monaten für Spekulationen am Markt.

TUI dementierte umgehend diese Gerüchte. "An diesen Gerüchten ist nichts dran.
Das ist Quatsch", sagte ein Unternehmenssprecher. Die Aktiengewinne seien auf
jüngste positive Studien zur Entwicklung des Tourismus und der internationalen Schifffahrt zurückzuführen...."

Wie das mit Dementis so ist, sieht man am besten bei den Fußballvereinen: je
unverbrüchlicher die Treueschwüre, desto näher das Ende der Trainerkarriere. Je
heftiger das Dementi, desto weniger ist ihm über den Weg zu trauen.

Eines ist klar: wenn Frenzel geht, kommt richtig Musik in den Kurs. Ich werde
meine Position vorsichtshalber umgehend ausbauen.

Öffentlicher Aufruf:
Herr Frenzel: Halten Sie um Gottes Willen durch - Micha, bleib stark!
...bis ich gekauft habe...:-)))
 

07.02.07 23:13

436 Postings, 6668 Tage NRWTRADERWarten auf Frenzel-Abgang

Mittwoch, 7. Februar 2007
TUI kommt nicht zur Ruhe
Warten auf Frenzel-Abgang

Hartnäckige Gerüchte um einen unmittelbar bevorstehenden Rücktritt von TUI-Chef Michael Frenzel haben am Mittwoch für einen Run auf die Aktie des Reise- und Schifffahrtunternehmens gesorgt. "Es halten sich Gerüchte, dass Frenzel heute oder in den nächsten Tagen oder sogar in den nächsten Stunden zurücktritt. Keiner glaubt so richtig daran", sagte ein Händler in Frankfurt/Main. "Frenzel ist das große Feindbild vieler Investoren, ein  Abschied von ihm wäre daher positiv."

Andere Börsianer äußerten sich ähnlich. Das Schicksal des TUI-Chefs sorgt sei Monaten für Spekulationen am Markt.

TUI dementierte umgehend diese Gerüchte. "An diesen Gerüchten ist nichts dran. das ist Quatsch", sagte ein Unternehmenssprecher. Die Aktiengewinne seien auf jüngste positive Studien zur Entwicklung des Tourismus und der internationalen Schifffahrt zurückzuführen. Nach dem Dementi gaben die TUI-Aktien einen Teil ihrer Kursgewinne wieder ab.

Anleger haben die TUI in den vergangenen Monaten kräftig unter Druck gesetzt. Der einflussreiche britische Vermögensverwalter Hermes hatte ein Ultimatum für eine Aufspaltung des Konzerns gesetzt. Auch Kleinaktionär Mayer hält diese Forderung für sinnvoll, gutes Beispiel dafür seien dafür Bayer/Lanxess und HypoVereinsbank/Hypo Real Estate. Eine konkrete Forderung an das TUI-Management hat er bislang nicht gestellt: "Ich fordere weder Aufspaltung noch sonst irgendetwas. "

Hartnäckige Forderungen an Frenzel

TUI-Chef Michael Frenzel sträubt sich gegen eine Zerschlagung. Der massiven Kritik setzte der Vorstand im Dezember ein umfassendes Maßnahmenpaket entgegen. Der führende deutsche Fonds-Anbieter hat TUI-Aktien im Portfolio und stellt dem Management bei Hauptversammlung hartnäckige Forderungen. Die nächste Aktionärsversammlung der TUI findet am 16. Mai statt. In den vergangenen Monaten war bereits von vielen Seiten eine Ablösung Frenzels gefordert worden.

Erdrückende Schuldenlast

Vergangene Woche sorgte ein Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für Aufsehen, nach dem intern mit einem Verlust von 800 Millionen bis 900 Millionen Euro für das Jahr 2006 gerechnet wird. Die Bilanz sei katastrophal. Die Nettoschulden würden 3,5 Milliarden Euro betragen und die außer-bilanziellen Schulden rund vier Milliarden Euro.
Adresse:
http://www.n-tv.de/763514.html


 

08.02.07 18:57

720 Postings, 6779 Tage 10erKühne&Nagel

Kühne & Nagel weist Gerücht über TUI-Gebot zurück
08.02.2007 18:34:00


   
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Kühne & Nagel AG hat am Donnerstag Spekulationen zurückgewiesen, nachdem der schweizerische Logistikkonzern ein Gebot für die Schiffsparte der TUI AG vorbereitet. "Da ist nichts dran", sagte Inge Lauble-Meffert, Sprecherin des Unternehmens mit Sitz in Schindellegi.
  Der wöchentlich erscheinende Newsletter "Aktien Börse" hatte in seiner neuesten Ausgabe behauptet, TUI könnte Ziel einer Offerte der schweizerischen Unternehmen Kuoni und Kühne & Nagel werden, was einer Zerschlagung des Konzerns aus Hannover gleich käme. Dem Newsletter zufolge könnte Kuoni die Touristik und Kühne & Nagel die Schiffsparte Hapag Lloyd übernehmen. TUI und Kuoni wollten die Spekulation nicht kommentieren.

  Webseite: http://www.kn-portal.com

  -Von Anita Greil, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 111,


 

08.02.07 19:44
2

11820 Postings, 7601 Tage fuzzi0810er - die Halbwertzeit von Dementis

korreliert bekanntlich mit ihrer Intensität. Oder andersrum: je heftiger dementiert
wird, desto mehr steckt dahinter. Außen den oben Genannten kommen noch in
Frage (nach heutigem Wissensstand): MOELLER-MAERSK, OETKER sowie der kürzlich
ins Rampenlicht getretene Paradiesvodel aus München.

Das schreibt heute Hans A. Bernecker (der Herausgeber der auch ober erwähnten
Wochenschrift "Actienbörse") in seiner heutigen AB-Daily dazu:

"TUI bleibt die beschriebene Spinn off-Spekulation und gewinnt zweifellos an
Kontur. Ich greife hier der Actien-Börse etwas vor:
Die Interessenten, die an eine Aufspaltung von TUI arbeiten, haben ein Problem
zu lösen: Da TUI-Chef Frenzel eine freiwillige Aufspaltung ablehnt, gibt es nur den Weg einer Übernahme und anschließender Aufspaltung. Das ist ein schwieriger Kurs, weil der Übernahmepreis so zu kalkulieren ist, daß er von den freien Aktionären akzeptiert würde und auf der anderen Seite genügend Luft läßt, bei der Aufspaltung Gewinne der Investoren zuzulassen. Denn es ist damit zu rechnen, daß es Klagen gibt. Dann wird das eine Geschichte ohne Ende und mithin ist größte Sorgfalt nötig, wie man dieses Thema löst.

Der aktuelle Stand (er kann sich täglich ändern): Eine Konsortium versucht, 25 %
zu bündeln, um die Frenzel-Mannschaft unter Druck zu setzen. Ob das gelingt, weiß
ich nicht. Fortsetzung folgt. Den inneren Wert von TUI habe ich häufig genug beschrieben."  

08.02.07 20:07

4560 Postings, 9093 Tage Sitting Bullberni,

Den inneren Wert von TUI habe ich häufig genug beschrieben.

Gibt's da auch ne Zahl?  

08.02.07 20:20

720 Postings, 6779 Tage 10erXetra-Orderbuch

Wer steckt hinter Stückzahlen dieser Größenordnung???  

 

17:35:2217,42604.519 
 17:29:5317,4620 
 17:29:5017,475.770 
 17:29:4517,46293 
 17:29:2817,45
 17:29:1617,471.393 
 17:29:1517,45830 
 17:29:1517,46670 
 17:28:5617,465.600 
 17:28:5117,481.205 
 17:28:5017,487.763 
 17:28:4817,4887 
 17:28:4417,485.770 
 17:28:2417,484.223 
 17:28:0017,484.312 
 17:27:5617,48332 
 17:27:5617,486.328 
 17:27:4217,49659 
 17:27:4017,484.451 
 17:27:3417,5020.000 
 

08.02.07 20:35

4560 Postings, 9093 Tage Sitting Bull10 Mio €

auf einmal über die Börse ist nicht schlecht. Trotzdem ist es kein "Großer".  

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