die Flüchtlinge werden durch "unser" extrem rücksichtsloses Verhalten erst angelockt !
Der Junge Dahoma spielt mit seinen Freunden, als ihn sein Vater Madhubuti zu sich in die Hütte bittet. Dahoma, sagt er, du must deiner Familie helfen. Du kennst doch den Jungen aus dem Nachbarort, den Magoma den hat seine Familie nach Deutschland geschickt. Nun ist er dort, er bekommt viel Geld, und darf vielleicht sogar seine Familie nachholen. Die Menschen dort, haben alle ein Auto und viel Geld. Es wird ihnen gut gehen, wenn sie erst mal in Europa sind. Sie sind alle sehr stolz auf ihren Jungen. Ein Mann aus dem Nachbarort kann uns helfen, dich auch nach Europa zu schicken. Du bist ein kräftiger Junge, die Reise wird nicht leicht, aber du bist noch Jung, du bist unsere einzige Hoffnung, du kannst das schaffen. Die Reise kostet viel Geld. Wenn ich einen großen Teil meiner Herde verkaufe dann können wir uns das leisten. Ich werde auch meinen Bruder fragen, ob er uns Geld leiht. Einige Wochen später, steht der Junge Dahoma mit einem Rucksack und neuen Schuhen, gelbe Sportschuhe mit roten Streifen die man ihm extra gekauft hat für die Reise, vor der Lehmhütte der Familie. Der Vater, Mutter und seine 10 Geschwister alle stehen um ihn, auch andere Leute aus dem Dorf sind gekommen. Weil sie davon gehört haben. Sein Vater ist stolz auf ihn, er hat es allen Verwandten und Bekannten erzählt, dass sein Junge nach Deutschland fahren kann. 3 Wochen später sitzt Dahoma in einem LKW, mit 30 anderen, man durchquert die Wüste über die Grenze zum Niger. Dahoma weiß nicht wo er sich befindet. Die anderen Reisenden sind voller Hoffnung und Freude auf Deutschland. Einer erzählt er hat verwandte dort, die sind schon mehrere Jahre dort. Auf der Reise dorthin lernt er den gleichaltrigen Mgambe kennen. Auch eine schwangere junge Frau ist dabei, der es sehr schlecht zu gehen scheint. Die Menschen werden unruhig und drängen den Fahrer anzuhalten. Der Fahrer und 2 andere steigen aus, sind ziemlich wütend. Sie holen die Frau aus der Menge aus dem LKW. Und bringen sie zum einem Begleitfahrzeug, dort muss sie einsteigen, ihren Mann zwingen sie zurück auf den LKW. Die Männer sagten, sie hätten sie zu einem Arzt gebracht und sie würde später wieder zu uns gebracht. Dahoma sah diese Frau nie wieder. Mgambe u. Dahoma unterhielten sich und erzählten sich Geschichten aus ihren Heimatdörfern. Am nächsten Tag, wurde der Mann der kranken Frau ungeduldig und unruhig, wo seine Frau bleibe. Bei einem weiteren Stopp holten ihn die Fahrer und sagten er soll in den Jeep einsteigen sie bringen ihn zu seiner Frau. Er holte seine Sachen und stieg ein. Am nächsten Tag erkrankte eine andere Frau an Fieber. Die Fahrer brachten Sie auch zum Jeep. Und der LKW fuhr weiter. Als sie in Libyen in der kleinen Hafenstadt Dahir angekommen sind. Sagte man ihnen, dass sie ein Schiff besteigen müssen und über das Meer nach Deutschland fahren. Dahoma freute sich, endlich, so nahe am Ziel. Er freute sich. Alle waren euphorisch, einige sangen, tanzten... Man schlief in einer Lagerhalle. Am nächsten Tag ging es ganz früh los. Dahoma und die anderen mussten auf ein Boot steigen. Sie fuhren aufs Meer hinaus... Einige der Männer sagten den Leuten, dass sie Medizin nehmen müssen um die Reise zu überstehen. Sie gaben ihnen einen Schluck Flüssigkeit zu trinken, Dahoma spukte es aus, es brannte in seinem Mund, daraufhin schrie ihn der andere an "Trink". Dahoma nahm einen kleinen Schluck. Nach 1 Stunde erreichten sie ein altes rostiges Fischerboot. Die Schlepper sagten ihnen sie müssen umsteigen, weil sie mit ihrem Boot nicht nach Deutschland fahren dürften. Nach anfänglichem Widerstand, stiegen die Leute um Mgambe weigerte sich, weil das Schiff so alt und schlecht aussieht... es kam zur Auseinandersetzung, Plötzlich zog ein Schlepper seine Pistole und tötete Mgambe... Seinen Körper warfen sie ins Wasser. Die restl. Leute zwangen sie nun mit Waffengewalt umzusteigen. Nachdem alle von Bord waren verschwanden die Schlepper. Die Menschen erkundeten das Boot. Einer konnte den Motor starten. Das schiff fuhr, man freute sich. Es wurde Nacht... Viele schliefen schon, Dahoma sah die Sterne über ihm. Plötzlich roch es verbrannt. Jemand schrie "Feuer Feuer". Dahoma wurde klar, es brennt. Man versuchte zu löschen... vergebens, der Maschinenraum stand in Flammen... Die Flammen loderten aus den Luken. Die Menschen sprangen in Panik über Bord. Die Flammen loderten in der Dunkelheit... Dahoma wusste, dass er sterben wird er sah die Flammen, und seine Familie... wie sie ihm zum Abschied gewinkt haben... Er sah sein Heimatdorf am Horizont verschwinden... An Bord der Calmar, einem Frachter hatte Nick Johanson Morgendienst, es war 6:05 Die Sonne ging auf... Sein Kaffee stand dampfend neben dem Kommandostand. Die Sonnenstrahlen tanzten und spiegelten auf dem Meer... Er kontrollierte den Kurs, und sah Steuerbord aus dem Fenster. Da war was auf dem Meer.. Trümmer, Müll dachte er sich. Er sah mit dem Fernglas nach. Jetzt erkannte er, da sind Menschen im Wasser! Er löste Alarm aus. Und informierte die Küstenwache. Johanson war mit dem Beiboot und 3 Männern bei den Schiffbrüchigen. Sie warfen den Menschen Rettungsringe zu. 10 entkräftete Leute zog man aus dem Wasser. Man wartete auf die Küstenwache, die dann kam. Johanson schaute aufs Meer, er sah Koffer, Kleidungstücke, Bretter und einen gelben Sportschuh mit roten Streifen. Er war sehr nahe... er fasst hinaus und konnte ihn gerade noch erreichen. Er zog ihn aus dem Wasser, schaute ihn an. Er dachte sich vielleicht gehört er einem der Schiffbrüchigen.... Doch niemand wollte den Schuh. Dahoma hat, wie hundertausende anderer diese Reise nicht überlebt. Seine Familie wird nie erfahren, wie es ihm ging... Sie werden nie mehr etwas von ihm hören........ |