klaren Ja beantworten. Es gibt ja schon seit längerem den verdacht, dass hier neopost oder ein anderer Großer zuschlagen wird. Die Aktionärsstruktur ließe das beim richtigen Preis auch zu. Gerade Neopost würde da sicher Synergien heben und in Märkten wo man nicht so aktiv ist, mit FP ein Schnäppchen machen können. ist allerdings auch kein Thema, mit dem ich haussieren gehen würde. Ich finde Übernahmespekulationen klingen immer so nach Dummpush. Man sollte sich erstmal aufs Wesentliche konzentrieren. Aber latent vorhanden ist diese Fantasie bei FP in jedem Fall.
Was deine anderen Fragen angeht, kann ich mich nur wiederholen. Die Wachstumsfantasie ist aus meiner Sicht begrenzt. Ich erwarte bei FP durchschnittlich 2-3% Umsatzwachstum. Das sollte man aus neuen Regionen speisen (Markteintritt Italien, und besonders Frankreich) als auch durch leichte Umsätze im Bereich De:Mail hierzulande und eine Stabilisierung in Russland. Ich persönlich glaube nicht an eine langfristige Konfrontation mit Russland. Investiert bin ich aber nicht wegen Wachstumserwartungen, sondern wegen der auslaufenden Restrukturierungsmaßnahmen und irgendwann auch wegfallenden Investitionen, die derzeit notwendig waren, um die wiederkehrenden Umsätze in den Mietmärkten zu sichern. das ist ja der weitere Vorteil, den ich bei dem Investment sehe. Man hat eine gewisse Absicherung durch wiederkehrende Umsätze. Und die hat man in den letzten Quartalen versucht zu sichern, in den USA und Italien offensichtlich mit Erfolg. In Frankreich tritt man ja gerade erst in den Markt ein, der von Neopost dominiert wird, wo die regierung aber gerade den Markt lockert und für FP interessant macht.
Vn einer massiven Umsatzsteigerung gehe ich also nicht aus, aber sehr wohl mit einer deutlichen Steigerung der Gewinne und vor allem der Cashflows. das ist leicht durch wegfallende Kosten und Investitionen erklärbar. Wie ich es schon mehrfach beschrieben habe, fallen kurzfristig Kosten in Birkenwerder durch den Umzug weg. Gleichzeitig entwickelt sich der Euro positiv für FP. Auch das Zinsergebnis dürfte sich mittelfristig durch eine schrittweise Entschuldung verbessern, was bisher durch die Investitionen und damit keinem positiven FreeCF möglich war. Jetzt hat man die frei gewordenen Teleportogelder für die nvestitionen zur verfügung und wird irgendwann im Verlaufe des nächsten Jahres auch auf Quartalsbasis wieder die Wende im FreeCF schaffen. Aber das ist natürlich nur ein kleiner Teil der Einspareffekte. ... Jedenfalls rechne ich unterm Strich schon im nächsten Jahr mit mindestens 6 Cents Ergebniseffekt pro Aktie, ohne Umsatzwachstum. Dadurch snkt das KGV auf unter 10. Wenn der Vorstand es endlich mal lernen würde, konservative prognosen zu machen, um die Anleger nicht nach den Zahlen zu enttäuschen, würde den Leuten auch auffallen, wie gut die grundsätzliche Unternehmensentwicklung eigentlich ist. Zur Zeit hat man ja in den Foren das Gefühl, als wäre der Vorstand inkompetent und die Aktie nix wert. Wenn es aber mal nüchtern betrachtet, ist die Unternehmensentwicklung grundsätzlich gut und die Aktie günstig. Man muss nur die kurzfristigen psychologischen Effekte nach verfehlten Erwartungen vermeiden. Da muss sich der Vorstand mal Gedanken machen, wie man einen richtigen Mittelweg aus optimistischen Aussichten und erfüllbaren Prognosen hinbekommt. |