Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"

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neuester Beitrag: 07.12.14 13:23
eröffnet am: 16.03.11 15:47 von: ecki Anzahl Beiträge: 1179
neuester Beitrag: 07.12.14 13:23 von: Nurmalso Leser gesamt: 42935
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27.10.12 15:53
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51345 Postings, 8818 Tage eckiAKW werden älter: Ersatz kostet eine Billion Euro

Kernkraftwerke werden älter – Ersatz kostet weltweit über eine Billion Euro bis 2030
+ 20.10.2012 + Der Atomunfall in Fukushima hat Auswirkungen auf die weltweite Stromerzeugung aus Kernkraftwerken.
Nach einer Auswertung von Daten der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) ist die Stromerzeugung aus Kernkraft im Jahr 2011 um 4,3 Prozent auf 2.518 Milliarden Kilowattstunden (kWh) gesunken (2010: 2.630 Mrd. kWh). Das ist der niedrigste Stand seit 2003, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.

Eine weitere Analyse der Altersstruktur der weltweiten Atomkraftwerke (AKW) zeigt zudem, dass viele Staaten wegen des Erreichens der Altersgrenze von 40 Jahren schon bald vor großen politischen Herausforderungen stehen. Für diese Betriebszeit sind die Atomkraftwerke ohne Sicherheitsabstriche ausgelegt, der Neubau dauert mindestens sieben Jahre.

Einer IWR-Hochrechnung zufolge müssen die Staaten bei einem rechtzeitigen Ersatz der Altanlagen durch neue Kernkraftwerke mit Kosten in Höhe von rd. 1,1 Billionen Euro bis 2030 rechnen. "Auf die Länder mit Atomkraftanlagen rollt eine gewaltige Kostenwelle zu", sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.
usw...  

14.11.12 22:02

51345 Postings, 8818 Tage eckiÖkoBoom:Atomenergie verliert weltweit an Bedeutung

Atomindustrie weltweit im Niedergang laut Studie von Mycle Schneider - SPIEGEL ONLINE
Die Atomindustrie befindet sich laut einer Studie im Niedergang. Weltweit wurden seit der Fukushima-Katastrophe 21 Reaktoren stillgelegt, aber nur neun neue in Betrieb genommen. Selbst China überdenkt offenbar seine Energiepolitik.
.... Die angebliche Atomrenaissance ist laut Schneiders Studie eine Mär. Zwar seien weltweit noch 59 Reaktoren im Bau, die Vorhaben existierten aber zum Teil seit mehr als 20 Jahren. Viele Projekte hängen immer länger hinter dem Zeitplan zurück. Ob sie je fertiggestellt werden, sei unklar.

Insgesamt sind dem Report zufolge noch 429 Reaktoren mit einer installierten Leistung von 364 Gigawatt am Netz. Die Kernkraftnutzung habe damit ihren Höhepunkt deutlich überschritten, sagt Schneider. Im Jahr 2002 waren noch 444 Reaktoren in Betrieb.

Auch die Menge des Stroms, den alle Reaktoren zusammen produzieren, lag dem Bericht zufolge 2011 gut fünf Prozent unter dem historischen Rekord des Jahres 2006. Der Anteil der Kernenergie an der weltweiten Stromproduktion sinkt laut der Studie bereits seit 1993 - von damals 17 Prozent auf derzeit elf Prozent. ....
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Weltweit auf dem absteigenden Ast. Gut so. Riskante und überteuerte Fehlentwicklungen muss man stoppen.  

30.11.12 09:34

51345 Postings, 8818 Tage eckiBelgien steigt bis 2025 aus der Atomenergie aus

Neuer Informationsdienst vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)
.... Die Kernreaktoren Tihange 2 und Doel 3, die im Sommer 2012 aufgrund von Rissen in der Reaktorhülle abgeschaltet wurden, werden nach Angaben der belgischen Pressagentur Belga noch mindestens bis Mitte Februar 2013 vom Netz bleiben. .... Laut dem belgischen Umwelt-Staatssekretär Melchior Wathelet werde diese fehlende Kapazität aber die Stromversorgung für den kommenden Winter nicht gefährden. .....
Belgien steigt bis 2025 aus der Atomenergie aus
Nach dem belgischen Atomausstiegs-Gesetz von 2003 sollen alle Atomkraftwerke bis 2025 abgeschaltet werden. ....  

30.11.12 09:39

51345 Postings, 8818 Tage eckiHollande bricht mit Pro-AKW-Doktrin

Frankreich plant die Energiewende - Der zentralisierte Strommarkt auf dem Prüfstand | Hintergrund | Deutschlandfunk
In der Region Picardie steht der erste kommunale Windpark Frankreichs. Staatspräsident François Hollande strebt die Energiewende an. Das zentralistische System aufgeben, will die Regierung bislang jedoch nicht.

Eine Ankündigung sorgte im In- und Ausland für besondere Aufmerksamkeit: Hollande ist der erste französische Präsident, der mit der traditionellen Doktrin des 'tout-nucléaire" zu brechen wagt. François Brottes:

"Deutschland hat den Atomausstieg beschlossen, Frankreich hat bei seiner Energiewende eine andere Wahl getroffen. Wir wollen den Anteil von Atomstrom an der Elektrizitätsproduktion auf 5O Prozent absenken. Mag auch mancher in Deutschland finden, dies sei nur eine 'kleine Energiewende' - wenn man sich aber eine Grafik der Stromproduktion in Frankreich anschaut, bei der die Kernkraft einen Anteil von 75 bis 80 Prozent hält, ist das schon ein enormer Schritt und keineswegs eine Lappalie."

Jean-Paul Chanteguet ist ein Parteikollege von François Brottes, aber: Er ist für den Atomausstieg - langfristig, in 35 bis 40 Jahren. Der Sozialist steht der Kommission für nachhaltige Entwicklung in der Nationalversammlung vor.

"Die Energiewende wird zweifelsohne nicht einfach werden, denn in Frankreich haben wir es immer noch mit einem Einheitsdenken zu tun. In der hohen Verwaltung geht man davon aus, dass es nur eine statthafte Energiequelle gibt: die Atomkraft. Doch seit dem Reaktorunglück in Fukushima hat die Bevölkerung bei uns begonnen umzudenken. Sie lehnt nun die Kernkraft zunehmend ab. Von daher meine ich, dass in Bälde der Moment für einen progressiven Ausstieg aus der Atomkraft kommen wird."

 

 

17.01.13 14:35

51345 Postings, 8818 Tage eckiIAEO: nur noch 390 AKWs weltweit in Betrieb

Die weltweite Atomaufsichtsbehörde IAEA (deutsch IAEO) hat überraschend faktisch die Atomwirtschaft in Japan beendet. 47 von 61 AKWs wurden auf den Status “Long-Term Shutdown” (Dauerabschaltung) eingestuft, eines hatte diesen Status bereits zuvor, 9 AKWs sind bereits endgültig abgeschaltet. Damit sind derzeit nur noch 3 AKWs in Betrieb, 2 weitere sind noch in Bau. Daurch wurde gleichzeitig die zahl der welweit in Betrieb stehenden AKWs um 10 % auf 390 verringert.
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Damit befinden sich weltweit laut IAEO noch 390 Atomreaktoren in Betrieb. Zuletzt waren 1986 – im Jahr des Tschernobyl-Unfalls – vergleichbar viele AKW in Betrieb.

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Es waren schon über 440. Weltweit nimmt die Bedeutung des Atomstroms im Weltenergiemix seit über 20 Jahren ab. Die letzten Jahre immer schneller.
 

30.01.13 01:23
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51345 Postings, 8818 Tage eckiUntersteller macht Druck beim Endlagersuchgesetz

Baden-Württemberg: Untersteller macht Druck | SÜDKURIER Online
Umweltminister will eine schnelle Verabschiedung des Endlagersuchgesetzes. Betroffene sollen sich einbringen können
 

11.03.13 14:27

51345 Postings, 8818 Tage eckikein Problem für Kiiwii,Rüganer und den Strompreis

Selbst wenn die Trümmer weggeräumt sind, die Wunden sind noch vielerorts sichtbar. Anders als die Strahlung in Fukushima. Zwar ist die Atomruine nach Darstellung der Regierung und des Betreibers Tepco unter Kontrolle. Ein großes Problem bereiten jedoch die Unmengen Wasser, die weiterhin zur Kühlung der beschädigten Reaktoren benötigt werden. Mehr als 360.000 Kubikmeter verstrahlten Wassers hätten sich angesammelt, die Auffangbehälter seien fast voll, warnt die Zeitung "Mainichi Shimbun".

 

Insgesamt könnte die Beseitigung der Schäden 30 bis 40 Jahre dauern und umgerechnet mindestens 77 Milliarden Euro kosten. Hinzu kommen Experten zufolge weitere 300 Milliarden Euro für die Entschädigung der Anwohner und die Dekontaminierung der Umgebung der Kraftwerksruine.

Derweil hat der Staat mit einem enormen Aufwand die Dekontaminierung riesiger Landstriche veranlasst, um die Belastung überall unter einen Millisievert pro Jahr zu senken. Doch auch das wirft Probleme auf. Zum einen werden die Methoden, etwa den Strahlen mit Hand und Schaufel beizukommen, von vielen Menschen angezweifelt. Man könne sowieso nicht überall dekontaminieren, zum Beispiel in den vielen Bergwäldern. Radioaktivität komme von dort immer wieder nach. Auch weiß niemand, wohin mit den wachsenden Bergen an Atommüll, denn noch immer gibt es keine Entscheidung über Zwischenlager.
aus
http://www.spiegel.de/panorama/...n-regierung-und-tepco-a-888036.html

Aber zum Glück landen diese Kosten niemals auf der Stromrechnung, denn Atomkraftwerke sind ja einfach billig in der Stromproduktion. Und was sind schon ein paar zigtausend dauerhaft Heimatvertriebene....

 

11.03.13 14:50

15063 Postings, 5785 Tage Karlchen_VSchon richtig, ecki.

Es kann nicht angehen, dass die Kosten des Atomunglücks auf die Gesellschaft verlagert werden. Hierzu sind die AKW-Betreiber verpflichtet. All das spricht aber nicht gegen AKW an sich. Die Kosten für so was müssen nur in den Strompreis rein. Noch besser: regelmäßige Kontrollen der AKW. Ist ja wohl völlig bekloppt, ein AKW ans Meer zu bauen, wo ne Flutwelle das Ding zum Schmelzen bringt.

Und natürlich ist der Spiegel-Artikel miesester Journalismus. Man schreibt da was von Kosten, die irgendwelche Experten schätzen - ohne die Experten überhaupt einmal zu nennen. Und dann "viele Menschen zweifeln" irgendetwas an - und wieviele sind das? Wie gesagt: Schmierenjournalismus.  

11.03.13 15:15
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51345 Postings, 8818 Tage eckihui Karlchen, recht moderate Töne für dich. Lob.

Das Problem bei den AKWs ist doch die Nichtversicherbarkeit des Gaus.
Und die Meereslage war, für die Auswrikung des Unglücks jedenfalls von Vorteil. Man Schätzt, das 80 bis 90% der Strahlenlast direkt ins Meer bzw. in Meeresrichtung durch die Luft abging.
Ein entsprechendes Unglück in Deutschland wäre viel Schlimmer, weil alle AKWs onshore sind, im Einzugsbereich der Metropolen.

Übrigens war in 2en der Fukushima-Reaktoren die Notkühlung durchs Erdbeben ausgefallen, nicht erst durch den Tsunami. Durch Rohrbrüche. Das führte zur Kernschmelze. Lies mal die Unfallberichte.
Natürlich sind Erdbeben bei uns nicht so heftig zu erwarten, aber die deutschen AKWs sind ja nur für viel schwächere ausgelegt. Bei einem japanischen fallen die um wie ein Kartenhaus. Die Statik wird ja entsprechend der erwarteten Lastfälle ausgelegt.

Ok, manche halten diese Risiken für tolerabel, andere für unnötig sie einzugehen. Manche reizt auch einfach der Nervenkitzel sein Leben und das der anderen zu riskieren. Wie immer halt.
Ich baue da lieber an einer Zukunft ohne AKWs, weil es eben geht. Und seit den 90ern ist die AKW-abhängigkeit weltweit bei der Stromproduktion von 17 auf 11% gefallen. Bis in 20 Jahren sind die meisten abgeschaltet, der Rest dann in weiteren 20 Jahren. Neue gebaut werden ja fast keine mehr, weil sie sich niemand mehr leisten kann. Jährlich werden mehr abgeschaltet als zugebaut werden. Und das bei steigendem Energiehunger weltweit.  

09.04.13 18:34

51345 Postings, 8818 Tage eckiAtommüll:Bund u.Länder:Koalition für Endlagersuche

Bund und Länder einigen sich auf neue Suche nach Endlager für Atommüll - SPIEGEL ONLINE
Es ist eine historische Einigung im Dauerstreit um den deutschen Atommüll: Bundesregierung und Länder haben sich auf einen Neustart bei der Suche nach einem Endlager verständigt. Bis 2031 soll ein passender Ort gefunden sein - die Kosten müssen die Atomkonzerne tragen.
 

25.04.13 10:31

51345 Postings, 8818 Tage eckiSankt-Florians-Jünger von SPD und CDU

Kommentar zur Endlager-Suche: Landtag debattiert über Endlager für Atommüll - Baden-Württemberg - Stuttgarter Zeitung
Die Debatte im baden-württembergischen Landtag zur Endlagersuche zeigt: Im Zweifel siegt noch immer das Parteikalkül. So kommt die Republik in tausend Jahren zu keinem Endlager, meint StZ-Redakteur Reiner Ruf.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann wirbt im Landtag für einen nationalen Konsens, alle anderen sehen die Verantwortung irgendwo anders in Deutschland oder auf der Welt.
Kostenfrage? Natürlich ungelöst.
Alleine die Wiederaufbereitung als Atom-Irrweg hatte Staatssubventionen von 25 Milliarden Mark verschlungen. In Preisen von heute eher über 30 Milliarden Euro. Aber zum Glück landete davon nie ein cent auf der Stromrechnung, alles Steuergeld und Atomstrom ist billig......  

23.05.13 11:00
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51345 Postings, 8818 Tage eckiInternat.Energieagentur lobt deutsche Energiewende

IEA gibt Kritik an deutschem Atomausstieg in Länderbericht 2013 auf - SPIEGEL ONLINE
Lange war die Internationale Energieagentur eine erbitterte Gegnerin des deutschen Atomausstiegs. Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen hat sich das geändert: In einem neuen Bericht lobt die mächtige Organisation die Energiewende.
... Die Bundesregierung müsse darauf achten, dass "die Kosten, aber auch die Vorteile der deutschen Energiewende" fair auf alle Beteiligten verteilt werden, heißt es in dem Bericht.

Dazu sei es unter anderem ratsam, in der Energiepolitik "von Steuererleichterungen für den Industriesektor abzurücken". Derzeit leisten in Deutschland ausgerechnet die größten Stromverbraucher den geringsten Beitrag zur Förderung der Energiewende.  ...
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Soso. Hauptkritik also noch an der Bundesregierung, die die Lasten ungerecht verteilt.  

19.06.13 22:04

51345 Postings, 8818 Tage eckiGrundwasser in Fukushima radioaktiv verseucht

.... Wie die Elektrizitätswerke von Tokio (Tepco) am Mittwoch in Tokio mitteilten, ist bei Messungen im Trinkwasser hochgiftiges Strontium nachgewiesen worden. Die Konzentration dieses Elements im Grundwasser liegt demnach 30 Mal über dem zulässigen Höchstwert.

Auch radioaktives Tritium ist in achtfach höherer Konzentration als zulässig gefunden worden. Bislang hatte das Unternehmen behauptet, es gebe keine gesundheitsgefährdende Belastung des Grundwassers um das Atomkraftwerk. .....
.... Die neuesten Tests zeigen, dass das Grundwasser um Reaktor 2 zwischen Dezember und Mai um hundertfach gestiegene Werte von Strontium 90 aufweist. Noch zu Beginn dieses Monats hatte Tepco behauptet, es gebe keine Probleme und erklärt, es sei sicher, rund 100 Tonnen Grundwasser pro Tag in den Pazifik zu leiten......
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Da wird doch nicht was undicht sein?
Ach so die haben ja Lecks in den Lagern und pumpen sowieso 100 Tonnen Grundwasser täglich ins Meer zur Entlastung. Alles kein Problem, ist ja nur zum Wohle der Atomkraft und so....
Bislang hatte der Kraftwerksbetreiber Tepco behauptet, es gebe keine Probleme. Jetzt zeigt sich: Das Grundwasser nahe... jetzt lesen
 

19.06.13 23:20

51345 Postings, 8818 Tage eckiZwischenlager Brunsbüttel nicht rechtens

... Zur Begründung hieß es, die Risiken für den Fall eines gezielten Terrorangriffs mit Flugzeugen und eines Angriffs mit speziellen Waffen seien nicht im erforderlichen Umfang berücksichtigt worden. Der Vorsitzende Richter Dierk Habermann sprach von mehreren Defiziten. Unter anderem seien die Risiken eines gezielten Absturzes eines großen Flugzeuges wie des Airbus A380 ausgeblendet worden, sagte er. ....
Wenn das der Maßstab ist, sind die anderen Zwischenlager auch alle nichts. Und die AKWs sowieso nicht. Neckarwestheim hätte man bekanntlich schon mit einer gut platzierten Cessna zum Super-Gau bringen können.
Zwischenlager Brunsbüttel nicht rechtens | NDR.de - Regional - Schleswig-Holstein
Das Oberverwaltungsgericht in Schleswig hat entschieden, dass die Genehmigung für das Atommüll-Zwischenlager Brunsbüttel nicht rechtens ist. Der Klage eines Anwohners wurde stattgegeben.
 

11.07.13 15:43

90044 Postings, 5439 Tage windotRadioaktive Belastung im Grundwasser steigt enorm

Radioaktive Belastung in Fukushima steigt massiv an - Wissen - Süddeutsche.de
Die radioaktive Belastung im 2011 verwüsteten AKW in Fukushima ist innerhalb weniger Tage um das 90-fache angestiegen.
 

11.07.13 15:44

90044 Postings, 5439 Tage windotEx-Chef des Atomkraftwerks Fukushima tot

11.07.13 16:07
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4559 Postings, 6884 Tage ShortkillerWelche grundsätzlichen Probleme hat Atomstrom

Ich sehe genau 2. Und deren Lösung könnte zur langfristigen Deckung des weltweiten Energiebedarfs entscheidend werden. Bitte nicht vergessen, dass Schwellenländer gerade anfangen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und wegen Bevölkerungszahl und geografischer Topologie unsere schicken Alternativen (Wasser, Wind, Sonne) kaum nutzen können.

1. AKW-Unfälle sind ursächlich auf menschliches Versagen zurückführbar. Dazu zähle ich nicht nur Bedienfehler, sondern auch Standort oder Konstruktion.

2. Was tun mit den Abfallprodukten.

Zwei m.E. durchaus lösbare Dinge, betrachtet auf einen Zeitraum von 20-50 Jahre. Hier ist die Wissenschaft in Kooperation mit Wirtschaft und Politik gefragt. Wer das heute aus der Hand gibt, hat später das Nachsehen und wird sich in einem Entwicklungsland wiederfinden. Denn egal wie toll gespart wird: fossil ist irgendwann alle, Sonne & Co lassen sich nicht beliebig anzapfen.
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Signatur? Nein Danke.

11.07.13 16:56

129861 Postings, 7573 Tage kiiwii...auch Herr Alt wird immer älter...

und lebt nicht ewig  

11.07.13 16:57
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51345 Postings, 8818 Tage eckiGrundsätzliche Probleme, shortkiller

Nach deiner Definition gibt es zu 100%ig niemals und nirgends technisches Versagen.
Weder bei Atomstrom, noch im Straßenverkehr noch sonstwo. Den Fall hätte man halt abfangen müssen in der Konstruktion und Auslegung. Es bleibt immer Bedienfehler.

Ja und?

Fossil geht irgendwann all, klar. Und die Sonne scheint eben nach menschlichem Ermessen ewig. Warum meinst du das ausgerechnet das Speicherproblem sich in 20 oder 50 Jahren nicht lösen lässt?

AKWs bauen geht jedenfalls nur mit Milliardensubventionen, je Baustelle. Seit 20 Jahren baut niemand mehr wirtschaftliche AKWs. NUr bei totalen Risikobuden kannst du wirtschaftlich strom erzeugen, weil du die nicht versichern musst.
Und der Müll ist dann natürlich auch nicht entsorgt.  

11.07.13 16:59

129861 Postings, 7573 Tage kiiwiiPV und WindKWs zu bauen geht jedenfalls nur mit

Milliardensubventionen. Sie zu betreiben ebenfalls...

EEG Umlage jetzt bei 20 mrd € p.a. ... ad infinitum...?  

11.07.13 16:59

129861 Postings, 7573 Tage kiiwii20 mrd € sind zwei AKWs neuester Bauart

11.07.13 17:10

4559 Postings, 6884 Tage Shortkillerecki schau mal ...

Klar gibt es keine 100%. Aber m.E. führt der Ansatz der meisten Kritiker sofort in eine Sackgasse, weil immer diese Fakten kommen:
* Kosten, Milliarden, Subventionen ...
* In der Vergangenheit passierte dies und jenes ...
* Niemand konnte das bislang wirtschaftlich ...

Dieser Methodik folgend würde heute kein Flugzeug fliegen, kein Flatscreen flimmern und wir würden uns mit Steinen bewaffnet in Höhlen aufhalten.

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Einfach mal so eine Idee von vielen:
Ist es evtl. bereits ein Fehler im Ansatz, dass man voraussetzt in ferner Zukunft sind die Kraftwerke solche AKW-Monster wie bisher? Dezentrale Energiezellen mit einer Leistungscharakteristik wie sie vor Ort gebraucht wird, individuell korrigierbar wenn die Umstände das erfordern. Zwei offenkundige Vorteile:
* Du musst dir weniger Gedanken um die Verteilung machen
* Du minimierst das Risiko automatisch weil deine Zelle viel kleiner ist

Da geht die Herausforderung für die Forschung los. Der eigene Brüter im Keller und die Energiezelle im Supermarkt im Pfandverfahren. Vergiß einfach mal die alte Denkweise.
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Signatur? Nein Danke.

11.07.13 17:13

90044 Postings, 5439 Tage windotPV betreienn mit Milliardensubventionen?

Glaub ich nicht! Die stehen da und erzeugen Strom wenn die Sonne scheint, da braucht es keine Subventionen.

Btw. das Energiesystem umzubauen kostet halt.

Mir wäre es ja auch lieber, wenn die Versorger in Staatl./Kommunaler Hand wären, dann könnte man sich das ganze EEG-Gedöns ersparen. Der Bürger würde dann den Umbau zahlen was er kostet und nicht die Gewinne der Unternehmen sichern.

Versorger gehören verstaatlicht!  

11.07.13 17:15

51345 Postings, 8818 Tage eckiWenn du das sichere Westentaschen-AKW

ohne Betriebs-Risiko und nahe bei umsonst vertreibst, dann kaufe ich mir auch eines.

Verstehe nur nicht, was das praktisch mit der Sicherung der Energieversorgung in der Lebensspanne von mir und meiner Kinder zu tun hat.  

11.07.13 17:16

129861 Postings, 7573 Tage kiiwii...wieviele Tote gabs grad in Lac Megantic?

als der Öl-Zug explodierte ?  

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