Werde hier nochmal kurz zum etwas verzweifelten Versuch von Schwarzwälder intervenieren:
Den Trend zu mehr Zeitarbeit und befristete Verträge ist auf den Konsumenten zurückzuführen. Wer will denn das alles günstiger wird und ist bereit Produkte und Serviceleistungen zu kaufen, ohne sich Gedanken zu machen, warum es billiger als die Alternativen sind und was das für die Arbeitnehmer dieser Konzerne langfristig bedeutet. Die Akademikerquote ist in D. kontinuierlich gestiegen und werd dem Fachkräftemängel teils entgegenwirken. Viele Jobs werden mit Sicherheit Richtung Asien verlegt, was auf die Globalisierung zurückzuführen ist und vom Verbraucher und den Industriestaaten erzwungen wurde (was zunehmend die Konsequenzen nach sich zieht). M.E. ist dem auch nichts auszusetzen, da in der heutigen Zeit jeder den globalen Anforderungen stellen und mobil sein muss.
Zu den angeblichen armen Bevölkerung. Jeder hat in D. die Chance etwas aus seinem Leben zu machen. Alle haben zwar nicht die gleichen Chancen, aber sie haben welche. Es ist daher die Aufgabe des Elternhauses und später die eines jeden Einzelnen sich zu entscheiden, was sie aus ihrem leben machen wollen. Es gibt nun mal relativ viele Leistungsverweigerer in D. die vom Sozialsystem aufgefangen werden. Selbst die Obdachlosen, sofern sich es denn wollen und ihre Papiere noch haben, könnten diese Beantragen. In D. muss niemand Hungern oder erfrieren. Es ist nicht die Aufgabe des Staates des Systemverlierern noch mehr unter die Arme zu greifen. M.E. sollte noch mehr in die Integrationsprogramme fließen, da es Immigranten, die die Sprache lernen müssen und sich bis zu einem gewissen Grad anpassen müssen, besonders schwer.
Es ist immer interessant zu beobachten, dass die Leistungsverweigerer, Systemverlierer und Rassisten in Zeiten von vermeintlichen Krisen den Populismus anheizen.
PS: Die Trümmerfrauen und -männer mussten mit den Konsequenzen ihrer Wahlen (1933-1938, NSDAP 92-99%) leben und hatten nie das Recht sich über ihre Umständen nach Kriegsende zu beschweren. Heutzutage kann man klare Parallelen zum Parteiprogramm der NSDAP bei der AFD finden wie z.B. die Diffamierung einer Minderheit, das Wiederaufleben des "national Gedankens" und der Manipulierung der sozialen Unterschicht und bildungsfernen Bevölkerungsteilen.
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