Das man mit der bisherigen Goldperformence zufrieden sein kann, genau wie bei anderen Edelmetallen und Rohstoffen, ist doch unbestritten. Die Frage ist, woran die gute Performence lag.
Ich denke, dass wir im Gegensatz zu deiner Meinung keine Liquiditätskrise haben, sondern eine Bankenkrise. Das ist für mich durchaus ein Unterschied.
Die möglichen Gefahren für die Konjunktur sind aber seit MOnaten bekannt, wenn nicht sogar seit einem Jahr. Deswegen steigen auch die Edelmetalle, zusätzlich gestützt durch eine hohe Nachfrage aus China und einem fallenden Dollar.
Nur wie gehts jetzt weiter?
Wie ich schon schrieb, erwarte ich beim Dollar weiter etwas fallende Notierungen, aber das ist auch der einzige kurz-mittelfristige Grund für steigende Goldpreise. Aklles Andere ist mittlerweile eingepreist bzw. die typische Spekulation, wonach Gold "Sicherheit" in schwierigen Zeiten ausstrahlt, ist weit voran geschritten. Da zur Zeit eh fast jeder mit einer starken Konjunkturabkühlung rechnet, gebe ich dem Gold nicht mehr viel Potenzial.
Zumindest aber würde ich niemals mehr als 10% meines Depots in eine einzige Anlageform investieren. Es nimmt bei manchen Anlegern schon groteske Züge an, die zu über 50% in Edelmetallen oder in Minenaktien und Ähnlichem investiert sind. Das hat schon fast die Qualität wie bei der Tec-Blase im Jahr 2000. Das zeigen auch die vielen Threads bei wallstreet-online, die sich mit Edelmetallen und Minenwerten beschäftigen. Das Thema war 2007 einfach sehr "in". Ob das weiter anhält, bezweifel ich stark. |