NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

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neuester Beitrag: 03.07.24 19:30
eröffnet am: 01.05.19 10:58 von: na_sowas Anzahl Beiträge: 49584
neuester Beitrag: 03.07.24 19:30 von: gpphjs Leser gesamt: 20360825
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03.07.24 12:43
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708 Postings, 1059 Tage SersnIch fürchte nur

Bis eine ausreichend große stromtrasse von nord nach Süd gebaut ist , zahlt nel eine Dividende (-:  

03.07.24 13:19

955 Postings, 2385 Tage Grish@Sersn

Ok,wenn man der Meinung ist, dass eine ausreichend große Stromtrasse gar nicht kommt, dann macht es natürlich auch Sinn auf Nel bzw. Wasserstoff zu setzen. Wobei dann immer noch die Frage ist wer das bezahlen soll bzw. wie damit irgendein Unternehmen auf dem Weltmarkt preislich konkurrenzfähig sein soll.
Und da ist der zentrale Denkfehler auch was Schiffs-, Flugverkehr und energieintensive Industrien angeht: Wenn man Unternehmen in diesen Branchen zwingt auf H2-Lösungen zu setzen (und das wäre der einzige Weg um das in der Breite durchzusetzen, denn freiwillig macht das aus Kostengründen niemand), dann wäre man preislich nicht mehr konkurrenzfähig, weil andere Länder mit Schwellenlandstatus wie Indien oder China auch weiterhin mehr CO2 verursachen dürfen und diese Beschränkungen nicht haben würden. Dann würde die entsprechende Industrie / Branche abwandern oder auf dem Heimatmarkt pleite gehen und am Ende würden die dadurch fehlenden Kapazitäten im Ausland aufgebaut werden mit dem Ergebnis, dass kein Gramm CO2 eingespart wird, Arbeitsplätze verloren gehen und Abhängigkeiten zu Ländern steigen von denen wir eigentlich nicht abhängig sein wollen. Hier ist einfach zu viel Wunschdenken und zu wenig Blick auf die Realitäten vorhanden.  

03.07.24 14:55

708 Postings, 1059 Tage SersnCO2 Bepreisung

Die CO2 Bepreisung muss und wird kommen.
Sonst können wir eh aufhören.
Sollten Länder wie China oder andere da nicht mitmachen müssen wir wohl oder übel wieder über Zölle auf gewisse Produkte nachdenken.
Die Tendenz geht eh schon wieder in diese Richtung, siehe E-Auto Importe aus China in die USA.
Ungleiche Wettbewerbsituation, in diesem Fall staatliche Subventionen, werden zukünftig nicht mehr toleriert.
Die Welt ist ein Dorf geworden und in einem Dorf sollten für alle gleiche Regeln herrschen


 

03.07.24 16:11

955 Postings, 2385 Tage Grish@Sersn

Sorry, aber aus meiner Sicht ist das eine naive und oberflächliche Denke.

Es gibt im Pariser Klimaabkommen ja dazu klare Absprachen und China und Indien laufen weiterhin auf dem Status eines Schwellen- / Entwicklungslandes, wodurch sie höchstens auf freiwilliger Basis agieren müssen. Dass du als Lösung Zölle vorschlägst bedeutet, dass du es entweder nicht verstehst oder halt auch keine Lösung hast. Man kann eine Exportnation nicht mit Zöllen schützen. Das sehen wir auch gerade bei der E-Auto Diskussion. Das würde in großen Teilen auch die eigene Wirtschaft treffen.
Du könntest dann den durch Zölle geschützten extrem teuren H2-Stahl lediglich noch innerhalb des Heimatmarktes und der EU verkaufen und würdest gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit aller stahlverarbeitenden Industrien deutlich schädigen. Das führt dann zwangsläufig dazu, dass diese Industrien in Länder abwandern, wo es möglich ist den günstigen Stahl zu verwenden oder man geht halt pleite.
Ein schönes Beispiel ist gerade die Meyer-Werft, die wegen hoher Kostensteigerungen in Schieflage ist. Eine Werft, die Schiffe für den Weltmarkt herstellt, kannst du dann in Deutschland schlicht nicht mehr betreiben. Die Schiffe werden dann woanders gebaut, die eigene Wirtschaftsbranche ist zerstört und dem Klima ist null geholfen!  

03.07.24 16:13
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1822 Postings, 1352 Tage NutriaBerliner Grish

Passt euch die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen nicht? Seid ihr gegen den Bau von Länderverbindenden Pipelines zum Transport von Wasserstoff? Darf die EU nicht bis 2050 Klimaneutral werden? Glaubt ihr nicht dass mit dieser Zusammenarbeit und der Festlegung Europäischer Standards im Wasserstoffhandel die Preise drastisch sinken können? Dreht es sich wirklich schlicht nur darum den NEL Kurs durch Verunsicherung der Kleinanleger in den Boden zu rammen? Eigentlich ist das Leben zu kirz um sich mit ewigen Bedenkenträgern rum zu plagen.  

03.07.24 18:38

708 Postings, 1059 Tage Sersn@Nutria

Vor allem mühen sich die beiden hier ab und sind angeblich nicht einmal investiert, sehr glaubwürdig!
Aha, China u Indien.. hat nicht gerade Indien mit nel verhandelt!?!?
Ich weiß nicht welcher Lobby ihr angehört, aber das Thema h2 nervt euch gewaltig.
 

03.07.24 18:40

955 Postings, 2385 Tage Grish@nutria

„Passt euch die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen nicht? Seid ihr gegen den Bau von Länderverbindenden Pipelines zum Transport von Wasserstoff? Darf die EU nicht bis 2050 Klimaneutral werden? Glaubt ihr nicht dass mit dieser Zusammenarbeit und der Festlegung Europäischer Standards im Wasserstoffhandel die Preise drastisch sinken können? Dreht es sich wirklich schlicht nur darum den NEL Kurs durch Verunsicherung der Kleinanleger in den Boden zu rammen? Eigentlich ist das Leben zu kirz um sich mit ewigen Bedenkenträgern rum zu plagen.“

Zusammenarbeit ist immer gut, allerdings sehe ich noch nicht, dass das wirklich klappt mit dem grünen Wasserstoff zu adäquaten Marktpreisen, Pipeline hin oder her.
Und jetzt zu deinen restlichen Fragen:
-nein, die EU wird nicht bis 2050 klimaneutral
-nein, die Preise für Wasserstoff werden durch die Festlegung von Standards im Wasserstoffhandel nicht drastisch sinken, weil die Kostengründe woanders liegen
- der Kurs von Nel ist mir mittelschwer furzegal
 

03.07.24 18:43

708 Postings, 1059 Tage SersnIm letzten Satz

Meinte ich die beiden Protagonisten  

03.07.24 19:30

438 Postings, 2619 Tage gpphjsChina und CO2

Shanghai (China). Laut den Plänen der chinesischen Regierung soll das Land bis 2060 klimaneutral werden. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien, etwa mit dem größten Windkraftwerk der Welt und einem Solarpark in der Wüste Gobi, sollen dazu auch neue Atomkraftwerke entstehen. China kündigte deshalb bereits 2021 die Inbetriebnahme des ersten Flüssigsalzreaktors der Erde an.

Wie die South China Morning Post (SCMP) berichtet, wird der Thorium-Reaktor TMSR-LF1 Nordwesten Chinas, in der Wüste Gobi, zeitnah in Betrieb gehen. Die chinesische Atomenergie-Aufsichtsbehörde hat die dazu notwendige Genehmigung für einen Zeitraum von zehn Jahren erteilt.
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/...-der-welt-13377661

Wir WOLLEN das früher, mal sehen wer gewinnt? Wollen reicht nicht, man muss auch tun. Z.B. anstatt teure Stromspitzen (ungewollte Überproduktion durch Sonne und Wind, die nicht bezahlt wird, sondern bezahlt werden muss) in ausländische Stromnetze einspeisen diese zur Wassestoffproduktion nutzen. Energiespeicher  für ein Dunkelflaute (Zeiten ohne Wind und Sonne) sind viel zu teuer und für Pumpspeicherkraftwerke reicht schlichtweg der nötige Platz.  

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