Airbnb Revolution: Günstigere Preise, KI-Qualitätskontrolle und Party-Prüfung! Airbnb-Chef Brian Chesky kündigte im Interview mit Bloomberg Verbesserungen für den Online-Dienst an. Buchungen sollen günstiger und Vermieter stärker überprüft werden. Buchungen sollen günstiger werden, um Preise wettbewerbsfähiger zu machen. Künstliche Intelligenz wird zur Qualitätskontrolle von Inseraten eingesetzt. Gäste werden auf ungewollte Partys untersucht, um diese zu verhindern. Die Online-Vermietungsplattform Airbnb soll sich verbessern, kündigte Airbnb-Chef Brian Chesky in einem Interview mit Bloomberg an. Zum einen sollen die Inserate wieder günstiger werden, was viele Nutzer zuletzt kritisiert hatten. Dafür will Chesky ein Tool einführen, mit dem Gastgeber ihr Angebot mit dem Preisniveau der Umgebung vergleichen können. Der transparentere Markt soll den Wettbewerb fördern und damit die Preise senken – so seine Logik. "Wir wollen, dass sich die Preise bewegen und gegenüber den Hotels wettbewerbsfähiger werden - das ist wirklich wichtig", erklärt er.
Zum anderen wird der Konzern künftig Künstliche Intelligenz (KI) zur Qualitätskontrolle einsetzen. Die Technologie soll Inserate auf ihre Echtheit überprüfen: Gastgeber müssen Bilder von Außen- und Innenräumen einreichen, die eine KI beispielsweise mit Satellitenbildern vergleicht. Weicht das Äußere zu stark ab, prüft ein Mensch nach. Das soll gefälschte Angebote auf der Plattform verhindern. Aber auch Gäste werden künftig auf den Prüfstand gestellt, um ungewollte Partys in Airbnb-Unterkünften zu verhindern. "Wir haben maschinelle Lerntechniken eingesetzt, um die letzten anderthalb Milliarden Gäste zu untersuchen und zu sehen, bei welchen eine Party stattfand und bei welchen nicht", sagt Chesky gegenüber Bloomberg. "Die KI kann über eine Milliarde Datenpunkte durchsehen, eine Menge Ähnlichkeiten finden und einen Regelsatz erstellen." Bei Auffälligkeiten würde die Plattform weitere Informationen anfordern oder den Buchungsvorgang ganz abbrechen.
Außerdem plant das Unternehmen, Gesamtpreise bei Buchungen transparenter anzuzeigen und den Kundendienst zu verbessern. Die Angebotssuche wird zusätzlich um die Filter "Kingsize-Betten" und "haustierfreundliche Wohnungen" erweitert.
Airbnb hatte dieses Jahr mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Gastgeber beschwerten sich wegen sinkender Gewinnspannen, Großstädte – zuletzt New York City – verschärfen die Regeln für Kurzzeitvermietungen. "Wir müssen sicherstellen, dass die Angebote gut sind, dass wir einen guten Kundenservice bieten und dass wir erschwinglich sind", sagt Chesky. Der Geschäftsführer hofft, mit den Änderungen "die Kurve zu kriegen". Im November soll eine weitere Reihe von Updates in Kraft treten.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ontrolle-party-pruefung
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