Das Problem bei den AKWs ist doch die Nichtversicherbarkeit des Gaus. Und die Meereslage war, für die Auswrikung des Unglücks jedenfalls von Vorteil. Man Schätzt, das 80 bis 90% der Strahlenlast direkt ins Meer bzw. in Meeresrichtung durch die Luft abging. Ein entsprechendes Unglück in Deutschland wäre viel Schlimmer, weil alle AKWs onshore sind, im Einzugsbereich der Metropolen.
Übrigens war in 2en der Fukushima-Reaktoren die Notkühlung durchs Erdbeben ausgefallen, nicht erst durch den Tsunami. Durch Rohrbrüche. Das führte zur Kernschmelze. Lies mal die Unfallberichte. Natürlich sind Erdbeben bei uns nicht so heftig zu erwarten, aber die deutschen AKWs sind ja nur für viel schwächere ausgelegt. Bei einem japanischen fallen die um wie ein Kartenhaus. Die Statik wird ja entsprechend der erwarteten Lastfälle ausgelegt.
Ok, manche halten diese Risiken für tolerabel, andere für unnötig sie einzugehen. Manche reizt auch einfach der Nervenkitzel sein Leben und das der anderen zu riskieren. Wie immer halt. Ich baue da lieber an einer Zukunft ohne AKWs, weil es eben geht. Und seit den 90ern ist die AKW-abhängigkeit weltweit bei der Stromproduktion von 17 auf 11% gefallen. Bis in 20 Jahren sind die meisten abgeschaltet, der Rest dann in weiteren 20 Jahren. Neue gebaut werden ja fast keine mehr, weil sie sich niemand mehr leisten kann. Jährlich werden mehr abgeschaltet als zugebaut werden. Und das bei steigendem Energiehunger weltweit. |