aus dem rockstone-text vom april 14
www.rockstone-research.com/images/PDF/Commerce2de.pdf
ZUR INFRASTRUKTUR
Typischerweise ist der kapitalintensivste Teil eines jeden REE-Projekts die Mineralverarbeitungs- und Hydromet-Infrastruktur. Daher ist es ein wichtiger Aspekt zu beurteilen, welche Lagerstätten simple Verarbeitungsanforderungen haben, da es diese sein werden, die in dieser Hinsicht niedrigere Kapitalaufwendungen benötigen. Es liegt somit auf der Hand, dass Projekte, die näher zur Grund-Infrastruktur (Elektrizität, Wasser und Transportwege) vorkommen, von einem niedrigeren CAPEX profitieren werden. Jedoch können Projekte, denen es an solcher Grund-Infrastruktur fehlt, trotzdem wirtschaftlich in die Produktion gebracht werden, sofern ein praktischer und angemessener Entwicklungsplan auf den Tisch gelegt wird. Zum Beispiel benötigt die Ashram Lagerstätte eine Strasse mit etwa 165-185 km Länge und eine relativ kleine Andockanlage („docking facility“). Sicherlich ist das nicht ideal; jedoch ist ihr Entwicklungsplan einfach, realisierbar und angemessen, da ihr CAPEX dank einfacher Minenmethoden und Mineralverarbeitung noch immer als gering einzustufen ist, sodass nur kleine und kostengünstige Anlagen vor Ort benötigt werden. Indes versucht Commerce nicht, Kosten durch „Wunschdenken“ (v.a. Finanzunterstützung der Regierung) zu verstecken. Stattdessen haben sie sich dazu entschlossen, 100% der Bau- und Unterhaltskosten für die Strasse in ihrer PEA auszuweisen. Ich betrachte dies als einen wahrlich konservativen Ansatz, weil die Regierung und die Explorationsunternehmen, die in dieser Gegend aktiv sind, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einen finanziellen Beitrag für den Bau und Unterhalt der Strasse leisten werden. Das liegt daran, dass die Strasse die gesamte Region viel zugänglicher für Exploration machen würde, womit die Attraktivität wesentlich erhöht wird, um andere Projekte ebenfalls gen Mine zu entwickeln. Zudem würde die Strasse zum Bestandteil des „Plan Nord“ der Regierung von Quebec werden, der vorsieht, den Norden der Provinz zu entwickeln und zufällig die Infrastruktur- Erfordernisse von Commerce kreuzt. Ferner ist die Region, in der Ashram liegt, auch gleichzeitig die Heimat von zahlreichen Explorationsprojekten, die als aussichtsreich einzustufen sind. Dies übt zusätzlichen Druck auf die Regierung von Quebec aus, um mit den Projektbetreibern zu kollaborieren, damit die Entwicklung der gesamten Region vorangetrieben wird, und zwar so wie es auch bereits im „Plan Nord“ skizziert wurde, da eine grosse Anzahl von Projekten, neben Ashram, davon profitieren würden. |